Selbstlosigkeit

Das Selbst bzw. die Persönlichkeit loslassen.
Also komplette Konzentration auf die ausgeübte Tätigkeit ?


Nicht nur im Moment des Zauberns, der zweite Schritt ist der natürliche Weg des Wandelns der durch die Ausübung der Magie angestoßen wird.
Das Loslassen erfolgt ja nicht willentlich, sondern ist das Resultat einer Entwicklung.
Auf diesem Weg ist es von Vorteil sich zeitweise eine "magische" Persönlichkeit zuzulegen, aber auch die wieder hinter sich zu lassen.
So habe ich es bei meinen "Inkarnationen" hier im Forum oft gemacht.
 
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wie versteht man Selbstlosigkeit im Zusammenhang mit dem wahren Willen? Es erscheint auf den ersten Blick unvereinbar: wie kann man selbstlos sein und trotzdem seinem (individuellen?) Willen gleichzeitig verfolgen?
Kommt wohl drauf an, als was du dein eigenes Selbst erfährst, also wie du selbst dich empfindest und womit du dich letztendlich identifizierst.

Ich gebrauche das Wort "Ego" nicht gerne, aber hier könnte es als Erklärung passen.
Das Selbst handelt und IST. Ohne dass man sich erklären oder alles genau verstehen oder überschauen müsste (wie hier ja schon einige geschrieben haben).
Sobald aber Angst kommt, etwas verlieren zu können, kämpfen zu müssen, etwas festhalten zu wollen, das einem sowieso in Wirklichkeit nicht genommen werden kann,
könnte man diesen Teil als das Ego bezeichnen. Das Selbst ist geblendet und fürchtet um sich.
Es heißt nicht, dass man nicht auch "kämpfen" könnte, jedoch immer in einem Rahmen der inneren Gewissheit.

So oder so ähnlich würde ich das zur Zeit definieren. :)
 
Es erscheint auf den ersten Blick unvereinbar: wie kann man selbstlos sein und trotzdem seinem (individuellen?) Willen gleichzeitig verfolgen?
Da kann kein Wille in dir existieren: Da existierst du im Willen.
In einer räumlichen Analogie gesagt:
Die Persönlichkeit mag sich schon um 180° drehen. Das heißt aber nicht, dass der Rest aus dem Blickwinkel verschwindet, sondern jetzt die vormals fehlende Hälfte zum Ganzen hinzufügt.
Individuell kann der Fokus sich bis 180° weiten. Selbstlos bis zu 360°, was die Individualität nicht ausschließt.

Aber wie sieht diese Selbstlosigkeit konkret aus? Ist es der Dienst im Krankenhaus, ist es völlige Hingabe an etwas Uneigennütziges?
Es ist einfach Hingabe in dem, was du tust. Kein langes Gedankenwälzen um das Ich als Dreh- und Angelpunkt.
Dann wäre es interessant zu wissen, wann man etwas als freiwillig empfindet und wann nicht und ist es dann wirklich freiwillig? Eher nicht.
Das bedeutet im Umkehrschluss: man glaubt, dass man etwas freiwillig macht, was aber überhaupt nicht der Fall ist, da eine Selbsttäuschung basierend auf einem programmierten Gutglauben zugrunde liegt.
Das ist völlig uninteressant. Wenn du frei bist, denkst du frei, handelst du frei.
Die Emotion verblasst, das Gefühl kommt.
 
Den Text in dem Zitat verstehe ich nicht, aber an sich ist es doch kein Problem.
Man kann doch ganz uneigennützig etwas für andere Menschen tun wollen, ohne einen Gedanken an irgendwelchen persönlichen Nutzen zu verschwenden.
Ganz so einfach ist es nicht.

Wenn dir deine selbstlose Tat Befriedigung verschafft ...
... dann ist es nicht wirklich selbstlos.

Nur für Außenstehende.
 
Ganz so einfach ist es nicht.

Wenn dir deine selbstlose Tat Befriedigung verschafft ...
... dann ist es nicht wirklich selbstlos.

Nur für Außenstehende.

Wenn ich sie WEGEN Befriedigung ausführe, dann schon, wenn ich sie einfach so ausführe, ohne an Befriedigung zu denken, schon.
Sich mitzufreuen, wenn der Empfänger sich freut, ist Mitfühlen, sonst nichts.
 
Ganz so einfach ist es nicht.

Wenn dir deine selbstlose Tat Befriedigung verschafft ...
... dann ist es nicht wirklich selbstlos.

Nur für Außenstehende.
Dahinter steckt doch nur Neid.
Die Befriedigung ist etwas ganz Selbstbezogenes, wenn du eine gute Ernte einfährst; sie bleibt aus, wenn es keine solche gibt. Handelt man selbstlos, steckt sie aber zusätzlich bereits in der Aussaat.
Wie sollte da zwischen Befriedigung und Dankbarkeit noch zu unterscheiden sein?
 
Die Opfer.

Die NICHTS bezwecken.
Sondern von sich nehmen lassen.
In Perfektion, wenn sie es sich nicht anmerken lassen, dass auch sie davon profitieren.

Die meisten Konsumenten wollen nämlich nichts aufgezwungen bekommen, nicht dass das Essen Spaß daran hat, gegessen zu werden.
 
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Selbstlos wird definiert das wir Bedürfnisse anderer über unsere eigene stellen. Ich denke aber das dieses Wort in einer großen Vielfalt mehrere Konstellation zulässt. Ich denke das es in mehrere Farben anzutreffen ist. Wie schon angesprochen wurde, wenn ich in meiner Selbstlosigkeit Glück empfinde geholfen zu habe, heißt das noch lange nicht das ich nicht selbstlos gehandelt habe, wenn ich das Bedürfnis eines anderen meinem Bedürfnis vorgezogen habe. Ich glaube auch das es eine unendliche Diskussion sein würde 'Selbstlosigkeit' in ein einziges Konstrukt der Definition gelten zu lassen. Ich glaube das es auch wichtig ist die Vielfalt zuzulassen und wir nicht permanent für alles eine einzige 'Wahrheit' suchen. Ich persönlich habe schon ' Selbstlosigkeit' in mehreren Abstufungen erfahren und bei vielen die hier geschrieben haben liegt ein wahrer Teil darin. Wir sollten lernen von einem einzigen 'Wahrheitskonstrukt' Abstand zu nehmen damit wir der Magie in unserem Leben platz machen können. Wie schon so oft uns die Geschichte lehrt das die einzige 'Wahrheit' nicht existiert und sie immer verändert wird. Wenn wir aber die Farben und Vielfalt zulassen müssen wir nicht dauernd in den Streß verfallen zu beweisen bis es nicht mehr geht. Ich denke ihr habt alle ein wenig recht und das 'Ganze' lebt weiter so wie es in ihrer natürlichen Vielfalt entsteht und passiert, umso mehr wir dafür Platz lassen es sich zu entfalten.
 
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