Selbstmord - Ausweg oder "immer wieder die gleiche Baustelle"?

JohannW schrieb:
In diesem Zitat bringst Du aus meiner Sicht das Schlüsselthema für Deine Depression bereits auf den Punkt und es ist ganz eindeutig ein Thema aus dem Hier und Jetzt, zwischen Dir und Deinem Vater und der Verantwortung, die Du ihm für Dich gibst.

Z. B. eine Abrechnung mit Deinem Vater, für viele Verletzungen, die er Dir vermutlich sonst noch gegeben hat, können eine Depression auslösen, z. B. nur um dem Vater zu zeigen, dass das kleine Mädchen halt doch selbst bestimmt ist...

Hallo Johann,

aber ist es nicht so, daß auch diese Verletzungen durch den Vater der Einfluß aus früheren Inkarnationen ist, bzw. eine "Abmachung" mit ihm vor dem Leben ? Ist nicht wirklich eine Frage, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß es so ist. Ich persönlich habe mein Problem in diesem Leben sehr viel leichter und schneller heilen können, weil mir die ganzen Zusammenhänge bewußt waren, d.h. zu wissen, wer mir etwas in diesem Leben angetan hat und auch daß ich ihm deshalb die Verantwortung für mein Leben gegeben habe, reicht ja nicht wirklich, um vollständig zu heilen. Denn die Frage stellt sich immer: warum hat er das getan, wieso mir ? Naja, manche Menschen mögen vielleicht lieber schrittweise vorgehen, aber ich bin eher der "Ganz oder Garnicht-Typ". ;)

Auch wenn es sich nicht so anhört, ich persönlich würde auch keine Rückführung mehr machen. Ich finde es wichtig, Blockaden zu lösen, lösen zu lassen, die uns erkennen lassen, was für uns gerade zu erkennen ist, bzw. wichtig ist, ansteht. Diese Dinge kommen dann so hoch, wie wir sie brauchen und auch verkraften. Da bedarf es im Grunde keiner expliziten RF mehr.

Liebe Grüße
Gabi
 
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Schönen Guten Morgen! :liebe1:

Ich glaube, alle Wege führen nach Rom....

Wichtig ist, dass man nach der Ursache sucht und sich nicht "ergibt". Ob man nun die Ursache im Hier und Jetzt sucht oder eine RF macht, ist meiner Meinung nach nicht so von Bedeutung. Zu erkennen, dass es eben eine Ursache gibt, die gefunden werden sollte, das ist der ausschlaggebende Punkt.

Ich weiß nicht, ob der Konflikt mit Deinem Vater die Ursache sein könnte, möglich wäre es, denn hier arbeitest Du GEGEN Dich, was meiner Meinung nach Auslöser einer Depression sein könnte.

Es könnten aber auch andere Konflikte dahinterstecken, gerade die Tatsachen, die man gerne verdrängt, sind verdächtig ;)

Ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aber ich persönlich bin überzeugt von der Journey-Methode. Das ist eine Sitzung bei einem Therapeuten, in der man in dieses Gefühl mal reingeht, versucht, diese Gefühle auch körperlich zu orten und über verschiedene Stufen kommen die ursächlichen Ereignisse, die zu der Situation geführt haben, heraus. Geht meistens schon innerhalb einer einzigen Sitzung, die ca. 1 Stunde dauert.

Die Therapie nennt sich "der Journey-Prozeß", ich glaub sogar, dass hier im Forum eine Werbung dazu verlinkt ist. Es gibt in Ö und in Deutschland bereits viele Therapeuten, die damit arbeiten, wenns Dich interessiert (man kann das auch alleine machen bzw. mit einem Freund), es gibt ein Buch dazu, in dem die Anleitung steht, wie man das praktiziert: "The Journey" von Brandon Bays (in deutscher Version bei Amazon erhältlich).

Ich mag diese Methode deshalb (ich hab schon mehreres ausprobiert), weil sie so effizient ist. Keine monatelange Suche und Therapien, sondern meist ist man schon nach einer halben Stunde bei der Ursache und - und das ist vielleicht auch das Wichtigste daran - das Problem wird innerhalb dieser Sitzung auch gelöst.

Ich denke, Du stehst schon knapp vor der Lösung, denn Du gibst nicht auf - und das ist der "richtige" Weg!

Alles Liebe
Reinfriede
 
Ich wollte nur kurz Bescheid geben, das mich eine Grippe und Bronchitis erwischt hat und ich im Moment nicht lange am Rechner sitzen kann:( - aber ich werde mich so schnell wie möglich auf Eure lieben und interessanten Gedanken melden.

Liebe Grüße
 
parikia schrieb:
Ich wollte nur kurz Bescheid geben, das mich eine Grippe und Bronchitis erwischt hat und ich im Moment nicht lange am Rechner sitzen kann:( - aber ich werde mich so schnell wie möglich auf Eure lieben und interessanten Gedanken melden.

Liebe Grüße

Baldige Heilung wünsche ich Dir ! :kiss3:
 
Ich glaube, alle Wege führen nach Rom....

Wichtig ist, dass man nach der Ursache sucht und sich nicht "ergibt". Ob man nun die Ursache im Hier und Jetzt sucht oder eine RF macht, ist meiner Meinung nach nicht so von Bedeutung. Zu erkennen, dass es eben eine Ursache gibt, die gefunden werden sollte, das ist der ausschlaggebende Punkt.

Ich war ja und bin noch krank zu Hause (Bronchitis, Grippe, Nebenhöhlen dicht) und hatte Zeit zum "Denken" und ich bin erschreckt wieviele "Baustellen" ich in diesem Leben allein habe, da brauche ich gar nicht in andere Leben gehen. Da ist der Tod meiner Oma, die zeitweise unerträgliche Oberflächlichkeite meiner Mutter, der Kontaktabruch durch meinen Vater - ich habe ihn Samstag angerufen, nach über 2 Jahren!! - mit einem halben Herzanfall vor Nervosität, aber ich habe es getan. Ich habe mir eingestanden, das es mir nicht egal ist, völlig unabhängig von Recht und Unrecht, das ich ihn im Herzen habe und das er mir wichtig ist. Und das es mir wichtig ist noch mal über das Geschehene zu reden, wenn wir keine gleiche Welle finden, um zu kommunizieren, dann habe ich wenigstens versucht einen Weg zu finden. Er meldet sich nun Ende der Woche bei mir und wir machen einen Termin aus. Ob er sich gefreut hat, ... keine Ahnung... ich laße das jetzt auf mich zukommen -. Dann, das ich immer viel für andere mache (gerne) und für mich nicht so sehr, denn was bleibt wenn ich nichts mehr für andere tue? welcher sinn? ich weiß, die antwort - ICH, das SEIN - ABER ich habe keine Ahnung, wie ich den Weg finde, wie ich hinkomme - zu mir.

Ich weiß nicht, ob der Konflikt mit Deinem Vater die Ursache sein könnte, möglich wäre es, denn hier arbeitest Du GEGEN Dich, was meiner Meinung nach Auslöser einer Depression sein könnte.

Es könnten aber auch andere Konflikte dahinterstecken, gerade die Tatsachen, die man gerne verdrängt, sind verdächtig ;)

Da gibt es sicherlich eine Menge... und gerade die ganzen "Kleinigkeiten", die man auch mal vergißt... nur das Herz, das vergißt nicht.

Ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aber ich persönlich bin überzeugt von der Journey-Methode. Das ist eine Sitzung bei einem Therapeuten, in der man in dieses Gefühl mal reingeht, versucht, diese Gefühle auch körperlich zu orten und über verschiedene Stufen kommen die ursächlichen Ereignisse, die zu der Situation geführt haben, heraus. Geht meistens schon innerhalb einer einzigen Sitzung, die ca. 1 Stunde dauert.

Die Therapie nennt sich "der Journey-Prozeß", ich glaub sogar, dass hier im Forum eine Werbung dazu verlinkt ist. Es gibt in Ö und in Deutschland bereits viele Therapeuten, die damit arbeiten, wenns Dich interessiert (man kann das auch alleine machen bzw. mit einem Freund), es gibt ein Buch dazu, in dem die Anleitung steht, wie man das praktiziert: "The Journey" von Brandon Bays (in deutscher Version bei Amazon erhältlich).

Ich mag diese Methode deshalb (ich hab schon mehreres ausprobiert), weil sie so effizient ist. Keine monatelange Suche und Therapien, sondern meist ist man schon nach einer halben Stunde bei der Ursache und - und das ist vielleicht auch das Wichtigste daran - das Problem wird innerhalb dieser Sitzung auch gelöst.

Danke für den Tipp:)) Das fühlte sich richtig an und mittlerweile habe ich das Buch schon durch:) Morgen bringe ich es meiner Freundin mit und wir wollen es dann gemeinsam versuchen, wenn sie es auch gelesen hat. Hast Du die Journey mit einem Therapeuten gemacht oder einer Freundin oder Partner? Weißt Du wo und wie man Therapeuten findet, die nach dieser Methode arbeiten? Ein Seminar kann man sich ja nicht wirklich mal eben leisten, habe mal geschaut - 600 euro. Das ist nicht wenig für 2 Tage.

Mich lähmt im Moment die Angst, den Weg nicht zu sehen, nicht weiter zu kommen... immer stehe ich an diesem Abgrund und wippe vor und zurück und ich kann nicht zurück gehen, aber ich kann mich auch nicht in den Abgrund stürzen, das fühlt sich an wie ferngesteuert... wie komme ich zu mir selbst???

Sagt Dir "The Work" auch etwas? Das Buch liegt noch ungelesen bei mir im Bücherzimmer... jetzt möchte ich es nicht direkt nach dem anderen Buch lesen, weil ich denke, ich sollte bei der einen Sache bleiben.

Sonnengrüße
 
Naja, mir wurde mal gesagt, dass ich mich in meinen damaligen Leben umgebracht habe, weil ich keinen ausweg wusste und dies als einzige lösung sah..

jetzt - hatte vor kurzem eine sehr schwere lebenskrise, aber ich habe nicht augfgegeben..

zwar verspüre ich hin und da tiefste traurigkeit - aber selbstmordgedanken habe ich seit längerem nicht mehr..

ich hab es mir zu lebensaufgabe gemacht nicht aufzugeben.. und ich denke das ist für dieses leben auch meine lebensaufgabe.

hoffe, dass ich dir helfen konnte, lg niviene
 
parikia schrieb:
Ob man nun die Ursache im Hier und Jetzt sucht oder eine RF macht, ist meiner Meinung nach nicht so von Bedeutung. Zu erkennen, dass es eben eine Ursache gibt, die gefunden werden sollte, das ist der ausschlaggebende Punkt.

Hallo Parikia !

So sehe ich das auch. :)

parikia schrieb:
ICH, das SEIN - ABER ich habe keine Ahnung, wie ich den Weg finde, wie ich hinkomme - zu mir.

Indem Du bewußter wirst, d.h. Dich selber bewußter wahrnimmst. Anfangen kannst Du mit dem bewußten Wahrnehmen Deiner Gedanken. Und versuche zu erkennen, was nur Gedanken sind und was Intuition, also Wissen, Hinweise aus Deiner Seele. Denn je mehr Du diese Seele wahrnimmst, umso leichter erkennst Du Deinen Weg, denn sie ist es ja, die diesen Weg gehen will und daher weiß sie auch genau, wie er aussieht und wie Du dahinkommst.

parikia schrieb:
Mich lähmt im Moment die Angst, den Weg nicht zu sehen, nicht weiter zu kommen... immer stehe ich an diesem Abgrund und wippe vor und zurück und ich kann nicht zurück gehen, aber ich kann mich auch nicht in den Abgrund stürzen, das fühlt sich an wie ferngesteuert... wie komme ich zu mir selbst???

Die Angst kommt aus dem Ego. Denn das Ego will immer wissen, was kommt. Es würde sich nie in den Abgrund stürzen. Vertraue darauf, daß Deine Seele Dir den Weg zeigt. Er ist schon da, Du erkennst ihn nur nicht. Ferngesteuert können wir uns auch fühlen, wenn wir (als Ego) von der Seele geleitet werden. Es ist also durchaus sinnvoll, sich dieser Führung anzuvertrauen. Oftmals in ein "Sprung ins kalte Wasser" notwendig und wir erkennen dann, daß das Wasser gar nicht so kalt war, wie wir befürchtet haben. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Ich wünsche mir nichts lieber, als das Selbstmord eben doch ein Ausweg ist, ich kann nämlich einfach nicht mehr!:(

Klar, jeder sagt, "es wird schon wieder besser", nur "Kopf hoch", aber es wird eben nichts besser, gar nichts!!!!!!!!!!!:wut2:

Ich habe schon seit dem ich ein Kind bin übelste Depressionen und jetzt hat mich auch noch vor einigen Monaten mein Partner verlassen, mein einzigster Halt!!!!!!!

Ich kann dieses lieblose, leere, schmerzvolle Leben einfach nicht mehr ertragen, ich will nicht mehr und ich wünsche mir so, im Jenseits endlich diese Qualen los zu sein! :(
 
Sugar_Nightrose schrieb:
ich wünsche mir so, im Jenseits endlich diese Qualen los zu sein! :(

Liebe Sugar!

....wäre es nicht auch eine Alternative, als Perspektive oder als Wunsch, diese Qualen HIER IM JETZT und HIER IM LEBEN los zu sein?

Wie Du schon in mehreren Beiträgen in anderen Threads gelesen hast, nimmst Du bei einem Suizid Deinen jetzigen Zustand MIT - das heißt, es ändert sich nichts an Deinen Qualen.

Versuch doch, diesen Qualen JETZT die Stirn zu bieten - hast Du schon Gesprächstherapien probiert, Ursachenforschung betrieben? Es gibt Hilfe und wenn Du Hilfe brauchst, nimm sie Dir! Das ist Dein gutes Recht. Willst Du ewig leiden?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Hallo Sugar_Nightrose !

Sugar_Nightrose schrieb:
Ich kann dieses lieblose, leere, schmerzvolle Leben einfach nicht mehr ertragen, ich will nicht mehr und ich wünsche mir so, im Jenseits endlich diese Qualen los zu sein! :(

Wie Reinfriede schon gesagt hat, ein Selbstmord beendet Deine Qualen nicht. Die Liebe, die Du suchst, im Außen, im Leben, im Partner, ist in DIR. Das Außen wird liebevoll, wenn Du es in Dir wirst, bzw. Dich selbst liebst. Die Depression ist nur ein Ausdruck von Unbewußtheit. Du bist Dir nicht bewußt, wie groß, licht und liebevoll Du in Wahrheit bist ! Dieses wird Dir bewußt, wenn Du die Ursache für Deine Depression erkannt hast, bzw. wenn Du erkannt hast, wieso Du Dich selbst nicht liebst. Es gibt viele liebevolle Menschen, die Dir bei dieser Bewußtwerdung helfen können. Du mußt nur in Dir den Willen finden, diese Bewußt-Losigkeit zu beenden und Deine Seele wird Dir einen Weg aufzeigen, wie Du das schaffst.

Liebe Grüße
Gabi
 
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