Selbstheilung durch Themen aufarbeiten

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Gibt es überhaupt ein "Rezept"???
Ich bin überzeugt, daß Selbstheilungen möglich bis normal sind (die Forschung geht immer mehr in diese Richtung - Solutogenese).

Ich habe mich bei zwei Krankheiten (eine lebensbedrohlich, eine chronisch) selbst geheilt, d.h. ich kam an die Themen, die dahintersteckten, aber ohne "Rezept" (wenn ich "Weinen", "Meditieren", "Seminare" usw. lese, rollen sich bei mir die Fußnägel - aber das gilt nur für mich persönlich - anderen kann es helfen).

Es ist amüsant, wieviel Leute sich einen wahnsinns-Stress antun, um Stress (der ja ach so gefährlich sein soll) abzubauen :D. U.ä.

Jeder sollte da absolut seinen persönlichen Weg gehen!
 
1. Erkennen, dass es Leiden gibt
2. Ursachen des Leids erkennen
3. Das Rad in Bewegung setzen
4. Den Achtfachen Pfad beschreiten

Leid ist meiner Meinung nach nicht gleichzusetzen mit Selbstmitleid. Selbstmitleid ist Verblendung. Echtes Leid geht tiefer. Und wenn man echtes Leid erfährt, es erkennt, kommt man automatisch auf den Pfad.

Wer Selbstmitleid hat, ist automatisch erfüllt von Neid. Er jammert anderen was vor, die anderen jammern zurück, damit er sich nicht so allein fühlt und nicht neidisch wird auf sie, da es ihnen besser zu gehen scheint. Was noch mehr Leid verursacht, denn Lügen potenzieren sich, bis wir keine Luft mehr kriegen und im Ozon versumpfen. Unbewusst geschieht das. Aber es gibt Momente, da erkennt man von selbst, dass "irgendwas nicht stimmt". Dann macht es Klick. Und echtes Leid kommt hervor. Ehrlichkeit. Die Ursachen des Leids.



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Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
 
Du, Mensch, jedem das Seine.
Wenn du meinst, über andere urteilen zu müssen, bist du nicht geheilt.

:confused::confused::confused:
Hast Du überhaupt gelesen, daß ich genau DAS ausdrücklich betont habe???

Was hat denn Heilung mit Urteilen zu tun ... (abgesehen davon, daß ich nicht über andere geurteilt habe)???

Na, da geht wohl einiges drucheinander. :D
 
Schön! Wie war dein Weg an die Themen zu kommen?

LG
sonne

Das kann ich gar nicht genau sagen ... .
In einem Fall habe ich das (lt. Facharzt) lebenswichtige Medikament in der Hand gehalten, gespürt (vielleicht sowas wie pendeln ;)) - das kann ich auf gar keinen Fall nehmen.
Daraufhin bin ich heulend zum Hausarzt, habe ihm geschildert, daß ich das nicht nehmen kann usw. - er hat mir lange zugehört (ich hatte einen Ruhepuls von 150, Schweißausrüche, Zittern, Wahnvorstellungen - also einen ganz akuten Basedow-Schub - muß wie ein leibhaftiges Monster gewirkt haben) und sagte nur "wir schaffen das auch so" (dafür liebe ich ihn ;)).
Nach drei Wochen waren die Symptome verschwunden.
Bei einem zweiten und letzten Schub (3 Jahre später) habe ich das Phänomen verstanden und konnte meinem Arzt konkret sagen, wann das Blutbild und alles weitere wieder in Ordnung ist.

Es war in sofern ein Lernprozess, daß ich jetzt genau weiß - in solch eine Lage (die letztendlich zur Krankheit geführt hat) darf ich nie wieder kommen und dafür mußte ich an mir arbeiten - mich also persönlich in einem ganz schwierigen Thema weiterentwickeln!

ch bin beiden Krankheiten mehr als dankbar - ohne sie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin, sondern würde mit diesen persönlichen Problemen (so etwas hat jeder - gewisse "Knackpunkte quasi) weiterhin "herumeiern" und mich wahrscheinlich "im Kreise" drehen.

Ich nenne es für mich einfach "genau hinschauen" (und das ist das Schwierigste für Menschen überhaupt, wenn es um die wirklich brisanten Sachen geht).
 
(wenn ich "Weinen", "Meditieren", "Seminare" usw. lese, rollen sich bei mir die Fußnägel - aber das gilt nur für mich persönlich - anderen kann es helfen).

Es ist amüsant, wieviel Leute sich einen wahnsinns-Stress antun, um Stress (der ja ach so gefährlich sein soll) abzubauen :D. U.ä.

hier stehts. daraus lese ich, dass du über leute, die meditieren etc. lachst. ich kann mir vorstellen, was du damit meinen könntest. gegen meditation und seminare an und für sich ist nichts einzuwenden. im gegenteil.

falls du die gruppendynamischen prozesse (sich das selbstmitleid um die ohren schlagen, einander trösten und vor allem sich etwas vormachen etc.) meinst, stimme ich dir zu. und heilung kann man NICHT KAUFEN.

vielleicht sind wir uns näher, als es scheint.

falls ich wieder porzellan zerbrochen habe, tu ich mich virtuell entschuldigen.
 
Guten Morgen Sonne! *was für eine Ansprache*

Nicht weinen zu können und zu merken, dass da aber etwas ist muss ein unangenehmes Gefühl sein. Ich kenne es in sofern, dass ich in meinen Prozessen oft gemerkt habe, dass ich den Punkt noch nicht getroffen habe und irgendwie im Raum hänge. Das hat mich oft ungeduldig und wütend gemacht. In der Tat ist Wut manchmal auch notwendig statt zu weinen...

Ich kann von hier natürlich nicht sagen woran es liegt aber ich vermute, dass entweder wirklich eine andere Reaktion als weinen ansteht oder aber, Du bist nicht am richtigen Punkt. Wie ist denn so Dein Kontakt in Deinen Bauch und Solarplexus? Wo sitzt denn das Gefühl das Du hast, dass dort etwas ist?

Hallo Irland!

Persönlicher Weg bezieht sich aber lediglich darauf, dass die Stationen, die Reihenfolge der Themen unterschiedlich ist. Der Weg ist prinzipiell gleich. Das Ziel ist Heilung...

Gruß
Andreas
 
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hier stehts. daraus lese ich, dass du über leute, die meditieren etc. lachst. ich kann mir vorstellen, was du damit meinen könntest. gegen meditation und seminare an und für sich ist nichts einzuwenden. im gegenteil.

falls du die gruppendynamischen prozesse (sich das selbstmitleid um die ohren schlagen, einander trösten und vor allem sich etwas vormachen etc.) meinst, stimme ich dir zu. und heilung kann man NICHT KAUFEN.

vielleicht sind wir uns näher, als es scheint.

falls ich wieder porzellan zerbrochen habe, tu ich mich virtuell entschuldigen.

Ich lache über niemanden, der (erfolgreich) seinen persönlichen Weg gefunden hat - das habe ich betont ("anderen kann es helfen").

Ich ärgere mich schwarz, wenn Leute viel Geld in dubiose Seminare u.ä. stecken und (meist) genauso schlau oder weit sind wie vorher (der Markt boomt - es wird so viel Geld mit Verzweifelten gemacht, so etwas habe ich ganz oft erlebt - ... ich habe in einem anderen Thread das grausame Beispiel meiner Mutter beschrieben).

Zum "Stress":
Z.B. beim Thema Brustkrebs haben bis in die 80er betroffene Frauen die Ursache der Krankheit meist so attribuiert: "ich habe mich gestoßen" oder ""ich bin mal gefallen".
Dann kam die große Welle "ich habe zu viel Stress gehabt" (na ja, immerhin schon mal eine intrapsychische Erklärung).
Die Sache mit dem Stress boomte in alle Bereiche, Psychosomatik wurde teilweise nur noch auf "Stress" reduziert.
Dann kamen erste Forschungsergebnisse zum Eu-Stress ("guter" Stress) ... jetzt wirds immer differenzierter (endlich).
Solutogenese, Spontanheilung ist endlich ein eigenes Forschungsgebiet geworden - auf allen Ebenen (von Sozialwissenschaftlern über Hirnforschung bis hin zu Historikern ...) und ich bin da mehr als gespannt!!!

Aber ... e i g e n t l i c h wissen die Menschen doch ganz tief drinnen, was sie krank macht, sie haben nur verlernt, genau hinzuschauen ... ein zweischneidiges Schwert.
Ja, vielleicht sind wir näher beieinander, als es den Anschein hat.

PS
... Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen - Menno! :)
 
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