Selbstmord ist keine Lösung...

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Genau das hab ich erwartet. Du kündigst hier deine Selbstötung an und keiner merkt es. Du umschreibst das ja ganz nett. Informier uns bitte wenns losgeht.

Ist euch eigentlich bewusst, wie dieser Thread langsam pervertiert?

Dieser triefende Zynismus zu einem solchen Thema, einem wildfremden Menschen gegenüber, von dem man NICHTS weiß, ist einfach nur zum
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Ruhepol
 
Ist euch eigentlich bewusst, wie dieser Thread langsam pervertiert?

Dieser triefende Zynismus zu einem solchen Thema, einem wildfremden Menschen gegenüber, von dem man NICHTS weiß, ist einfach nur zum
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Ruhepol

Salam Aleikum

Start doch einfach mal ne Umfrage was hier alles pervertiert.
Viel Spaß dabei. Du hast sicherlich schon bemerkt das die Leute die hier schreiben nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurden.

Gruß Denska :morgen:
 
Wenn man sich ernsthaft mit Tod und Sterben in all seinen verschiedenen Formen (von beglückenden Erlebnissen bis hin zu unerträglichen Erfahrungen) beschäftigen will, kann man in der Hospiz-Bewegung mitarbeiten (Bgleitung von unheilbar Kranken und Sterbenden). Dort bekommt man übrigens auch eine Ausbildung.

DEN Tod gibt es nicht - sondern MENSCHEN, die sterben. Leicht, qualvoll, schnell, lange kämpfend, verzweifelt etc. etc. . Und die haben sich mehr verdient, als oberflächliche Sprücheklopferei und banale Verniedlichungen.

Da wir alle sterben werden (und unbewusste Todesangst viele von uns prägt und bestimmt), ist es grundsätzlich auch fürs Leben selbst enorm hilfreich, sich mit dem Sterben zu beschäftigen - aber nicht abgehoben abstrakt, sondern konkret.

Wenn man über das Sterben redet, ist es gut es so zu tun, dass ein Sterbender zuhören (oder mitlesen) kann - und sich ernstgenommen fühlen würde und nicht veräppelt.

LG, Reinhard
 
Moin Moin,

ich überleg schon eine Weile. Ich klinke mich hier aus.

Nur soviel, ich habe hier den regionalen Radiosender Ostseewelle drin, die auch Nachrichten aus der Region bringen. Und wenn im Radio eine Meldung kommt und ich nur schon höre, dass in oder um Güstrow jemand männliches verunglückt ist, oder gefunden wird, werd ich ganz hellhörig.
 
meiner meinung sitzt es noch tief in den menschen, daß sie nicht ins himmelreich aufgenommen werden ... usw.

unterdrückung der menschen steht in weiten abstand zum eigenen ganzheitlichen gesundheitszustand

ich sehe im selbstmord keine sünde, sondern eine befreiung
und ich hoffe jeden angehörigen eines menschen dessen weg über einen selbstmord führt, etwas dabei zu lernen ....!

im prinzip sind alles nur resonanzen, sonst nichts
micht persönlich wundert es nicht wenn mir jemand sagt er bringt sich um

selbstmord ist und bleibt eine lösung ...
wobei ich die meinung verstrete du sollst den tod nicht unnötig herbeirufen,
sondern eher annehmen wenn er da ist.
schade, daß die medien verheimlichen wieviel menschen sich wirklich jeden tag selbst richten....

ichbin der überzeugung, daß dieses "selbstmord ist keine lösung" -klischee aus der beziehung von macht und sklaverei, die auch in unserer jetzigen welt ebenso gleiche oder nicht schlimmere ausmaße hat, als vor 100 jahren.
richten sich die sklaven selbst, hat die macht keinen mehr der für sich arbeitet
keinen mehr den sie unterdrücken kann usw.
doch die paar machen bei der gesammtbevölkerung wenig aus, damit sich sklavenhändler usw. wirklich sorgen machen müssten ...

im moment des selbstmordens, setzt der verstand so und so auf standby
da kommen ganz andere dinge in einem hoch .... innerlicht bereitet man sich schonmal auf die reise(nennens mir mal so ) aus dem körper vor ... da ist gleichzeitig alles und nichts!

aber wer kann da schon von euch aus eigener erfahrung sprechen :clown:

lg vom liber
 
puh, das ist ja ein Thema....

Ich kann hier nur meine Meinung schreiben und die wird mit Sicherheit dem ein oder anderen nicht schmecken.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass -ob sich jemand selbst das Leben nimmt oder nicht- der Tod zum Leben gehört wie die Geburt. Man kann darüber streiten ob man sich sein jetztiges Leben so ausgesucht hat, ob man freiwillig her kam oder nicht...

Ich frage mich vielmehr, wer will das bestimmen ob sich jemand zum Suizid entscheidet und vielmehr beschäftigt mich die Frage: was treibt Menschen in den Selbstmord ?
Und wie gehen wir mit unseren Nächsten um ?

Es gibt Leiden -egal welcher Art- die treiben Menschen in den Selbstmord.
Nicht nur dass jemand seine körperliche Krankheit nicht mehr aushält, auch Menschen die keinen Ausweg mehr sehen, aus Psychischer Last oder Schmerz.

So habe ich meinen Vater sterben sehen. Er starb an Krebs. Obwohl die Ärzte wussten, dass er beidseitig Metastasen auf der Lunge hatte und er bei seiner ersten großen OP einen Herzstillstand hatte, holten sie ihn "zurück". Mit welchem Recht ? Für uns (die Familie) wäre es sehr hart gewesen, aber es war auch genauso hart mit an zu sehen, wie er in den folgenden anderthalb Jahren vor sich hin litt und am Ende qualvoll sterben mußte. Einem Tier gibt man doch auch die Erlösung, wer redet denn da von "Sterbehilfe" erlaubt oder nicht?....

Mein Schwager nahm sich ein halbes Jahr nach dem Tod meines Vaters das Leben, er erhängte sich. Für uns Angehörige ein Drama. Und doch hatte er unzählige Hilferufe gesendet, aber manchmal kann man einem Menschen nicht helfen, wenn dieser es selbst nicht mehr erkennen kann.

Ich selbst habe einen Suizid Versuch hinter mir, warum und wieso möchte ich hier nicht erzählen, nur so viel: hätte ich es nicht überleben sollen, wäre ich auch nicht mehr hier. Das Paradoxe an der Sache: der Mensch der mich bis dahin brachte (oder von dem ich mich soweit bringen ließ) rettete mir das Leben. Ich sagte ihm damals, was er denn noch von mir wöllte, läßt mich nicht leben, läßt nicht sterben.
Mein Fazit hierzu: ich habe mich "befreit" und Freiheit hat ihren Preis.

Abschließend: ich persönlich glaube nicht an eine "Zwischenwelt" ich bin davon überzeugt, dass wir "gerettet" werden, egal warum wir gestorben sind. Das soll jetzt keine Aufforderung zum Suizid sein, nicht falsch verstehen, aber ich kann Menschen verstehen, die sich das Leben nehmen und niemand hat das Recht darüber zu urteilen oder zu verurteilen. Auch eine solche Handlung gehört mit zum "Weg".

Wenn ihr jemanden kennenlernt, der Hilfe braucht, zögert nicht zu helfen, aber schaut genau hin, ob dieser Mensch diese Hilfe auch annehmen kann, helft niemals um für Euch einen Vorteil heraus zu schinden, ihr treibt einen solchen Menschn nur noch tiefer in die Verzweiflung und der Grad zwischen Hilfe und für sich selbst einen Vorteil heraus zu arbeiten, ist sehr schmal.

Es gibt immer eine Lösung, und wer sich für welche entscheidet muß jeder für sich selbst entscheiden und auch mit den Konsequenzen leben.

Unsere Gesellschaft ist sehr kalt geworden, oft reicht es schon einem Menschen eine Chance zu geben, damit dieser wieder Freude am Leben findet. Wir sind alle gefordert.

Zeige niemals mit dem Finger auf jemanden, denn es zeigen noch immer drei auf dich!

Man hat immer die Wahl und es liegt an jedem selbst. Manche sind nicht stark genug, ertragen es einfach nicht, ich für meinen Teil habe mich für das Leben hier entschieden, weil das Leben schön ist ! :) Und ich habe wirklich alles verloren, aber mein Leben, das habe ich noch. :)
Das Leben geht weiter, oft eben anders als man es sich gewünscht hat.

LG
estrella
 
Ich frage mich vielmehr, wer will das bestimmen ob sich jemand zum Suizid entscheidet und vielmehr beschäftigt mich die Frage: was treibt Menschen in den Selbstmord ?
Und wie gehen wir mit unseren Nächsten um ?


im prinzip ist diese antwort für mich leicht beantwortet...
je mehr den menschen die seele aus dem leib geprügelt bekommen, desto mehr werdn sie das bedürfnis haben ins licht zu wollen
(auf deutsch gesagt zu sterben!!!)
das führt dann soweit, daß die leute dann schon auch nachhelfen!

... aber manchmal kann man einem Menschen nicht helfen, wenn dieser es selbst nicht mehr erkennen kann.
stimmt, deshalb sollen sich menschen hüten ihre mitmenschen zu verändern ...
heißt nicht daß sie alles erdulden müssen, nein, sondern daß sie den anderen als anderen erkennen und ihn nicht zu sich selbst zu machen versuchen!
das fängt ab der geburt an ... nein schon viel früher *g*

Ich selbst habe einen Suizid Versuch hinter mir
viele seelen schreien gewaltig!!!
ja und meine hatte es auch mal not

Abschließend: ich persönlich glaube nicht an eine "Zwischenwelt" ich bin davon überzeugt, dass wir "gerettet" werden, egal warum wir gestorben sind.
kommt glaub ich drauf an, wenn du deinen glauben schenkst
deinem frieden, deiner erlösung, deinem licht, deinem stern
oder der fessel, die sagt du darfst und sollst nicht ... du musst hier bleiben auf dieser welt...

Wenn ihr jemanden kennenlernt, der Hilfe braucht, zögert nicht zu helfen, aber schaut genau hin, ob dieser Mensch diese Hilfe auch annehmen kann, helft niemals um für Euch einen Vorteil heraus zu schinden, ihr treibt einen solchen Menschn nur noch tiefer in die Verzweiflung und der Grad zwischen Hilfe und für sich selbst einen Vorteil heraus zu arbeiten, ist sehr schmal.
ja du sprichst meine worte ...
im prinzip führe ich viele gespräche mit depressiven... totkranken leuten... für die es tagtäglich zum normalen gespräch gehört daß sie sich umbringen... meine aufgabe besteht darin ihnen eine erklärung anzubieten was los ist ... und das ohne ihnen angst zu machen, ganz im gegenteil ... sie dind ja auf der suche nach freude und frieden ... (sie habens nur meist schon vergessen was das ist)

Es gibt immer eine Lösung, und wer sich für welche entscheidet muß jeder für sich selbst entscheiden und auch mit den Konsequenzen leben.
ums genau zu sagen, müsste es heißen: "es gibt immer mehrere lösungen."

Unsere Gesellschaft ist sehr kalt geworden, oft reicht es schon einem Menschen eine Chance zu geben, damit dieser wieder Freude am Leben findet. Wir sind alle gefordert.
und manchmal reicht sogar ein einziges kurzes lächeln :weihna1


lg vom liber
 
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@ estrella, @ LiberNoI

Ihr beide sprecht mir aus der Seele.

Mir ging es gestern alles bloß nicht gut, denn das hier: "Ist euch eigentlich bewusst, wie dieser Thread langsam pervertiert?" ging mir sehr nahe.

Euren Beiträgen ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.

Ich könnte noch so viel dazu schreiben, aber dieser Satz: "je mehr den menschen die seele aus dem leib geprügelt bekommen, desto mehr werdn sie das bedürfnis haben ins licht zu wollen", der sagt soviel aus.

Irgendwann ist das Maß voll und wagt man es dennoch darüber zu sprechen, gibts eine auf die Mütze. Und man hat dabei auch nur an die anderen zu denken.
 
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