S
selphmagic
Guest
aber man muss mit seinem leid umgehen können...nur das alleine bringt einen vorwärts. das selbstmitleid macht dich lediglich klein und zerbrechlich.
Ganz genau, du hast den richtigen Blick der Dinge.
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
aber man muss mit seinem leid umgehen können...nur das alleine bringt einen vorwärts. das selbstmitleid macht dich lediglich klein und zerbrechlich.
selbstmitleid ist eine untugend um sich das leben zu erleichtern, was das eigene ego betrifft, doch nur zum schein. und jeder sollte es schnellstens ablegen wenn er es erkennt. es blockiert dich lediglich...aus negativem..positives zu ziehen, bzw. das positive zu erkennen. einfach gesagt...solltest du dein leid erkennen....pack es und schmeiß es über bord! es ist lediglich eine last die dir nichts bringt.
obwohl die verlockung groß ist....wie gerne zerfließen manche menschen darin!
Guten Morgen,
ich erlebe mich zur Zeit immer wieder als recht selbstmitleidig und frage mich, was ist das eigentlich genau?
Irgendwie scheint es das klebrige Festhalten an Umständen, am So-Sein, die Unfähigkeit zur Veränderung zu sein. Lieber wird - egal, ob laut jammernd oder klagend oder auch innerlich leise leidend - am alten, vertrauten Elend festgehalten als endlich aufzustehen und zu sagen "Stopp, ich schlage jetzt eine neue Richtung ein!" Selbstmitleid, so wie ich es erlebe, ist zwar ein schmerzhaftes Empfinden, aber diese Art von Traurigkeit bringt keine Erlösung. Deswegen bringen auch selbstmitleidige Tränen überhaupt nichts.
Allgemein bewerten wir doch alle Selbstmitleid als etwas "negatives", oder? Als etwas lähmendes, das gar nichts bringt, nur immer wieder dieselbe langweilige Klagesuppe. Und doch tun wir es alle ständig, - in der einen oder anderen Form.
Was ist das für ein merkwürdiges Phänomen? Fehlt dem sich selbst Bemitleidenden der Zugang zum "inneren Biß", zur aggressiven Entschlossenheit, "Nein" zum vertrauten Elend zu sagen? Und wenn das so ist, was fangen wir dann mit der Erkenntnis an? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es mir gar nichts bringt, wenn ich mein inneres selbstmitleidiges Gejammere als "Selbstmitleid" entlarve, mir verbiete und dann einen auf pseudostark mache.
Was sind Eure Gedanken zum Phänomen Selbstmitleid. Ich bin sehr interessiert.
Liebe Grüße
Tanita
Ja genau! Und wie genau legst Du diese klebrige Ding ab? Klar ist Selbstmitleid Ausdruck einer Opfermentalität, allerdings ist das ja gerade die Natur des Opfers. Es fühlt sich zu schwach, um da herauszukommen. Mimst du dann den Starken oder wie stellst du es konkret an?
Ich kenne das von mir sehr gut, dass ich dann - aus selbstmitleidigen Phasen heraus - plötzlich sage "So, Mädchen, nun reiß Dich am Riemen! Schau nicht auf das, was du nicht willst, sondern orientiere dich an dem, was Du willst!" Das wirkt erstmal, - aber bisher nie auf Dauer. Das Klebeding kommt immer wieder.
War übrigens interessant heute, - nur so am Rande. Nachdem ich hier geschrieben hatte, fuhr ich zur Reitstunde und dachte auf dem Weg über das Selbstmitleidsthema und meinen fehlenden inneren Biß nach. So sinnierte ich die gesamten 30 Minuten während der Fahrt. Auf dem Hof angekommen, vergaß ich es wieder, weil ich dann mit den Pferden beschäftigt war. Als dann meine (Einzel-)Reitstunde began, sagte meine Lehrerin die erste Viertelstunde kein Wort, sondern schaute mir nur zu. Schließlich fragte sie mich:"Was ist heute los mit Dir? Du bist ja eine völlig andere Persönlichkeit." Sie hatte sofort meine Veränderung registriert, die auf das Pferd absolut ansteckend wirkte. Ich war frisch, froh und vor allem - entschlossen. Sonst bin ich auch frisch und froh, aber immer so ein bißchen mit der inneren Haltung "Ich will Dir bloß nicht wehtun". Naja, das, wie gesagt, nur am Rande!
Der nächst selbstmitleidige Traurigkeitsanfall kommt bestimmt und damit bestimmt auch wieder das Gefühl, zu schwach zu sein, um etwas zu verändern. Ich werde es wohl einfach zulassen, - und mich hoffentlich nicht darin verlieren. Atmen, Fühlen, Atmen!
Liebe Grüße
Tanita