Man muß aber die einzelnen Arten des Selbstmords auseinanderhalten.
Es gab/gibt Menschen, die in einer wirklich ausweglosen Situation waren/sind. Die Alternative zum Freitod wäre z.B. Folter, Versklavung, die Preisgabe von Geheimnissen unter Folter, die zum Tod der Kameraden, vieler Zivilisten, führen würden.
Oder bei schwerer Krankheit qualvolles Siechtum, ohne Aussicht auf Heilung.
Es gibt den "ehrenhaften" Freitod, Harakiri oder weil die Spielschulden zu hoch waren. In diesem fall wurde es sogar von der Gesellschaft erwartet.
Wieviele jüdische Bürger haben diesen Weg gewählt, weil die einzige Alternative das KZ war.
Auf den Sklavenschiffen von Afrika nach den Kolonien in Amerika begingen auch etliche Selbstmord.
Andere unternehmen wohlkalkulierte Selbstmordversuche, um den Partner zum Bleiben zu zwingen. Bis dann irgendwann keiner rechtzeitig erscheint, um ihn zu retten...
Und dann gibt es noch die, die im Moment keinen anderen Ausweg zu haben glauben und die, die erblich vorbelastet sind und immer wieder in Phasen tiefster Depressionen gleiten, die zu dieser Tat führen(können).
Und bis auf die erste Gruppe, bedarf es jeweils einer besonderen Therapie, da die Gründe/Ursachen verschieden sind.
Sage
