Ich glaube, alle Wege führen nach Rom....
Wichtig ist, dass man nach der Ursache sucht und sich nicht "ergibt". Ob man nun die Ursache im Hier und Jetzt sucht oder eine RF macht, ist meiner Meinung nach nicht so von Bedeutung. Zu erkennen, dass es eben eine Ursache gibt, die gefunden werden sollte, das ist der ausschlaggebende Punkt.
Ich war ja und bin noch krank zu Hause (Bronchitis, Grippe, Nebenhöhlen dicht) und hatte Zeit zum "Denken" und ich bin erschreckt wieviele "Baustellen" ich in diesem Leben allein habe, da brauche ich gar nicht in andere Leben gehen. Da ist der Tod meiner Oma, die zeitweise unerträgliche Oberflächlichkeite meiner Mutter, der Kontaktabruch durch meinen Vater - ich habe ihn Samstag angerufen, nach über 2 Jahren!! - mit einem halben Herzanfall vor Nervosität, aber ich habe es getan. Ich habe mir eingestanden, das es mir nicht egal ist, völlig unabhängig von Recht und Unrecht, das ich ihn im Herzen habe und das er mir wichtig ist. Und das es mir wichtig ist noch mal über das Geschehene zu reden, wenn wir keine gleiche Welle finden, um zu kommunizieren, dann habe ich wenigstens versucht einen Weg zu finden. Er meldet sich nun Ende der Woche bei mir und wir machen einen Termin aus. Ob er sich gefreut hat, ... keine Ahnung... ich laße das jetzt auf mich zukommen -. Dann, das ich immer viel für andere mache (gerne) und für mich nicht so sehr, denn was bleibt wenn ich nichts mehr für andere tue? welcher sinn? ich weiß, die antwort - ICH, das SEIN - ABER ich habe keine Ahnung, wie ich den Weg finde, wie ich hinkomme - zu mir.
Ich weiß nicht, ob der Konflikt mit Deinem Vater die Ursache sein könnte, möglich wäre es, denn hier arbeitest Du GEGEN Dich, was meiner Meinung nach Auslöser einer Depression sein könnte.
Es könnten aber auch andere Konflikte dahinterstecken, gerade die Tatsachen, die man gerne verdrängt, sind verdächtig
Da gibt es sicherlich eine Menge... und gerade die ganzen "Kleinigkeiten", die man auch mal vergißt... nur das Herz, das vergißt nicht.
Ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aber ich persönlich bin überzeugt von der Journey-Methode. Das ist eine Sitzung bei einem Therapeuten, in der man in dieses Gefühl mal reingeht, versucht, diese Gefühle auch körperlich zu orten und über verschiedene Stufen kommen die ursächlichen Ereignisse, die zu der Situation geführt haben, heraus. Geht meistens schon innerhalb einer einzigen Sitzung, die ca. 1 Stunde dauert.
Die Therapie nennt sich "der Journey-Prozeß", ich glaub sogar, dass hier im Forum eine Werbung dazu verlinkt ist. Es gibt in Ö und in Deutschland bereits viele Therapeuten, die damit arbeiten, wenns Dich interessiert (man kann das auch alleine machen bzw. mit einem Freund), es gibt ein Buch dazu, in dem die Anleitung steht, wie man das praktiziert: "The Journey" von Brandon Bays (in deutscher Version bei Amazon erhältlich).
Ich mag diese Methode deshalb (ich hab schon mehreres ausprobiert), weil sie so effizient ist. Keine monatelange Suche und Therapien, sondern meist ist man schon nach einer halben Stunde bei der Ursache und - und das ist vielleicht auch das Wichtigste daran - das Problem wird innerhalb dieser Sitzung auch gelöst.
Danke für den Tipp
) Das fühlte sich richtig an und mittlerweile habe ich das Buch schon durch
Morgen bringe ich es meiner Freundin mit und wir wollen es dann gemeinsam versuchen, wenn sie es auch gelesen hat. Hast Du die Journey mit einem Therapeuten gemacht oder einer Freundin oder Partner? Weißt Du wo und wie man Therapeuten findet, die nach dieser Methode arbeiten? Ein Seminar kann man sich ja nicht wirklich mal eben leisten, habe mal geschaut - 600 euro. Das ist nicht wenig für 2 Tage.
Mich lähmt im Moment die Angst, den Weg nicht zu sehen, nicht weiter zu kommen... immer stehe ich an diesem Abgrund und wippe vor und zurück und ich kann nicht zurück gehen, aber ich kann mich auch nicht in den Abgrund stürzen, das fühlt sich an wie ferngesteuert... wie komme ich zu mir selbst???
Sagt Dir "The Work" auch etwas? Das Buch liegt noch ungelesen bei mir im Bücherzimmer... jetzt möchte ich es nicht direkt nach dem anderen Buch lesen, weil ich denke, ich sollte bei der einen Sache bleiben.
Sonnengrüße