Selbstmord ist keine Lösung...

Na gut, ich wollt erst nichts dazu sagen, aber dennoch, es muss wohl sein ;)

Zum ersten finde ich dieses Thema in einem öffentlichen Forum nicht gut, da es verherrlichend klingt..ich habe die vorherigen Antworten nur überflogen, aber wenn ich richtig gesehen habe, wurde dies bereits (lobenswerterweise) erwähnt.

Zum Zweiten ist Suizid tatsächlich keine Lösung, denn
a) man geht, aber die Probleme bestehen weiterhin, nur für einen Selbst scheinbar nicht mehr.
b) man wird wiederkehren und genau die gleichen Probleme nochmal haben, bis man sie irgendwann, in irgendeinem Leben gelöst hat.

Es ist lediglich ein Davonlaufen.

Es mag naiv klingen für Menschen, die tatsächlich Suizid in Betracht ziehen, aber es gibt immer eine Lösung, für jedes Problem, man muss sie eben finden. Und eben dies ist eine Lernaufgabe.
Ich habe kein Verständnis dafür, Suizid als Lösung anzusehen, eine solche Meinung ist unüberlegt und leichtsinnig.

Ein bißchen mehr Liebe in der Menschheit..und niemand würde überhaupt auf eine solche Idee kommen. Die Menschen sind dumm, sie bekriegen sich, anstatt sich gegenseitig zu helfen. Einer ist dem Nächsten sein Feind...und je mehr Menschen auf einem Haufen umso dümmer sind sie..dabei sollte das Gegenteil der Fall sein. Schade, wirklich schade...aber man darf die Hoffnung eben nicht aufgeben und man sollte selbst aktiv werden, und dazu gehört in erster Linie schonmal, solche Themen in einem Forum wesentlich kritischer zu betrachten und dies auch inhaltlich darzulegen - und nicht als Lösung anzupreisen, die keine ist.

Schönen Abend,
Astralengel
 
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Moin Moin,

ich klinke mich hier mal ein, habe mir jetzt mal ein bißchen Mühe gemacht. Zuerst dachte ich heute Morgen auch wieder: "Da isser schon wieder mit seiner Selbstmordtheorie!". Hatte zuerst gehadert, schreibst was, oder läßte es.

Dann las ich mir aber mal alle Postings hier durch. Dann das Posting von Ruhepol....ja, Andres war kürzlich schon mal hier, ganz massiv und hartnäckig wegen Tot vorraussagen. Ruhepol konnte auf anhieb nix finden.

Streckenweise konnte ich bislang Andreas ja verstehen, ich dachte auch immer, er will gehen. Es war der Thread: "Voraussage Tot". Beim Leser kam es so an, als wolle er auf biegen und brechen seinen Todestag vorausgesagt haben. Er schien es durch sämtliche Hintertürchen probiert zu haben, nur um an diese Info zu gelangen.

Durch Ruhepol habe ich vorhin mal zuerst Andreas Profil angeschaut. Na Prima: "Moin Moin Herr Nachbar!" :weihna1 , ich komme aus Deiner Nähe (RDG). Dann habe ich mir mal seine erstellten Threads aufgerufen. Und beim durchschmökern, bin ich auf ein Posting gestoßen, es geht nicht um Andreas, es geht um einen Freund. Zitieren kann ich noch nicht, ich kopiere es mal hier hin.

https://www.esoterikforum.at/threads/61157

Liebe Dorlis die tausend Bekanntschaften haben mir nichts bedeutet, das sie Vergangenheit sind berührt mich nicht, man hat sich auseinander gelebt- sie leben ihr Leben und ich das meine.
Nein nur eine einzige Trennung wird mich wirklich schmerzen, diese ist noch nicht gekommen aber es ist deutlich abzusehen.
Eine Umarmung bedeutet mir genau so wenig, es ist nett von dir, bedeutet aber keinen Unterschied.
Nein die einzigste Person auf Erden für die ich leben, sterben, leiden, weinen und lachen würde ist Philipp.
Du irrst wenn du denkst ich klammere, ich werde ihn zu gegebener Zeit gehen lassen, da ich ohnehin weiß das ich ihn nicht halten kann.
Gruß Andreas

Das unterstrichene macht mich stutzig. Gut, habe eben weiter nach oben gelesen im besagten Thread und nu bin ich genauso weit wie vorher :confused:

Geht es jetzt um sich das Leben nehmen oder Trennung vom Gefühl her, also loslassen.

Lieber Andreas, ich habe bislang Dein Thema nur ab Deinem Thread Voraussage Tot verfolgt. Um welchen Abschied geht es Dir jetzt? Eigentlich würde ich sagen, es ist ein Hilferuf von Dir, dass Du irgendwie nicht weiter weißt. Immer nur eine auf die Mütze. Das kenne ich zu Gut, das Gefühl. Ist noch gar nicht solange her, dass ich permanent so dachte, weil bei mir alles verkehrt läuft. Kommt dieses Gefühl schnell hoch. Dann braucht nur noch einer kommen, der auch wieder ablehnt, oder wieder was fordert, und wieder eine Wand gegen die man rennt. Man will irgendwann nicht mehr. Und bei mir zieht es sich auch wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben. Nur, ich habe demnächst 2 Kinder zu versorgen, die mich brauchen. Es ist leicht gesagt, die große Tochter bringe ich dann zu ihrem Vater (er will sie ja eh, nur wegen dem Prinzip), und mein Seelchen im Bauch, wird zur Adoption freigegeben (der Kindsvater will von nix wissen). Kinder sind versorgt, und ich kann gehen und habe meine Ruhe. es interessiert eh keinen. So dachte ich, bis vor kurzem noch sehr intensiv.

Jou, dann bin ich hier im Forum über Dieter gestolpert (dmfmillion). Mir imponierte mir, was er schrieb, wie er zum nachdenken anregte. Und ich habe mich dann mal getraut ihn anzuschreiben, weil er auch mal das Wort an mich gerichtet hatte, was auch zum Nachdenken anregte. Und ich habe meine Packung bekommen, an der ich zu knabbern habe. Er hat bei mir was angeregt, ausgelöst, meine denkprozeß verändert. Nicht, wie es seither war, ich armes Hascherl. Sondern er fragte mal konkret, warum das so ist. Und immer wieder die Frage, warum? Und dann die Frage, wie kann man das abstellen. Nu habe ich hartes Brot, ich habe ein Problem mit Gott. Da hänge ich noch in meinem alten Denkmuster. Und ob ich das auflösen kann, weiss ich nicht. Ich versuche es mal zu erklären....ich soll an Gott glauben, der mich lieben soll. Aha, und bekomm aber immer eine auf die Mütze. Und all diejenigen, die an meinem "leid teilhaben" (die oben aufgeführten), kommen ungeschoren davon und ich solls ausbaden. Bin ich nur auf der Welt um Buße zu tun, was andere verbocken? Das macht es mir so schwer, an Gott zu glauben oder ihn zu lieben. Vielleicht hilft mir ja mein Seelchen im Bauch.

Sorry, dass es so lange geworden ist.

Lieber Andreas, schreibe mal Dieter an, vielleicht kann er Dir auch helfen. Ich glaube schon, dass er das tut. Er kann auch versuchen zu schauen, woher das alles kommt. Und ich meine, wenn man das schon mal weiß, ist einem ja schon mal geholfen. Mir geht es jedenfalls so.

Sei lieb gegrüßt Medchen
 
... aber auch kein Thema für ein öffentliches Forum, zu dem jeder, gleich welchen Alters und welcher psychischen Verfassung Zugang hat!

Derartige Selbstmord-Verherrlichungs-Threads sind unverantwortlich, aber das hatten wir ja gerade erst vor kurzem.

LG, Ruhepol

Salam Aleikum
Genau meine Meinung denn bei sollchen treads befürchte ich übles.

Gruß Denska
 
@Medchen
Der Tot an sich ist ein interessantes Thema, ich habe nicht vor mir das Leben zu nehmen, auch in Hinsicht wegen der Todesvoraussage war es reine Neugierde, ich wollte einfach nur wissen wann und wie.
Schau mal "wollte" ich mir wirklich das Leben nehmen könnte ich es doch tun, würde ich es tun. Ich habe es nicht getan, warum wohl?
Immer wenn man das Thema anspricht wird man gleich schief von der Seite angekuckt, andererseits reden selber alle davon das der Tot nicht das Ende ist, es geht danach weiter, er ist nur eine Tür durch die man geht, nur ein weiterer Abschnitt im Leben.
Wenn man diese Ansichten "wirklich" vertritt wie kann man dann so sehr darauf bedacht sein das Thema bloß nie zur Sprache zu bringen!?
Den Tot als etwas natürliches und notwendiegs zu aktzeptieren behaupten viele von sich aber ich habe das Gefühl das es nur die wenigsten wirklich tun.
Alle sagen das Leben ist lebenswert, schön und gut und ja sie haben Recht, das streite ich gar nicht ab, aber wenn der Tot doch auch dazu gehört dann ist er auch schön und gut, weil der Unterschied zwischen Leben und Tot nicht sonderlich groß ist.
Wo liegt also immer das Problem?
Gruß Andreas
 
Das unterstrichene macht mich stutzig. Gut, habe eben weiter nach oben gelesen im besagten Thread und nu bin ich genauso weit wie vorher

Geht es jetzt um sich das Leben nehmen oder Trennung vom Gefühl her, also loslassen.
Es geht um beides, aber unabhängig voneinander.

Die Sache mit meinem besten Freund hat nicht unmittelbar etwas mit dem Tot zu tun.
Weißt du mein Leben verläuft eigentlich ganz gut, es giebt eigentlich keinen Grund zu klagen, das einzigste was mich unzufrieden macht ist meine Rastlosigkeit.
Zwischen Menschen zu leben die einen lieben, ein gutes materielles Leben zu führen genügt mir nicht.
Das materielle Leben befriedigt mich nicht und ich bin trotzdem alleine zwischen den Menschen die mich lieben weil sie zu einem bestimmten Bereich in meienr Seele keinen Zutritt haben, mich nicht kennen und noch nie einen Blick auf den innersten Kern meiner Selbst geworfen haben, sie können es einfach nich und deswegen kennen sie mich nicht.
Aber deswegen bin ich nicht suizid gefährdet, deswegen verspühre ich nicht den Wunsch mir das Leben zu nehmen!
Viel mehr haben Leben und Tot für mich eine gleichberechtigte Stellung, das Leben kenne ich, ich erfahre es jeden Tag, die Freuden, die Leiden, die Liebe, den Hass, die Abneigung, die Zufriedenheit.
Das ist das Leben auf Erden.
Und was ist der Tot?
Ein dämonisierter Zustand vor dem alle Angst haben, aber er ist Teil unseres Seins, er interessiert mich einfach vor allem weil ich schon erfahren habe das er wirklich nur ein weiterer Lebensabschnitt ist.
Ich bin nicht unsagbar unglücklich über mein Leben, nein, ich empfinde all die Freuden und Gefühle wie jeder andere auch, im Gegensatz zu den meisten aber interessiert mich auch die andere Seite, mehr nicht denn beide sind gleichberechtigt.
Gruß Andreas
 
Lieber Andreas,

ja, der Tod ist ein spannendes Thema, auch in meinen Augen ist er nichts anderes, als ein Teil des Lebens.

Leider ist deine Thread-Überschrift sehr unglücklich gewählt. Ich hab jetzt mal deinen Text unter "Aufgeschrieben" gelesen, den kannte ich nicht und das meinte ich auch nicht mit dem "Thread vor kurzer Zeit", denn da ging es um Selbstmord.

Abschied, gleich welcher Art, ist mit Trauer verbunden, und die will und muss als solche angenommen und gelebt werden. *Lach* ich weiß wovon ich rede.

Mach einen neuen Thread auf, vielleicht im Unterforum "Trauer" zu "Sterben, Tod, Leben nach dem Tod", wenn es dir darum geht den Verlust deines Freundes zu verarbeiten, oder eben direkt unter "Sterben, Tod, Leben nach dem Tod " wenn du dich über den Tod und seine Bedeutung für das Leben austauschen möchtest.

Aber lass diesen Selbstmord-Thread mit der wirklich seltsam anmutenden Übertitelung " Selbstmord ist keine Lösung...ist eine LÜGE!" bitte einschlafen.

Liebe Grüße
Ruhepol
 
An dieser Stelle habe ich einfach das Bedürfnis meinen Standpunkt mit anderen Worten darzulegen.
Das Selbstmord eine Lösung denke ich schon aber ich formuliere meine Begründung einmal anders!
Wenn man anerkennt das der Tot nur ein weiterer Abschnitt im Leben ist und man mit dem jetzigen Zeitpunkt im Leben nicht glücklich ist hat man 2 Möglichkeiten:
1) Man aktzeptiert es wie es ist und lebt in diesem Abschnitt weiter oder
2) Man geht den Schritt in den neuen Lebensabschnitt, in den Tot.
Ich habe nicht vor mir das Leben zu nehmen, dennoch denke ich das der Mensch zumindest hier die Freiheit der Wahl hat wofür er sich entscheidet, bleiben oder gehen, und ich sehe darin kein Weglaufen, es ist eine andere Form der Problembewältigung.
Quasie ein Rückzug aber kein Aufgeben, der "Kampf" wird verschoben um eventuell unter besseren Umständen weitergeführt zu werden, aber er wird nicht aufgegeben.
Es eröffnen sich damit neue Möglichkeiten, vielleicht nicht unbedingt ebssere aber neue, genau wie neue Perspektiven.
Man eröffnet sich die Möglichkeit neu einzusteigen, mehr nicht, was ist daran falsch?
Gruß Andreas
 
Ich habe es nicht eilig mit dem Sterben, ich werde keinen Selbstmord begehen ABER ich würde jetzt auch nicht versuchen dem Tot angstvoll davon zu laufen, wenn er kommt dann kommt er und ich aktzeptiere es denn es ist wirklich nur ein neuer Abschnitt in meinem Leben!
Gruß Andreas
 
Moin Moin Andreas,

ja, das kenne ich auch, dieses Thema wird wahrlich totgeschwiegen. Aber ich geb Ruhepol doch Recht, Du hättest eine andere Kategorie wählen sollen. Also gleich von Anfang an. Obwohl, hier (Gesellschaft und Politik) geht es gerade noch so. "Jetztnichthauen*

Streckenweise bin ich "püchisch" sehr labil. Während des scheiterns meiner ersten Ehe (1993) kam es soweit, dass ich für 3 Monate auf der psychosomatischen Staion lag, Langzeittherapie. Diagnose: "reaktive Depression". Und beim Aufnahmegespräch kam raus, dass ich damals vor dem Suizid stand, ohne es selbst zu merken. Wir waren damals rund 12 Mädchen und Frauen auf der Station, jeden Alters. Die Problematiken waren wirlich quer beet. Es gab ja dann auch Gruppentherapien. Und das war harte Arbeit. Es hat Tage gedauert, man sah es manchen Mitpatienten an, es bedrückt sie was, und konnten nicht darüber sprechen. Aber es kam der Tag, da sprudelte es raus. Einige der Mädchen hatten Gedanken vom Tot. Sie trauten sich nicht, darüber zu sprechen. Sie hatten Angst, dass sie gleich auf die andere Straßenseite kamen, wenn sie darüber sprechen (wir waren ja nur auf der Psychosomatik). Auf der anderen Straßenseite war die Geschlossene.

Und unser Psychologenteam, das wir damals hatten, die waren ganz toll. Haben uns Sinngemäß halbwegs den Kopf abgerissen, warum verschweigen, der Tot gehört zum Leben dazu und man darf sehr wohl darüber reden. da passiert gar nix. Die hatten echt dazu ermutigt. Nicht, dass man es machen soll, sondern einfach zu sagen, was man darüber denkt, wie man sich fühlt, was einem bewegt. war auch insofern für alle betroffenen wichtig: "ich bin nicht alleine damit!" Die Erleichterung war wirklich im Raum zu spüren.

LG Medchen
 
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Ich habe es nicht eilig mit dem Sterben, ich werde keinen Selbstmord begehen ABER ich würde jetzt auch nicht versuchen dem Tot angstvoll davon zu laufen, wenn er kommt dann kommt er und ich aktzeptiere es denn es ist wirklich nur ein neuer Abschnitt in meinem Leben!
Gruß Andreas

Salam Aleikum

Genau das hab ich erwartet. Du kündigst hier deine Selbstötung an und keiner merkt es. Du umschreibst das ja ganz nett. Informier uns bitte wenns losgeht.

Gruß Denska :morgen:
 
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