Selbstmord hat Folgen

Hm - was ist den ein "kein so schlimmer Grund"?

Ich denke, ein Mensch, der Selbstmord begeht, empfindet seinen Grund als so schlimm, dass er das tut. Und wer könnte "be-urteilen", ob der Grund "schlimm genug" war?

Was gäbe es denn anderes als das eigene Empfinden? Meinst Du, es gibt eine Instanz, die wertet, obs nun "richtig" oder "falsch" war? Das glaube ich nicht. Ich denke, es gibt dieses richtig oder falsch überhaupt nicht - nur eine Ent-Wicklung, ein Weiter - ohne Wertung.

Liebe Grüße
Reinfriede

Hallo Reinfriede...

Ich denke schon , dass es da gewisse Unterschiede gibt ...
Zum Beispiel : Eine Frau , die in ihrere Kindheit vom Vater jahrelang missbraucht wird , dann an einen Mann gerät , der sie wieder nur dehmütigt , und mit Gewalt zum Sex zwingt und schlägt , hat bestimmt einen anderen Grund zum Freitod gehabt , als ein Mensch , der vielleicht finanziell keinen Ausweg mehr gesehen hatte , und sich dann auch für den Freitod entschieden hatte. Meinst du nicht??
Wer muss denn dann mehr büffeln ??

Liebe Grüsse Tina :)
 
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Hallo @all,

nur mal rein hypothetisch:
Wir gehen ja zum großen Teil davon aus, dass unser Leben auf die eine oder andere Art vorbestimmt ist. Entweder durch notwendige Lernaufgaben, karmische Verpflichtungen, durch Absprachen, die wir mit anderen Seelen in der Zwischenwelt getroffen haben, oder auch durch Gottes Wille. Jeder hat da so seine eigene Theorie, aber überall ist rauszulesen, dass der Ablauf und die Dauer irgendwie bereits vorgegeben sind.

Ist dann nicht Selbstmord einfach nur eine Art zu Sterben? Also genau so, wie ein anderer, in dem Moment wo sein Leben zu Ende ist, überfahren wird, an Krebs stirbt, oder einen Herzschlag hat?

Ist es vielleicht so, dass auch ein Selbstmörder seine Aufgaben erledigt hat, sein Pensum in dieser Inkarnation erfüllt ist, und der Tod für diesen Moment einfach vorbestimmt – egal wie?

Ich möchte niemanden provozieren, aber das ist eine Frage, die ich mir selbst oft gestellt habe. Ist es nicht egal wie jemand stirbt? Warum wird in einem solchen Fall mehr der Akt der Selbsttötung, als der Tod des Betroffenen hervorgehoben?

Liebe, nachdenkliche Grüße
Ruhepol
 
Hallo Reinfriede...

Ich denke schon , dass es da gewisse Unterschiede gibt ...
Zum Beispiel : Eine Frau , die in ihrere Kindheit vom Vater jahrelang missbraucht wird , dann an einen Mann gerät , der sie wieder nur dehmütigt , und mit Gewalt zum Sex zwingt und schlägt , hat bestimmt einen anderen Grund zum Freitod gehabt , als ein Mensch , der vielleicht finanziell keinen Ausweg mehr gesehen hatte , und sich dann auch für den Freitod entschieden hatte. Meinst du nicht??
Wer muss denn dann mehr büffeln ??

Liebe Grüsse Tina :)

Hm - WER würde das entscheiden?

Du wertest gerade - mit menschlichen Maßstäben - weil für DICH der finanzielle Grund nicht so schlimm ist - kannst Du Dich reinversetzen in einen Menschen, der das als dermaßen schwer empfindet, dass er sich umbringt?

Bitte nicht missverstehen - ich möchte Dich jetzt nicht provozieren, ich finde so ein Schicksal dieser Frau auch entsetzlich und tu mir auch schwerer, den Suizid eines finanziell ruinierten nachzuvollziehen - aber nur weil ICH es nicht nachvollziehen kann, heißt das nicht, dass ich mir ein Urteil erlauben kann, wer nun "einen Grund" hatte und wer nicht...

Es geht ja letztendlich immer darum, wie der Betreffende es selbst empfunden hat. Und man muss schon sehr verzweifelt gewesen sein, um sich umzubringen. Egal, ob das nun in den Augen der anderen "gerechtfertigt" wäre oder nicht....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hm - WER würde das entscheiden?

Du wertest gerade - mit menschlichen Maßstäben - weil für DICH der finanzielle Grund nicht so schlimm ist - kannst Du Dich reinversetzen in einen Menschen, der das als dermaßen schwer empfindet, dass er sich umbringt?

Bitte nicht missverstehen - ich möchte Dich jetzt nicht provozieren, ich finde so ein Schicksal dieser Frau auch entsetzlich und tu mir auch schwerer, den Suizid eines finanziell ruinierten nachzuvollziehen - aber nur weil ICH es nicht nachvollziehen kann, heißt das nicht, dass ich mir ein Urteil erlauben kann, wer nun "einen Grund" hatte und wer nicht...

Es geht ja letztendlich immer darum, wie der Betreffende es selbst empfunden hat.

Liebe Grüße
Reinfriede

Hallo reinfriede ...

Du provozierst doch nicht... nein nein..
Es ist einfach nur so , dass ich es weiss .
Aber ich weiss auch , dass ich keinen hier überzeugen möchte!!
Ich habe das jetzt einfach geschrieben , und denke , dass jeder seine eigene Meinung dazu haben darf.

Jeder Mensch sollte für sich das Glauben , was er möchte.

Liebe Grüsse Tina:)
 
Hallo Walter ...

Da geb ich Dir natürlich Recht !! Aber was ändert es denn an der Situation??
Iss doch eh schon zu spät!! Und wer weiss , was im nächsten Leben dafür wieder auf denjenigen , mit seinen Eltern zukommen wird?? Verstehst Du ??

Ich weiss , dass wir als Seelen auch im Drüben unsere Lernschule haben .Und da wird sich halt nocheinmal ins Klasenzimmer gesetzt , und gebüffelt , was das Zeugs hält. Diesesmal wird halt noch mehr gebüffelt , dass dieses nächste Mal nicht nochmal was schief geht!!
Glaubst du nicht , dass wir in unserem Klassenzimmer immer gemeinsam sitzen , und unseren Neuen Plan fürs nächste Leben zusammen fabrizieren??

Liebe Grüsse Tina


Mal aus der Sicht eines manisch depressiven Menschen.

Ich glaube nicht an diesen Quatsch von Reinkarnation, ich bin am Ende, ich will nicht mehr, das Leben macht keinen Sinn.

Diese menschen leben ganz "normal", sie lachen, sie sind auch aggressiv und dann kommt eine Phase, in der sie nicht mehr ansprechbar sind, wo alles zuviel wird.
Glaubt irgendeiner, daß sich so ein Mensch dafür interessiert, was nach dem Tod kommt? Ob seine Angehörigen leiden, sich Vorwürfe machen?

Meist hat es in ihrer Familie schon Selbstmorde oder Versuche, sich das Leben zu nehmen, gegeben.
Durch medikamente kann man sie ausgleichen, aber die nebenwirkungen sind schlimm. Nicht nur die "Trübsal-Phase" und die Aggressionen verschwinden, sondern auch richtige Freude ist kaum möglich. Wird das Zeug nicht mehr genommen, fängt der Kreislauf von vorn an.
Und oft wird dem Partner verschwiegen, worunter man leidet.


Sage
 
Warum wird in einem solchen Fall mehr der Akt der Selbsttötung, als der Tod des Betroffenen hervorgehoben?l

Jetzt zitiere ich mich selbst, das ist mir auch noch nicht passiert *gg*

Aber einen Gedanken habe ich noch dazu: Ist die Selbsttötung eines Wesens nicht vielleicht eine Aufgabe für alle Hinterbliebenen, die damit konfrontiert sind?

Wenn jemand stirbt, dann ist das tragisch und der Verluist ist groß, aber die Hinterbliebenen müssen nicht "weiter" schauen. Der-/diejenige war krank oder unvorsichtig oder was auch immer.

Selbsttötung betrifft doch eigentlich ausschließlich die, die zurückbleiben, und sie sind mit mehr als nur Trauer konfrontiert, müssen sich dieser Situation ganz anders stellen, als wenn jemand eines "normalen Todes" stirbt.

Hmmm, sehr spannendes Thema!

Liebe Grüße
Ruhepol
 
Mal aus der Sicht eines manisch depressiven Menschen.

Ich glaube nicht an diesen Quatsch von Reinkarnation, ich bin am Ende, ich will nicht mehr, das Leben macht keinen Sinn.

Diese menschen leben ganz "normal", sie lachen, sie sind auch aggressiv und dann kommt eine Phase, in der sie nicht mehr ansprechbar sind, wo alles zuviel wird.
Glaubt irgendeiner, daß sich so ein Mensch dafür interessiert, was nach dem Tod kommt? Ob seine Angehörigen leiden, sich Vorwürfe machen?

Meist hat es in ihrer Familie schon Selbstmorde oder Versuche, sich das Leben zu nehmen, gegeben.
Durch medikamente kann man sie ausgleichen, aber die nebenwirkungen sind schlimm. Nicht nur die "Trübsal-Phase" und die Aggressionen verschwinden, sondern auch richtige Freude ist kaum möglich. Wird das Zeug nicht mehr genommen, fängt der Kreislauf von vorn an.
Und oft wird dem Partner verschwiegen, worunter man leidet.


Sage

ich glaube auch, dass diese menschen, schon genug mit ihrem Leben zutun haben, als sich auch noch Gedanken über evtuelle karmische Folgen zu machen.

Kann es nicht auch sein, dass die Seele, den Freitod "gewählt" hat, weil sie in dem Leben nicht in der Lage ist die "Aufgabe" zu erfüllen.......und somit die Chance bekommt es im nächsten Leben "besser" zu machen?!
 
Selbsttötung betrifft doch eigentlich ausschließlich die, die zurückbleiben, und sie sind mit mehr als nur Trauer konfrontiert, müssen sich dieser Situation ganz anders stellen, als wenn jemand eines "normalen Todes" stirbt.

Was lässt Dich zu dieser Annahme kommen? Das klingt danach, als wäre der Mensch, der sich umbringt, dann einfach "weg" - als hätte sein Schicksal keine Bedeutung und sein Leben keine Fortsetzung...

Lg
Reinfriede
 
Jetzt zitiere ich mich selbst, das ist mir auch noch nicht passiert *gg*

Aber einen Gedanken habe ich noch dazu: Ist die Selbsttötung eines Wesens nicht vielleicht eine Aufgabe für alle Hinterbliebenen, die damit konfrontiert sind?

Wenn jemand stirbt, dann ist das tragisch und der Verluist ist groß, aber die Hinterbliebenen müssen nicht "weiter" schauen. Der-/diejenige war krank oder unvorsichtig oder was auch immer.

Selbsttötung betrifft doch eigentlich ausschließlich die, die zurückbleiben, und sie sind mit mehr als nur Trauer konfrontiert, müssen sich dieser Situation ganz anders stellen, als wenn jemand eines "normalen Todes" stirbt.

Hmmm, sehr spannendes Thema!

Liebe Grüße
Ruhepol

Hallo Ruhepol ...

Stimmt , damit gebe ich Dir vollkommen Recht !!!

Auch eine Lernprozess , den sich die Angehörigen vielleicht für dieses Leben rausgesucht hatten....

Liebe Grüsse Tina...:)
 
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