Selbstmord hat Folgen

Es steht dermaßen viel Problematisches über Seelische Wirklichkeiten geschrieben - vor allem in die Richtung der Fremdbestimmung, Vorgegebenheit, angeblichen gesetzmäßigen Abläufen. Nicht alles, was gedruckt ist, ist wahr.

Es ist immer gut, eigene Erfahrungen zu machen - und nicht ungeprüft Gelesenes zu übernehmen. Jeder von uns hat eine Seele, die da im Grunde Bescheid weiß - weil sie ja durch die seelischen Welten gegangen ist und geht.



LG, Reinhard
Das weiss ich.
Es ist nichtganz wahr. und nicht ganz ausgedacht.. Ich habe meine eigene Theorie für doe Sache-die ich jeden Tag erweitere :)
LG Rossi
 
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Hallo, ich hab mir jetzt den ganzen Thread durchgelsen und bin froh das es ihn gibt, denn gestern hab ich im Forum nach Selbstmord gesucht, aber diesen nicht gefunden und bin jetzt zufällig drüber gestolpert.
Für mich wird das Thema selbst immer wieder aktuell und in der letzten Zeit hab ich selbst wieder hart am Limit gekratzt.

Bisher hatte ich immer viel Angst es zu tun, weil ich eben Angst vor Strafe danach hatte, aber ein Gedanke hat das immer entschärft.
Ich hab mal gelesen das sogar Delphine in Gefangenschaft Selbstmord begehen und bewusst ihre Atmung einstellen bis sie sterben.
Das ein Delphin in Gefangenschafft seelisch verreckt kann wohl jeder nachvollziehen, denn seine Seele kann nicht atmen und alles was er will ist Leben.
Meiner Meinung sind wir alle hier um zu leben, zu blühen und dabei lernt man garantiert am meisten.
Es ist ja auch wohl bekannt das Angst bei Schülern oder Menschen allgemein die Lernfähigkeit blockiert.
Ich glaube das eine Seele blühen will und antroposophisch gesehen müßte ja auch jeder Mensch dazu in der Lage sein.
Jeder Mensch ist ein Samen, der austreiben, Wurzeln schlagen und zur Blüte gelangen will, doch wie bei einer Blume kommt es darauf an auf was für einen Boden er fällt.
Manche fallen auf Stein oder in die Wüste, andere überstehen eine Trockenperiode nicht und gehen ein.
Hat jedes Samenkorn Karma?
Ich glaube das manche Menschen einfach eingehen, Naturgesetzmäßig.
Kein Wasser(liebe)kein Leben
Jeder Samen kann zur Blüte gelangen, wenn die Bedingungen stimmen, kann man einer eingehenden Blume einen Vorwurf machen?
Wenns nicht mehr geht, gehts nicht.

Ich hatte mal ein Bild im Kopf, dass Gott uns aussät und weiss das in jeder Seele ein volles Potential da ist, aber auch das die Erde für viele wohl unfruchtbarer Boden ist.

Im Osho Zen Tarot gibt es eine Karte die heisst "Mut", auf der wächst eine Blume auf einem Felsen und es heisst.
Sei wie diese Blume, verlasse deine schützende Schale und begib dich auf die Reise ins ungewisse.
Der Samen hat keine Ahnung was mit ihm geschehen wird, doch die Sehnsucht treibt ihn.
Als Samen könnte er hunderte Jahre überdauern, wäre sicher, doch so macht er sich verletzlich und begibt sich in Gefahr.

Klar ein Kind das mit viel lLiebe gegossen wird, keimt und treibt aus, gräbt sich ein und wächst.
Andere haben keine Wurzeln weil der Boden so hart(herzig) ist und jeder Windstoß im Leben haut sie um, andere werden plattgetrampelt(beim Spazierengehen, ohne Absicht, passiert halt)

In der Bibel heisst es: Sogar jedes deiner Haare ist gezählt, was heissen soll das wohl jedes Atom in Gottesplan ist, daherauch jeder Kieselstein(dachte ich mal als ich einen Kiesel in den Fluß warf, das sein tTageshoroskop wohl eine große Reise erwähnen würde, aber das is Haarspalterei und trotzdem berechtigt, wenn man bis zum Ende denkt)

Selbstmord ist Mord durch Isolation hab ich mal gelesen, fand ich gut.

Wer isoliert ist, ist abgeschnitten von was auch immer; Hoffnung, Liebe,, Gesellschaft, Vertrauen. Verzweiflung ist wohl einer der Hauptgründe.

...das war jetzt nicht gerade der geordnetste Beitrag, sorry bin aber zur Zeit nicht besonders fit im Kopf:wut2:
Liebe Grüße,
Mr.B.Rasta
 
1. Bisher hatte ich immer viel Angst es zu tun, weil ich eben Angst vor Strafe danach hatte, aber ein Gedanke hat das immer entschärft. Ich hab mal gelesen das sogar Delphine in Gefangenschaft Selbstmord begehen und bewusst ihre Atmung einstellen bis sie sterben.
2. Wer isoliert ist, ist abgeschnitten von was auch immer; Hoffnung, Liebe,, Gesellschaft, Vertrauen. Verzweiflung ist wohl einer der Hauptgründe.
Lieber Rasta,

1. Das ist glaube ich nicht ganz zu vergleichen. Auch wir Menschen haben grundsätzlich die Möglichkeit "aktiv" zu sterben (M. Morgan beschreibt das in ihrem Buch "Der Traumfänger".) Aber ohne Gewaltanwendung an sich selbst und gegen den eigenen Körper ! Einfach, indem die Seele geht.

Nein - Angst vor Strafe ist kein Grund, weiterzuleben. Nur : wieso sollte es einem besser gehen, wenn man sich gekillt hat ? Ingmar Bergman zeigte in einem Film (ich weiß jetzt den Titel nicht) - wie die Seele einer Frau verzweifelt herumirrt, die gerade eine Überdosis Tabletten geschluckt hat. (Eine Psychiaterin.) Wie sie gerade all jenen Ängsten noch unmittelbarer begegnet, denen sie zu entkommen versuchte. Und für die Seele selbst gibt es keinen "Selbstmord" mehr - die muss es aushalten ... (Und Bergman dürfte sehr genau gewußt haben, wovon er da in Bildern erzählt : durch Selbsttötung sozusagen vom Regen in die Traufe.)

2. JA. DAS ist der wichtigste Grund. Wenn man abgeschnitten ist von seelischer Verbindung und von Zuneigung. Dann vertrocknet man und geht man ein. Und wenn es jemanden gibt, der einen mag und versteht, bekommt man wieder Kraft. Wir brauchen nicht nur körperliche Nahrung - wir brauchen auch "seelische Nahrung".

Eine Möglichkeit : Klopfe einfach bei Menschen hier an, deren Beiträge Dich ansprechen. Wo Dir warm wird im Herzen. Per PN. Bitte sie, Dich eine Zeitlang zu begleiten - bis Du wieder Anschluss an Menschen in Deinem Umfeld gefunden hast. Bis Du Möglichkeiten zu direktem Kontakt gefunden hast. Anonym gehst Du ja eigentlich kein Risiko ein - wenn jemand sagt : Dazu sehe ich mich nicht in der Lage. Nach meinem Gefühl (ich kann mich natürlich täuschen), würde Dir besonders eine erfahrene, weibliche Zuhörerin und Begleitung gut tun.

LG, Reinhard
 
Das ist so schön beschrieben mit der geistigen Nahrung, Walter.

Oh wie habe ich das schön gefunden als ich zu Meditationen, Reiki, gefunden. Ich habe regelrecht gehungert nach dem und kriege auch jetzt nicht genug.

Ich war auch einmal sehr tief unten, habe schon oft in meinem Leben den gedanken an selbstmord. Tief Depressiv war ich und habe den sinn in diesem Leben nicht mehr gesehen. Kein Arzt konnte da etwas machen, keiner gab mir das was ich wirklich brauchte. Bin aus einem solchen grund zu Reiki gekommen. Und habe bemerkt das es kein Mensch auf dieser Welt gibt der mir diese Wärme gibt, die ich da bekam. Die Schmerzen die ich fühlte wurden mir genommen sofort, die Liebe heilte alles.
All die Medikamente konnten dies nicht was ich da spührte.

Ich habe bemerkt das mir dieser Liebe gehfelt hat und ich genau nach dem hungerte. Diese Liebe findet man selten in Menschen. Oft empfinde ich Menschen als kalt.
In der Meditation spühre ich diese Liebe und dieses Licht auch, es ist für mich die Nahrung die ich brauch.
Die Nahrung die ich im physischen bekomme ist für mich nicht mehr so wichtig geworden. Wichtig ist die zubereitung. Wenn man genau hinschaut und fühlt spührt man wo wahre Liebe wirklich drinsteckt. Es ist wie die Lebenmittelzubreitet werden, wo sie herkommen, wie sie gewachsen sind, wie sei behandelt werde.

Kein Geld der Welt kann diese Liebe stillen und diesen Durst. Wenn ich deprimiert und depressiv bin, lege ich mich hin und lasse Reiki fliessen. Mache eine Lichtmeditation und dann bekomme ich das was ich brauche.
 
Mir wird in vielen Beiträgen einfach zu viel dahergeredet, zu viel philosophiert, argumentiert, spekuliert - ohne einen wirklichen Bezug zu solchen Ereignissen herzustellen.

Ein Auszug, der mir allerdings sehr gefällt und wichtig ist, ihn immer im Auge zu behalten.

Jedoch verdient jeder Mensch Achtung - auch wenn er Selbstmord begeht. Er hatte Gründe, er war verzweifelt, ihm konnte niemand helfen.
Zu beurteilen, ob das richtig oder falsch, gut oder schlecht ist, steht uns nicht zu.

Vor zig Jahren tapezierte ich mal mit einen jungen Mann eine Wohnung. Dieser junge Mann hatte drei Selbstmordversuche (Vergiftungen) mit anschließender klassischer Psychotherapie hinter sich. Und das alles erzählte er mir während einer Pause an einen nasskalten und schummrigen Tag. Er erzählte mir von seinen Wahrnehmungen des Einschlafens bis zur Rettung alles und zwar so deutlich, das es mir Angst wurde. Er schilderte diese Erlebnisse in solch einer ehrfurchtsvollen Intensität, das ich das Zimmer verlassen musste. Der Klang seiner Worte, das Leuchten seiner Augen und diese Darlegungen in den schillernsten Farben, kamen mir damals vor, als hätte er in diesen Raum den Tod leibhaftig geweckt - und das hielt ich nicht aus.
Vier Wochen später war er tot. Er hatte sich erhängt.
Nach ca. einen halben Jahr besuchte ich eine Galerie. Dort hing ein Bild; ein einfaches vom 30 cm. Durchmesser. Es stellte nichts an Formen dar. Die Fläche war gefüllt mit einer Mischung aus “Pariser Blau” und “ Ultramarin” und doch strahlte es etwas aus, was ich gut kenne sollte. Ich bekam beim Betrachten Herzrasen und eine Sch... Angst. Ging ich einige Meter vom Bild weg, wurde es besser, ging ich etwas näher heran, verstärkte sich das Ganze wieder. Als ich mich dann im sicheren Abstand auf einen Stuhl setzte, kam die Galeristin mit einer Broschüre über Leben und Werk des Künstlers zu mir. Und darin lass ich dann, das dieses unscheinbare Bild, das letzte war, was er gemalt hatte; unmittelbar bevor (auch) er sich sein Leben nahm.
Durch den Freitod des jungen Mannes von oben, hatte ich gelernt den Tod visuell wahrzunehmen und noch vieles mehr.
Ca. ein weiteres halbes Jahr später starben dann alle meine männlichen Bezugspersonen innerhalb der Familie. Bei den einen Onkel konnte ich den Tod an seinen Atem (er zeigte mir Urlaubsbilder und kam dadurch körperlich mir sehr nah ) riechen und das schon Wochen zuvor, bis er an einer Krankheit starb. Ein anderen Onkel telefonierte mit mir. Bei ihn konnte ich aus seinen Munde den Tod hören..........na ja und bei meinen Vater kam alles zusammen, so das dieses traurige Ereignis mich nicht endgültig den Boden unter den Füßen wegriss.

Jo, so hat irgendwie alles seinen Sinn. Während Angehörige aus der Familie des jungen Mannes heute noch auf ihn schimpfen, wie er ihnen das antun konnte, bin ich ihn sehr dankbar, das er in mir den Kanal zum Tod geöffnet hat. Ich habe und werde ihn auch niemals vergessen - wie denn auch. Das er sich selbst das Leben nahm, war seine Entscheidung und die geht niemand im wertenden Sinne etwas an.
Übrigens sind das auch Folgen gewesen die ich sogar abwägen und einschätzen kann - für mich gute und lehrreiche.

LG
Pholus
 
jeder von uns wird irgendwann mit Selbstmord konfrontiert.Man hört von Fremden, die es tun oder im Bekanntenkreis wählt jemand den Freitod.
Und man fängt an, darüber nachzudenken, ob man selber auch in der lage/fähig wäre, es zu tun...
Sicher gibt es bei jedem von uns Momente, wo alles schief läuft, zumindest sieht man es so.
Da kommt dann der Gedanke oder auch der Satz"Am besten ich nehm mir nen Strick und erschieß mich, wo das Wasser am tiefsten ist"
Erschießen?Eine Knarre gibt´s nicht bei Aldi und die Schwarzmarktpreise sind gesalzen. Also wegen einem finanziellen Engpass mit einer Kugel davonschleichen, ist zu teuer... Ertrinken oder erhängen? Schätze mal, daß jeder anfängt zu paddeln, wenn er absäuft, weil dann nämlich der Verstand wieder einsetzt und der Überlebenswille grüßer ist als das "unlösbare Problem".
Klingt vielleicht zynisch, aber so denke ich, wenn ich mir vorstelle, daß ic mich auf diese weise aus dem Leben schleichen sollte/wollte.
Ich denk auch, daß bei so viel "Pech" der Strick reißt oder man beim Springen nur alle Knochen bricht.
Nee, dann doch lieber weiterleben und ich bin nun mal ein hoffnungsloser Optimist, es wird schon noch schlimmer werden. Mal sehen, was das Schicksal noch so für mich parat hat und außerdem ist´s bisher immer gutgegangen und wäre doch gelacht, wenn ich nicht auch diesmal wieder heil aus allem rauskomme.
Und auch morgen wird die Sonne wieder aufgehn und die Vögel werden singen und ....
Eigentlich ist das Leben wunderbar und schön, man muß es einfach nur sehn. In jedem Sonnenstrahl, in jeder Blume, in allem was ist.


Sage
 
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