Selbstbild vs. Fremdbild

Hey King of Lions

Danke für die Antwort.
Ich würde wirklich gerne mit dir diskutieren, wenn ich in deiner Logik nur irgendeinen Haken finden könnte.
Bist du immer so vernünftig ?
Das klingt alles so einfach, wie du das schreibst und doch ist der Alltag ja selten so ideal.
Stehst du also wirklich schon so perfekt drüber oder ist das eher die idealisierte Theorie ?
 
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Was ich noch nicht genau nachvollziehen kann ist, wie du mit den Fremdbildern umgehst.
Ist es dir willkommen, dass diese Bilder einen Einfluss auf dich haben, ist es eher störend oder hängt es von der spezifischen Situation ab ?

Bei mir ist es im Moment so, dass ich versuche mich vollkommen von der Macht dieser Bilder abzukapseln, weil mir das in der Vergangenheit Probleme bereitet hat und mein Selbstwert zu schwankend wurde.
Beeinflussbar zu sein wie ein Blatt im Wind mit all den dazugehörenden Emotionen ist mir im Moment einfach zuviel.

ich akzeptiere das die bilder auftreten.
wie willst du dich davon befreien, diese gedanken loszuwerden?

Du schreibst, dass du dich verständlich machen kannst und doch, dass es leichter ist sich misszuverstehen als zu verstehen, liegt da nicht ein Widerspruch ?

ob du mich verstehst darauf habe ich keinen einfluss. verständlich machen kann ich mich. und umgekehrt.

Was nützt es, wenn du sagen kannst, was du denkst und doch eine Sprache sprichst, die anderen nicht geläufig ist.
warum ich es sagen möchte.

Bist du in der Lage, dein Selbstbild und das Fremdbild der anderen gleichberechtigt nebeneinander stehen zu lassen ohne innerlich agieren zu müssen, beeindrucken zu wollen ?

ich kann dich sogar über mich heben und freu mich für dich :)
 
Hey King of Lions

Danke für die Antwort.
Ich würde wirklich gerne mit dir diskutieren, wenn ich in deiner Logik nur irgendeinen Haken finden könnte.
Bist du immer so vernünftig ?
Das klingt alles so einfach, wie du das schreibst und doch ist der Alltag ja selten so ideal.
Stehst du also wirklich schon so perfekt drüber oder ist das eher die idealisierte Theorie ?

Nein, ist keine Theorie ... lebe ich wirklich praktisch so. Wobei ich zugegeben auch noch viel zu lernen habe, gerade punkto Kommunikation - aber da hört das Lernen ja nie auf. Aber ich möchte dabei auch Mensch bleiben, und meine Fehler machen und haben dürfen, und nicht zu einer lauwarmen Psycho-Maschine verkommen, die immer und überall sämtliche Coachinggrundsätze beherzigt. Damit würde ich mich für mein Gefühl über andere Menschen stellen, die das nicht können. Das wichtige für mich ist eben, dass es mit einer guten Coachingausbildung auch anders geht - falls es notwendig ist.

Natürlich treffen manche Fremdbilder auch mein Ego ... aber eben nur das, aber dann lasse ich nur den Einfluss auf mich zu, den ich als gerechtfertigt erachte.

Als Mann und doch schon mit einiger Lebenserfahrung hat man da halt den Vorteil, dass man sich selber schon ab der Erziehung mehr selber leben darf, als das oft bei Frauen der Fall ist. Zusammen mit sehr viel Selbstwert und Selbstbewusstsein aus dem Beruf bringt das halt doch ein anderes Standing.
 
Ein freundliches Hallo in die Runde! :)


Unter Selbstbild verstehe ich zunächst einmal ganz allgemein das Bild, welches man von sich selbst hat. Es beruht auf Selbstwahrnehmung.

Das Fremdbild ist dann aus der eigenen Perspektive ganz allgemein das Bild, welches man sich selbst über andere macht oder das andere sich über einen selbst machen. Es beruht darauf, wie eine Person von außen wahrgenommen wird.

Jetzt die spannende Frage:

Kann und darf man seinem Selbstbild oder dem Bild, welches man sich über andere Menschen macht, trauen?


Bedingt, denke hierbei kommt es auf die eigene Bewusstheit an. Es ist auch immer eine Hin-und Rückreaktion wie Menschen oder auch Gruppierungen wahrgenommen werden.Manchmal ist es so das andere Menschen ein negatives Selbstbild kreieren können, das so vielleicht gar nicht zutrifft,(oder noch schlimmer-zutrifft weil man es übernommen hat)indem sie ihre eigenen unliebsamen Eigenschaften,vielleicht auch Erfahrungen, Ängste etc. auf den anderen projezieren um so ein positives Selbstbild zu kreieren.
Resümee: man sollte sich immer vertrauen, aber dabei flexibel bleiben und es ist nicht immer lohnenswert seinen Standpunkt über den Haufen zu werfen

Okay zugegeben, das war jetzt noch keine spannende Frage, sondern eine rhetorische....:D

Jetzt aber:

Wie geht man effektiv mit den Spannungen um, die sich aus konträren Wahrnehmungen ergeben?
(Wenn das Selbstbild und das Fremdbild gegensätzlich sind.)


Wenn man den Dialog sucht könnte man sich den Stein des Anstoßes genauer ansehen,also nicht nur den bloßen Sachverhalt an sich, sondern die Hintergründe die zu dem Konflikt geführt haben. Es kann sich also um bloße Projektionen handeln oder aber auch um einen blinden Fleck den man nicht wahrhaben will.Gleichzeitig können Lebensentwürfe/Weltbilder so verschieden sein, das eine Einigung überhaupt nicht möglich ist.Dann ist eine Auseinandersetzung auch nicht lohnenswert, wenn sie nicht von Respekt und Toleranz geprät ist. Gegensätzliche Standpunkte/Wahrnehmungen können sehr fruchtbar sein, aber auch nur wenn beide Parteien nicht sturr auf ihren Standpunkt beharren, gebe aber zu das man in einem dialektischen Kontext nicht mit jedem diskutieren kann, weil es Flexibilität erfordert und geistig transformatorisch wirkt.

Und hier noch eine etwas 'provokante' Frage:

Sind Selbstbilder und Fremdbilder überhaupt nötig bzw. wichtig,
oder können sie vielleicht sogar hinderlich sein?


Denke es ist in jedem Fall eine Hin und Rückreaktion, Fremd- und Selbstbild können nie in einem Punkt zusammenfallen, dafür ist der Mensch zu komplex.Es ist auch interessant wie unterschiedliche Menschen verschiedene Eigenschaften hervorbringen können, die einem selbst sogar verborgen waren.Man sollte dies flexibel betrachten, wie eine Skulptur, die man kreiert.

Bin schon auf euren Input gespannt! :)

Puhhh, das ist wirklich ein komplexes Thema, mir kamen 1000 Gedanken in den Sinn, die ich nur ansatzweise verbalisieren konnte. Deswegen sind meine Aussagen auch wirklich nur ein Input und nicht gänzlich vollständig.

:)
 
Schön, hier ist ja ein sehr interessantes Gespräch entstanden....@chocolade, KingOfLions und Co. :)


Puhhh, das ist wirklich ein komplexes Thema, mir kamen 1000 Gedanken in den Sinn, die ich nur ansatzweise verbalisieren konnte. Deswegen sind meine Aussagen auch wirklich nur ein Input und nicht gänzlich vollständig.

:)

Hallo huibuhhuh :)

Danke für deinen Input.
Morgen werde ich etwas früher zu Hause sein, dann nehme ich mir die Zeit, um ausführlicher auf deine Gedanken einzugehen.


Gute Nacht.
 
Ein freundliches Hallo in die Runde! :)


Unter Selbstbild verstehe ich zunächst einmal ganz allgemein das Bild, welches man von sich selbst hat. Es beruht auf Selbstwahrnehmung.

Das Fremdbild ist dann aus der eigenen Perspektive ganz allgemein das Bild, welches man sich selbst über andere macht oder das andere sich über einen selbst machen. Es beruht darauf, wie eine Person von außen wahrgenommen wird.

Jetzt die spannende Frage:

Kann und darf man seinem Selbstbild oder dem Bild, welches man sich über andere Menschen macht, trauen?

Okay zugegeben, das war jetzt noch keine spannende Frage, sondern eine rhetorische....:D

Jetzt aber:

Wie geht man effektiv mit den Spannungen um, die sich aus konträren Wahrnehmungen ergeben?
(Wenn das Selbstbild und das Fremdbild gegensätzlich sind.)


Und hier noch eine etwas 'provokante' Frage:

Sind Selbstbilder und Fremdbilder überhaupt nötig bzw. wichtig,
oder können sie vielleicht sogar hinderlich sein?


Bin schon auf euren Input gespannt! :)

Das "Selbstbild" formt sich zu einem großen Teil aus dem Fremdbild weil sich unsere Persönlichkeit zu einem großen Teil aus dem Feedback der Umwelt formt. Der Rest sind Idole, Vorbilder etc.
Das Selbstbild und auch Fremdbilder sind dann hinderlich, wenn der Intellekt nicht ausreicht ( oder nicht ausgereift genug ist ), beides ausreichend und richtig zu reflektieren. Ohne beides hätten wir Stagnation - wir würden uns nicht entwickeln...
 
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Ein freundliches Hallo in die Runde! :)


Unter Selbstbild verstehe ich zunächst einmal ganz allgemein das Bild, welches man von sich selbst hat. Es beruht auf Selbstwahrnehmung.

Das Fremdbild ist dann aus der eigenen Perspektive ganz allgemein das Bild, welches man sich selbst über andere macht oder das andere sich über einen selbst machen. Es beruht darauf, wie eine Person von außen wahrgenommen wird.

Jetzt die spannende Frage:

Kann und darf man seinem Selbstbild oder dem Bild, welches man sich über andere Menschen macht, trauen?

Okay zugegeben, das war jetzt noch keine spannende Frage, sondern eine rhetorische....:D

Und hier noch eine etwas 'provokante' Frage:

Sind Selbstbilder und Fremdbilder überhaupt nötig bzw. wichtig,
oder können sie vielleicht sogar hinderlich sein?



Bin schon auf euren Input gespannt! :)


Ein freundliches Hi an Zimmer72!

Eine provokante Frage provoziert eine nicht minder provokante Antwort:

Selbstbilder und Fremdbilder sind im Umgang miteinander nach §xyz ABGB strengstens verboten. Ausnahmen werden unter der Berücksichtigung besonderer Umstände nach reiflicher Überlegung in exakt präzisierten Zeiträumen eventuell gestattet.

Wie geht man effektiv mit den Spannungen um, die sich aus konträren Wahrnehmungen ergeben?
(Wenn das Selbstbild und das Fremdbild gegensätzlich sind.)

je nach konditionierten Kommunikationsmodellen.
 
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