Selbstbewusstsein

fckw schrieb:
@esperanto:
Wenn du Selbstbewusstsein hast, betreibst du keinen Selbst-Missbrauch mehr, weil du dir seiner (wie auch deines Selbst) bewusst bist.

So einfach und so unverständlich. :banane:
ahhh, jetzt glaube ich zu verstehen, dass ich mein nicht verstehen verstehe!


die tanzende banane kann viel!

mein liebling ist aber irgendwie......der: ;)
(augenzwinker: hey....baby....! :) )
 
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Descartes und Kant:

Nach Descartes identifiziert der Mensch im "Selbstbewusstsein" sich selbst als ein denkendes Wesen. "Das Denken ... allein kann von mir nicht getrennt werden." "Ich bin ... solange ich denke." (Meditationen über die Grundlagen der Philosophie) Das Selbstbewusstsein ist danach der Fixpunkt, von dem alles Wissen ausgehen muss.

Für Kant zeigt sich im "Selbstbewusstsein" die Doppelnatur des Ich, einerseits als Subjekt, andererseits als Objekt. Sich seiner selbst bewusst sein bedeutet, dass das denkende Subjekt das empirische Ich als Sache wahrnimmt. Das Subjekt ist hingegen das „ich denke“, das sich selbst als „Ding an sich“ setzt und dessen Charakter nicht erklärbar ist.
„Ich bin mir selbst ein Gegenstand der Anschauung und des Denkens ist ein synthetischer Satz a priori und der Grundsatz der Transzendentalphilosophie..............“
dann dürfte man wahrscheinlich hegel mit seinem werk: "phänomenologie des geistes" auch nicht vergessen!
(..............)
 
Hallo Silesia,

Deine Auffassung halte ich für die Richtige.!!!!!!!!!!

Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen. Der Zuspruch ist wichtig, aber es gibt ja auch die andere Seite. Fehlender Zuspruch ist schlimm, aber wenn einem Kind andauernd gesagt wird, wie schlecht es ist und wie wenig es verdient hat, dass man so gut zu ihm ist, was passiert dann? Da kann sich gar kein Selbstbewußtsein oder Selbstwertgefühl einstellen. Da kommen Komplexe und Schuldgefühle. Ich habe das in vielen Varianten erlebt. Erstaunlich ist nur, dass es für die Umgebung nicht offensichtlich ist, was in der Kindheit vermasselt wird. Ich war eine extrem gute Schülerin - meine Eltern haben das erwartet, beide Lehrer - aber das wurde nicht honoriert, die Wertung kam nur dann, wenn es mal nicht so gut war, quasi als Enttäuschung. Du hast uns enttäuscht. Und ich habe immer versucht, es ihnen recht zu machen, damit sie mich - einfach gesagt - liebhaben. Und immer dann hatten sie mich auch lieb, jedenfalls haben sie es dann gezeigt. Versagen oder einfach mal nicht ihrer Meinung sein führte immer zu Situationen, in denen mir vorgehalten wurde, wieviel sie für mich getan haben und ich würde sie damit persönlich diffamieren, beleidigen, nichtachten die ganze Palette. Das Ergebnis ist, das ich mit Hilfe eines Psychologen auf dem Weg bin, mich selbst anzunehmen.

Er hat mich am Anfang gefragt, was ich an mir liebe. Es ist mir nichts eingefallen. Mir fällt auch noch noch nicht viel ein. Stellt Euch mal diese Frage, ist ganz komisch. Bei der Frage danach, was ich an mir nicht mag, fiel mir viel mehr ein.

In allen Partnerschaften habe ich genau das Prinzip meiner Kindheit versucht. Mich beliebt zu machen, zu gefallen, wenn's nicht ging wurde gelogen (auch aus der Kindheit) und immer diese Schuldgefühle. Ich war nur selten ich selbst. Und das waren zumeist Situationen, die meine Eltern mir verboten hatten. Meine Wünsche und Bedürfnisse habe ich nicht gelernt durchzusetzen. Aber alle Freunde/Kumpels denken von mir ich sei selbstbewusst, das ist besonders merkwürdig. Das ist für mich immmer noch unklar, wie das kommt.

Den Kindern Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu geben, ist das Wichtigste, was wir ihnen mitgeben können. Ein Vorschuss für ihre späteren Partnerschaften und Aussichten.

Selbstbewusstsein kommt nicht von irgendwo, als etwas überirdisches. Man kann es sicher auch später erlernen, aber es ist ein schwerer Weg.

Liebe Grüße
Andrea
 
in einer Radiosendung habe ich von einem Pädagogen gehört, dass man Kinder und Jugendliche niemals "klein" machen darf. Das ist die einzige Erziehungsregel, die es zu beachten gilt.
Das war für mich ein Schlüsselerlebnis, denn der Umgang mit schwierigen Kindern ist manchmal Nervenaufreibend. Und dabei bin ich nur Vater und noch nichtmal Lehrer. Dennoch beschäftigt mich das Thema.

Dein Beitrag ist sehr aufschlussreich. Danke.

Es gibt aber auch Kinder, die ein Übermaß an Selbstbewußtsein haben. Meißt stellen sie sich dadurch heraus, in dem sie andere klein machen und beim spielen immer das beste und schönste brauchen, während sie anderen nur die zweite Wahl gönnen.
Bei Klienkindern ist das ja noch tolerierbar, eigenartig wird es, wenn diese Kinder das beibehalten wenn sie größer werden.
Eine weit verbreitete Krankheit. Mein Eindruck ist, dass die meißten Kinder wie Adelige erzogen werden. Viele wirken auf micht arrogant und überheblich. Den Aufprall mit der späteren Lebensrealität stelle ich mir entsprechend schwierig vor. Vorallem dann, wenn die eigenen Fähigkeiten mit dem überwertigen Selbstbewußtsein nicht mitkommen.
Selbstbewußtsein kann sich auch anhand der eigenen Leistungen erweitern und festigen.
Letztendlich muss sich wohl jeder irgendwann das mehr oder weniger anerzogene Selbstbewußtsein durch Reflexion erarbeiten. Das ist immer ein langwieriger und schwieriger Prozess.
Es ist ein Thema, das uns wohl solange begleiten wird, solange wir Mensch sind. Letztlich halte ich das Thema für eim Menschheitsproblem, mit dem sich Philosophen und Mystiker aller Zeiten befasst haben.
Den letzten und höchsten Punkt des Selbstbewußtseins habe in der Beschäftigung mit der Advaita Philosophie erkannt.

Gruß Willibald
 
Glaube nicht es in diesem Forum übersetzen zu müssen aber das ist für mich der Weg zum Selbstbewußtsein:

I am the soul
I am not the body.
I am not the emotion.
I am not the thought.
Iam not the mind.
I am the soul

I am a spiritual being of Divine Intelligence,
Divine Love,Divine Power.
I am one with my Higher Soul:
I am that I am.

I am one with the Divine Spark within me.
I am a Child of God.
I am conected with God.
I am one with God.
I am one with All.


by Grand Master Choa Kok Sui
 
Gisela.Hraby schrieb:
Glaube nicht es in diesem Forum übersetzen zu müssen aber das ist für mich der Weg zum Selbstbewußtsein:

I am the soul
I am not the body.
I am not the emotion.
I am not the thought.
Iam not the mind.
I am the soul

I am a spiritual being of Divine Intelligence,
Divine Love,Divine Power.
I am one with my Higher Soul:
I am that I am.

I am one with the Divine Spark within me.
I am a Child of God.
I am conected with God.
I am one with God.
I am one with All.


by Grand Master Choa Kok Sui
Ich gebe es nochmals wieder, weil man es nicht oft genug lesen kann.

Ja, das ist Advaita (nicht Zweiheit). So nennt man das in Indien
Ramana Maharishi hat dafür eine schone Alegorie gebraucht.

Die Erfahrungen des Lebens reihen sich wie Perlen auf eine Schnur.

Die Schnur ist das innere geistige Bewußtsein, das nie geboren wurde und daher auch niemals stirbt. Die Wahrnehmungen der Seele kommen und gehen, was ist es, das uns die Kontinuität unseres Bewußtseins gibt.

"I am that I am"

Sehr schön Gisela. Du kannst das gerne noch weiter erklären.

Ich empfehle jedem diese Worte als tägliches Abendgebet. Bis es sich in unsere Seele eingegraben hat und die Frucht aufgeht.


Gruß Willibald
 
Die letzte Wahrheit ist, dass du kein Wesen in einer physikalisch begrenzten Welt bist. Die letzte Wahrheit ist, dass Du vollkommen frei und ungebunden bist. Du bist weder geboren noch gibt es den Tod. Die letzte Wahrheit ist, dass nichts jemals wirklich erschaffen wurde...
 
Selbstbewusstsein - ein ständiger Prozess des Wachsens und sich seiner Selbst bewusst werden...um irgendwasnn alles wieder abzugeben, weil die sichGrenzen, die wir uns gesetzt haben, irgendwann wieder auflösen.


lg
Christian
 
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Seelenfluegel schrieb:
Selbstbewusstsein - ein ständiger Prozess des Wachsens und sich seiner Selbst bewusst werden...um irgendwasnn alles wieder abzugeben, weil die sichGrenzen, die wir uns gesetzt haben, irgendwann wieder auflösen.


lg
Christian

und was setzt uns letztendlich die Grenzen und trennt uns von der Unsterblichkeit ?

Das leidbringende EGO :D
 
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