Sternenatemzug
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Sind wir jetzt bei der Erklärung des Selbstwertgefühles oder des Selbstbewußtseins ?
wo ist da der unterschied....?sicher es gibt ihn graduell möglicherweise
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Sind wir jetzt bei der Erklärung des Selbstwertgefühles oder des Selbstbewußtseins ?
Danke cultbuster, dann versuche ich es mal:
Ich sehe es so:
Du hast über lange Zeit viel einstecken müssen, weil Du Dich nicht zu wehren wußtest und vor allem, weil vieles immer wieder "in die gleiche Wunde" stieß. Gerade die Wiederholungen prägen einem und Du hast dann irgendwann eine Erwartungshaltung in Dir, daß genau die gleichen Demütigungen immer wieder kommen!
Daraus erwächst eine ständige Lebensangst, die Dir zum einen Ernergie raubt, Dir aber auch jegliche Motivation nimmt.
Besonders empfindsame Menschen können dann daraus Phobien, Depressionen und sogar Psychosen entwickeln.
Wie das ganze umkehren?
Aus meiner Erfahrung muß man sich erstmal bewußt sein, daß ein jahrelanger schmerzlicher Prozeß nicht von heute auf morgen aufgelöst werden kann. Man kann es aus eigener Kraft versuchen oder externe Hilfe annehmen.
Mir waren früher vor allem Bücher ein sehr guter Ratgeber und Freund. Bücher, dir mir meine inneren Prozesse verstehen ließen (dann konnte ich auch die negativen Erlebnisse mit dem Verstand "begreifen") und die mir gleichzeitig viel Hoffnung gaben.
Als konkreten Tipp kann ich Dir sagen, nimm ein großes weißes Blatt Papier und schreibe dort alles auf, was Dir einfällt, vor dem Du Angst hast oder was Dich nervt, bedrückt. Stichworte reichen. Leg den Zettel dann einen Tag weg und denke nicht mehr dran.
Nimm am nächten Tag den Zettel und lies nochmals alles durch. Jetzt ergänze das, was Dir noch einfällt oder ändere etwas, was vielleicht nicht ganz passend formuliert war.
Am dritten Tag suche Dir die kleinste Angst heraus (z.B. Angst mit dem Aufzug zu fahren) und wage bewußt einen Selbstversuch: Stelle Dich aus eigener Entscheidung dieser Angst und fahre Aufzug! (notfalls mit einer Begleitung, die außen auf Dich wartet, nimmt Handy mit, damit Du jederzeit um Hilfe rufen kannst). Dann fahre Aufzug und schau was mit Dir passiert. Bleibt die Angst, wird sie größer usw. Wenn Du oben angekommen bist, geh die Treppe runter und fahre nochmals hoch. Dann wieder einen Tag Pause machen und am nächsten Tag nochmals Aufzug fahren. Ist die Angst immer noch so groß oder hast Du plötzlich sogar Lust zum Aufzug fahren? Macht es Spaß wie man so schnell nach oben kommt, anstatt die Treppe zu nehmen?
Das war jetzt nur ein Beispiel, wie man selbst an seiner Angst arbeiten kann. Erstmal wirklich nur mit ganz leichten Dingen. Dann wächst schon ein klein wenig das Vertrauen. Irgendwann kannst Du den nächsten Punkt auf Deiner Angstliste nehmen und daran arbeiten...
Was meinst?
Danke cultbuster, dann versuche ich es mal:
Ich sehe es so:
Du hast über lange Zeit viel einstecken müssen, weil Du Dich nicht zu wehren wußtest und vor allem, weil vieles immer wieder "in die gleiche Wunde" stieß. Gerade die Wiederholungen prägen einem und Du hast dann irgendwann eine Erwartungshaltung in Dir, daß genau die gleichen Demütigungen immer wieder kommen!
Daraus erwächst eine ständige Lebensangst, die Dir zum einen Ernergie raubt, Dir aber auch jegliche Motivation nimmt.
Besonders empfindsame Menschen können dann daraus Phobien, Depressionen und sogar Psychosen entwickeln.
Wie das ganze umkehren?
Aus meiner Erfahrung muß man sich erstmal bewußt sein, daß ein jahrelanger schmerzlicher Prozeß nicht von heute auf morgen aufgelöst werden kann. Man kann es aus eigener Kraft versuchen oder externe Hilfe annehmen.
Mir waren früher vor allem Bücher ein sehr guter Ratgeber und Freund. Bücher, dir mir meine inneren Prozesse verstehen ließen (dann konnte ich auch die negativen Erlebnisse mit dem Verstand "begreifen") und die mir gleichzeitig viel Hoffnung gaben.
Als konkreten Tipp kann ich Dir sagen, nimm ein großes weißes Blatt Papier und schreibe dort alles auf, was Dir einfällt, vor dem Du Angst hast oder was Dich nervt, bedrückt. Stichworte reichen. Leg den Zettel dann einen Tag weg und denke nicht mehr dran.
Nimm am nächten Tag den Zettel und lies nochmals alles durch. Jetzt ergänze das, was Dir noch einfällt oder ändere etwas, was vielleicht nicht ganz passend formuliert war.
Am dritten Tag suche Dir die kleinste Angst heraus (z.B. Angst mit dem Aufzug zu fahren) und wage bewußt einen Selbstversuch: Stelle Dich aus eigener Entscheidung dieser Angst und fahre Aufzug! (notfalls mit einer Begleitung, die außen auf Dich wartet, nimmt Handy mit, damit Du jederzeit um Hilfe rufen kannst). Dann fahre Aufzug und schau was mit Dir passiert. Bleibt die Angst, wird sie größer usw. Wenn Du oben angekommen bist, geh die Treppe runter und fahre nochmals hoch. Dann wieder einen Tag Pause machen und am nächsten Tag nochmals Aufzug fahren. Ist die Angst immer noch so groß oder hast Du plötzlich sogar Lust zum Aufzug fahren? Macht es Spaß wie man so schnell nach oben kommt, anstatt die Treppe zu nehmen?
Das war jetzt nur ein Beispiel, wie man selbst an seiner Angst arbeiten kann. Erstmal wirklich nur mit ganz leichten Dingen. Dann wächst schon ein klein wenig das Vertrauen. Irgendwann kannst Du den nächsten Punkt auf Deiner Angstliste nehmen und daran arbeiten...
Was meinst?
Nimm Dir doch mal die Zeit und schreibe Dir alles auf, was Du kannst, gerne machst, wie z.Bp. deine Gedichte, die finde ich sehr schön. Wirst sehen, das ist eine ganze Menge. Nimm ein neues Blatt Papier und schreibe Dir auf, was Du gerne machen würdest, überlege Dir dann, wie Du diese Dinge, eines nach dem anderen, umsetzen könntest.
Geht nicht von heute auf morgen, doch immer Schritt für Schritt.
Wünsche Dir alles Liebe
Petra
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