Selbstliebe leben

ja schon klar. Aber du wirst sicher schon bemerkt haben, das speziell im Arbeitsleben immer wieder Menschen da sind, die einem nicht guttun. Und das war ja auch mein Problem eine Zeitlang. Ich dachte auch, "dann werd ich mich halt mal um einen anderen Job umschauen" aber komisch, immer war irgendeiner da, manchmal sogar mehrere, die mir nicht guttaten. Also setzte ich das Spiel fort, bis ich zur Erkenntnis kam, das man sich im Job eben auch mit menschen auseinandersetzen muss, die einem nicht guttun, u. das ist eine Sache, die einem dabei hilft, Nächstenliebe zu leben.
Mir tun zb. Menschen überhaupt nicht gut, die nur sich selbst sehen, immer einem das Gefühl geben, das sie alles besser können, auch wenns nur Schein ist..Angeben usw..

Natürlich im privaten Bereich werd ich mir meine Freunde aussuchen, keine Frage.

alles nicht so einfach, oder?

Also meine Beobachtung ist die, dass es sehr von der eigenen Haltung abhängt, welche man für das Gegenüber empfindet. Sobald ich denke, dass jemand "nicht ok" ist, spürt er das und wehrt sich natürlich dagegen. Sobald ich es aber schaffe, die Person nicht als Ganzes als "nicht ok" zu sehen sondern allenfalls irgendeinen Aspekt, z.B. irgendeine "Tat" desjenigen, bin ich wieder auf einer Augenhöhe mit ihm und kann mich ganz konstruktiv mit der Person unterhalten. Und wenn ich mich dabei ertappe, dass ich jemanden als "nicht ok" bewerte, nehme ich mich an der Nase und frage mich, was mir das Recht gibt, über jemanden zu urteilen oder gar diese Person zu verurteilen.

Und wenn ich in einem Arbeitsumfeld wäre, wo ich das Gefühl hätte, dass mir ArbeitskollegInnen nicht gut tun würden, würde ich wohl irgendwann anfangen zu hinterfragen, was es denn konkret ist, was mir da nicht gut tut oder was diese Person/en spiegeln, was ich in mir selber habe und bei mir selber verurteile. Das Spiegelgesetz lässt grüssen... :D

Achja... Und dann ist diese Erkenntnis, dass einem Arbeitskollegen nicht gut tun eben auch nur eine von ganz ganz vielen Perspektiven... ;)
 
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Selbstliebe bedeutet für mich, sich so zu akzeptieren und mögen, wie man ist - mit allen Ecken und Kanten. Zu wissen, wer man ist, was man kann, aber auch, wo die eigenen Grenzen und Unfähigkeiten sind. Selbstliebe ist, sorgsam mit sich selbst umzugehen, auf sich selbst zu achten, aber niicht in der Form, dass andere Menschen darunter leiden. Ich denke, wenn man sagen kann, "ich mag mich eigentlich wie ich bin", ist ein gesundes Maß an Selbstliebe erfüllt. Jedoch heißt das nicht, dass man aufhören sollte an sich zu arbeiten, zum eigenen Wohle und zum Wohle aller.
 
Selbstliebe bedeutet für mich, sich so zu akzeptieren und mögen, wie man ist - mit allen Ecken und Kanten. Zu wissen, wer man ist, was man kann, aber auch, wo die eigenen Grenzen und Unfähigkeiten sind. Selbstliebe ist, sorgsam mit sich selbst umzugehen, auf sich selbst zu achten, aber niicht in der Form, dass andere Menschen darunter leiden. Ich denke, wenn man sagen kann, "ich mag mich eigentlich wie ich bin", ist ein gesundes Maß an Selbstliebe erfüllt. Jedoch heißt das nicht, dass man aufhören sollte an sich zu arbeiten, zum eigenen Wohle und zum Wohle aller.

Schön geschrieben. Egal ob jemand dich komisch, seltsam oder sonstwie sieht, man soll sich trotzdem so lieben wie man im Kern ist, wie man von Gott erschaffen wurde, wer das nicht tut, der kämpft gegen sich selbst, trägt die Masken die oft zu schwer sind und unterschiedliche Schwierigkeiten und Probleme nach sich ziehen können. Vor allem denk ich sollte man diese wahre Selbsliebe schon früh eigenen Kindern beibringen, dann würde auch weniger Amokläufer geben.
 
Schön geschrieben. Egal ob jemand dich komisch, seltsam oder sonstwie sieht, man soll sich trotzdem so lieben wie man im Kern ist, wie man von Gott erschaffen wurde, wer das nicht tut, der kämpft gegen sich selbst, trägt die Masken die oft zu schwer sind und unterschiedliche Schwierigkeiten und Probleme nach sich ziehen können. Vor allem denk ich sollte man diese wahre Selbsliebe schon früh eigenen Kindern beibringen, dann würde auch weniger Amokläufer geben.

aha. wenn ich aber im Kern viele Eigenschaften habe, die nicht so toll sind, soll ich mich dann auch so akzeptieren? Dann werd ich mich wohl kaum ändern wollen, wenn ich mich so aktzeptiere. Aussen - Ja, den da kannst normalerweise eh wenig machen, ausser man hat viel Geld ;) Innen - Nur das, was dem Guten entspringt.

Stell dir vor, ich bin jähzornig. Soll ich das wohl an mir lieben?

Amokläufer können auch Menschen sein, die von den Eltern ZUVIEL geliebt wurden, ihnen alle Wünsche erfüllt wurden, keine Grenzen gesetzt werden.

Dafür aber sind manche scheinbar ein wenig zu grün hinter den Ohrwascherln, u. wenn man dann die Eltern eines Amokläufers hört, dann meist so "Ach wir haben ihm ja alles gegeben, und er durfte machen, was er wollte..."

Dieses Selbstliebe Gesülze geht mir schon dermassen auf den Geist, weil die Selbstliebe, eben nicht das Ziel ist.

Sobald Menschen das Begreifen, u. sich eher um die WAHRE NÄCHSTENLIEBE Kümmern, u. dies auch ihren Kindern von klein auf beibringen, dann könnte die Welt wirklich besser werden. Aber was tun die heutigen Eltern? Sie stecken den Kindern alles rein, wenn es vorne nicht geht, dann eben hinten, geben ihnen keine Grenzen, lehren ihnen keinen vernünftigen Respekt u. Nächstenliebe kommt schon gar selten vor, eher das man den anderen als Konkurent oder was weis ich ansehen soll.
Die Kinder von Heute sind die Erwachsenen von morgen, u. wenn ich mir das Heute so anschaue, wieviele Erwachsene die einst Kinder von gestern waren, negativ auffallen, dann weiss ich, das ich nicht unrecht habe.
Und die Straffälligen werden immer jünger. Super, gell?

Aber die Welt ist ja so gut, u. die Selbstliebe gehört ja gelebt. Weiter so, u. die Menschen werden sich selbst wirklcih gegenseitig aufreiben. Um es mal ganz schwarz zu malen.
 
aha. wenn ich aber im Kern viele Eigenschaften habe, die nicht so toll sind, soll ich mich dann auch so akzeptieren? Dann werd ich mich wohl kaum ändern wollen, wenn ich mich so aktzeptiere. Aussen - Ja, den da kannst normalerweise eh wenig machen, ausser man hat viel Geld ;) Innen - Nur das, was dem Guten entspringt.

Stell dir vor, ich bin jähzornig. Soll ich das wohl an mir lieben?

Amokläufer können auch Menschen sein, die von den Eltern ZUVIEL geliebt wurden, ihnen alle Wünsche erfüllt wurden, keine Grenzen gesetzt werden.

Dafür aber sind manche scheinbar ein wenig zu grün hinter den Ohrwascherln, u. wenn man dann die Eltern eines Amokläufers hört, dann meist so "Ach wir haben ihm ja alles gegeben, und er durfte machen, was er wollte..."

Dieses Selbstliebe Gesülze geht mir schon dermassen auf den Geist, weil die Selbstliebe, eben nicht das Ziel ist.

Sobald Menschen das Begreifen, u. sich eher um die WAHRE NÄCHSTENLIEBE Kümmern, u. dies auch ihren Kindern von klein auf beibringen, dann könnte die Welt wirklich besser werden. Aber was tun die heutigen Eltern? Sie stecken den Kindern alles rein, wenn es vorne nicht geht, dann eben hinten, geben ihnen keine Grenzen, lehren ihnen keinen vernünftigen Respekt u. Nächstenliebe kommt schon gar selten vor, eher das man den anderen als Konkurent oder was weis ich ansehen soll.
Die Kinder von Heute sind die Erwachsenen von morgen, u. wenn ich mir das Heute so anschaue, wieviele Erwachsene die einst Kinder von gestern waren, negativ auffallen, dann weiss ich, das ich nicht unrecht habe.
Und die Straffälligen werden immer jünger. Super, gell?

Aber die Welt ist ja so gut, u. die Selbstliebe gehört ja gelebt. Weiter so, u. die Menschen werden sich selbst wirklcih gegenseitig aufreiben. Um es mal ganz schwarz zu malen.

:kiss4: mir gefällt wie du immer alles, ohne zu sortieren, in einen Korb schmeißt. Ohne dich wäre der Forum beinah zu langweilig. Trotzdem hätte es dir nicht geschadet manchmal auch den gedanklichen Sieb zu verwenden und die unterschiedliche Sachen von einander zu trennen.
P.S. Ohne wahre Selbsliebe keine WAHRE Nächstenliebe möglich. Warum? Komm selbst drauf :)
 
:kiss4: Ohne wahre Selbsliebe keine WAHRE Nächstenliebe möglich. Warum? Komm selbst drauf :)

Stimmt! Die Nächstenliebe fängt bei der Selbstliebe an - obwohl ich für mich lieber das Wort Selbstakzeptanz oder Selbstmögen benutzen würde. Wer sich selbst nicht mag oder ablehnt, ist so negativ behaftet, dass er unmöglich so etwas wie Nächstenliebe empfinden kann. Aber das heißt nicht, dass man vollkommen ist und nicht mehr an sich und seinen Unzulänglichkeiten oder Fehlern arbeiten sollte.
 
:kiss4: mir gefällt wie du immer alles, ohne zu sortieren, in einen Korb schmeißt. Ohne dich wäre der Forum beinah zu langweilig. Trotzdem hätte es dir nicht geschadet manchmal auch den gedanklichen Sieb zu verwenden und die unterschiedliche Sachen von einander zu trennen.
P.S. Ohne wahre Selbsliebe keine WAHRE Nächstenliebe möglich. Warum? Komm selbst drauf :)

ist ein klein Wenig absicht, das ich immer die Extremen Fälle hernehme u. hat auch damit zu tun, das die Beiträge elendig lang werden würden, wenn ich alles bis ins kleinste Detail, so es mir möglich ist, zerpflücke.

Mir ist doch klar, das es nicht nur schwarz u. weiss gibt, und man nicht alles so einfach abhandeln kann. Aber wie gesagt, wenn ich genauestens alle möglichkeiten durchspiele, würde das den Rahmen sprengen.

Was ist für dich wahre Selbstliebe? wenn es wahre Selbstliebe gibt, dann muss es auch unwahre Selbstliebe geben, u. was wäre das ? Ein Egoist z.b.? Aber selbst hier gibt es ja auch Unterschiede.

Im Gegenteil, je weniger ich mich liebe - bis zu einem gewissen Grad - den ein klein Wenig Selbstliebe ist das Feuer, das einem am leben erhält, umso mehr kann ich andere lieben.
Und je mehr ich mich selbst liebe, umsoweniger kann ich andere richtig lieben.

ein einfaches Beispiel soll die Sache erhellen: Nehmen wir nun an, man macht es so, das man sich selbst liebt u. nur das tut, was einem selbst gut tut.
Nun läutet es an der Tür, man ist vom Vortag noch etwas müde, ist aber neugierig, könnte ja auch die neue Flamme sein :banane:

So, nun steht aber nicht die neue Flamme vor dir, sondern ein Mensch mit schmutziger Kleidung der hungrig ist.
Na jetzt machen wir mal die Probe: Was könnte sich derjenige denken, der nur das tut, was ihm gut tut? Vielleicht so "na, heute hab ich keine Lust, soll er doch zum Nachbarn gehen, der ist eh so nächstenliebend... mir tut es heute gar nicht gut, zu helfen, u. für jemanden zu kochen, der sein Leben selbstverantwortlich so hinschmeisst"

Wenn sich aber jemand nicht so sehr liebt, u. auch das tut, was ihm zu dem Zeitpunkt nicht gut tut, und auch noch Mitfühlend ist wird er zu dem Menschen nicht etwa sagen "Ach du armer, komm herein. Ich bin zwar müde, aber bei mir gibt´s reichlich zu essen. Magst du dir selbst was zubereiten oder soll ich für dich kochen?"

Natürlich, da gibts wieder verschiedene Sichtweisen, ist nur ein Beispiel von vielen.

Wie gesagt, ich sage nicht, das man sich selbst nicht lieben sollte oder dürfte, sondern im geringeren Mass. den grössten Teil sollte man Gott geben, den grossen Teil seinem nächsten - in einer guten Sache wohlgemerkt, und den wenigsten Teil sich selbst.
Natürlich ginge es auch so, wenn man dem anderen dieselbe Liebe gibt, die man sich selber gibt.
und wenn man alle Menschen mal genauer beleuchtet, die aus ehrlichen liebenden Gründen sozial helfend tätig sind, dann wird man schnell merken, das sie sich so gut wie möglich selbstverleugnen u. dem nächsten mehr Liebe geben als sich selbst, nämlich auch mal was machen, was einem selbst nicht guttut.

Nur davon ist hier glaube ich weniger die rede, wenn ich mir die Beiträge durchlese.

Und der grosse Unterschied zwischen dem Himmel u. der Hölle ist ja der, das im Himmel so auch die Engel in erster linie dienen u. für andere da sind. in der hölle ist es eben genau umgekehrt - da liebt sich jeder am meisten selbst.. so mal grob gesagt.

Ein Mensch, der sich selbst so stark zu lieben anfängt, will diese Liebe nämlich mit niemand anderen Teilen, ohne das für ihn etwas rausschaut. Und da ist eben die Grenze zwischen "normaler" Selbstliebe und egoistischer Liebe leicht u. schnell übersehen, den die egoistische liebe will nur für sich haben.

Und wenn du jetzt viele Beiträge mal durchliest, dann sollte dir auffallen, das genau diejenigen, die wie du scheinbar davon überzeugt sind, das man sich selbst erst mal lieben muss, sich selbst am meisten in den Vordergrund drängen u. ihre Wünsche sich gefälligst zu erfüllen haben...

Das prägt sich auch in Beziehungen. Mache ich mal dem Partner zuliebe was, das mir nicht gefällt, nur um ihn glücklich zu sehen,. weil ich weiss, das ihm diese Sache gefällt, er es aber aus Liebe zu mir nicht verlangt u. eben auch aus liebe zu mir verzichtet?
Oder mache ich das nur widerwillig, vielleicht weil für mich da was rauschauen könnte, oder mach ich es gar nicht, weil ich denke "Ich liebe mich , deswegen mache ich das nicht, was ich nicht liebe.. wenn er mich liebt, verlangt er es nicht u. somit ist ja alles gut."

Eben nur eine Sichtweise von vielen, was nur ein Funken zuviel an Selbstliebe bewirken könnte.
Also Fakt ist: Wenn ich mir selbst z.b. nix gutes gönnen würde, also mich zuwenig lieben täte, könnte ich dennoch andere liebhaben.

Es ist ein schmaler Grad zwischen gesunder Selbstliebe u. ungesunder Selbstliebe.

Ich hoffe, es ist so rübergekommen, wie ich es meine..
 
Selbstliebe bedeutet für mich, dass ich mich so annehmen kann, wie ich bin. Dass ich die Balance finde zwischen "mich fordern" und "mich ruhenlassen". Dass ich auch vermeintliche Niederlagen akzeptiere. Dass ich für mich und meine Bedürfnisse einstehe. Ich (er)kenne meinen Wert und gehe nicht in Selbstmitleid unter, wenn mal nicht alles nach meinen Wünschen läuft.

Ich stehe voll und ganz zu mir :)


Liebe Grüße
klareswasser
:blume:
 
i

Es ist ein schmaler Grad zwischen gesunder Selbstliebe u. ungesunder Selbstliebe.

Da hast Du ausnahmsweise mal recht :ironie:

Deshalb finde ich ja auch das Wort Selbstliebe so unpassend und würde es Durch Selbstakzeptanz und Selbstmögen ersetzten. Wenn man mit sich selbst in Harmonie ist, hat man viel mehr Zeit und Lust, sich um Nächstenliebe zu kümmern.

Ein kleines Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:

Ein Mann hat große Probleme, sich so zu mögen wie er ist. Dabei ist er völlig ok. Er sieht altersgemäß gut aus, ist charakterlich wirklich ok und liebenswert usw. Das Problem mit seiner Selbstakzeptanz besteht also nur in seinem Kopf. Fremde würden es noch nicht einmal merken, und Freunde können es nicht nachvollziehen. Leider hat er keine feste Beziehung, obwohl er seit vielen Jahren eine möchte. Doch er sucht sich immer die aus, die nix von ihm wollen, oder anderweitig unerreichbare. Er sieht das aber so, dass das ja alles nur an seinem schlechten Selbstbewußsein liegt. Er wird immer verbohrter und gibt viel Geld für duibiose Kurse aus, die ihm helfen sollen. Wenn sich aber mal jemand für ihn interessiert, ist die grundsätzlich nicht die Richtige. Mein Bekannter macht auch gerne anderen Menschen Geschenken (ach, denkt Ihr, jetzt kommt die Nächstenliebe obwohl er sich nicht selbst liebt), aber nein, dem ist nicht so. Er macht Geschenke, weil er dringend die Resonanz oder Dankbarkeit für sein schlechtes Ego braucht. Er ist auch sauer, wenn er nicht entsprechend angemessene Geschenke zurück bekommt.

Ich könnte diese Geschichte noch endlos ausführen, vielleicht wird jetzt schon klar, dass dieser sonst wirklich liebe und nette Mensch NUR MIT SICH SELBST beschäftigt ist. Wie sollte da wirkliche Nächstenliebe entstehen können?

Selbstakzeptanz + Selbstmögen = Ja!
übertriebene Selbstliebe = nein!
übertriebene Selbstliebe gepaart mit gnadenlosem Egoismus = noch mehr nein!
 
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Da hast Du ausnahmsweise mal recht :ironie:

Deshalb finde ich ja auch das Wort Selbstliebe so unpassend und würde es Durch Selbstakzeptanz und Selbstmögen ersetzten. Wenn man mit sich selbst in Harmonie ist, hat man viel mehr Zeit und Lust, sich um Nächstenliebe zu kümmern.

Ein kleines Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:

Ein Mann hat große Probleme, sich so zu mögen wie er ist. Dabei ist er völlig ok. Er sieht altersgemäß gut aus, ist charakterlich wirklich ok und liebenswert usw. Das Problem mit seiner Selbstakzeptanz besteht also nur in seinem Kopf. Fremde würden es noch nicht einmal merken, und Freunde können es nicht nachvollziehen. Leider hat er keine feste Beziehung, obwohl er seit vielen Jahren eine möchte. Doch er sucht sich immer die aus, die nix von ihm wollen, oder anderweitig unerreichbare. Er sieht das aber so, dass das ja alles nur an seinem schlechten Selbstbewußsein liegt. Er wird immer verbohrter und gibt viel Geld für duibiose Kurse aus, die ihm helfen sollen. Wenn sich aber mal jemand für ihn interessiert, ist die grundsätzlich nicht die Richtige. Mein Bekannter macht auch gerne anderen Menschen Geschenken (ach, denkt Ihr, jetzt kommt die Nächstenliebe obwohl er sich nicht selbst liebt), aber nein, dem ist nicht so. Er macht Geschenke, weil er dringend die Resonanz oder Dankbarkeit für sein schlechtes Ego braucht. Er ist auch sauer, wenn er nicht entsprechend angemessene Geschenke zurück bekommt.

Ich könnte diese Geschichte noch endlos ausführen, vielleicht wird jetzt schon klar, dass dieser sonst wirklich liebe und nette Mensch NUR MIT SICH SELBST beschäftigt ist. Wie sollte da wirkliche Nächstenliebe entstehen können?

Selbstakzeptanz + Selbstmögen = Ja!
übertriebene Selbstliebe = nein!
übertriebene Selbstliebe gepaart mit gnadenlosem Egoismus = noch mehr nein!

ich hab immer Recht :banane: :zauberer1 (nur ein Scherz, falls das jemand ernst nimmt)


aber nun ernstlich: falls ich dein Beispiel richtig verstanden habe, dann ist es eh in etwa das, was ich meine.

Natürlich hat jeder das Recht, selbst zu entscheiden, welchen Weg er wählt, solange er niemand anderen dabei schadet - das ist das um und auf.
 
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