Patmos
Mitglied
Der Eine mehr als der Andere. Aber eine gewisse Ablenkung von uns selbst erfährt wohl jeder.Nicht alle brauchen eine Konzentration, um sich in der Eigenheit zu spüren und wahrzunehmen.
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Der Eine mehr als der Andere. Aber eine gewisse Ablenkung von uns selbst erfährt wohl jeder.Nicht alle brauchen eine Konzentration, um sich in der Eigenheit zu spüren und wahrzunehmen.
@Waldweg
Die innere Stimme ist das Gewissen.
Was wäre für dich ein wünschenswerter "Ausweg"? Und woraus?
Der Eine mehr als der Andere. Aber eine gewisse Ablenkung von uns selbst erfährt wohl jeder.
Es ist schwierig, in einer Gesellschaft, die von Werten wie Negativegoismus, Besitz und Konsum, Jugendlichkeit, Geringschätzung der Mitmenschen gekennzeichnet ist, seine Persönlichkeit zu spüren - zu zeigen - zu leben. Da denke ich ist der Schwachpunkt, was meinst du?
Ich finde das menschliche Leben so absurd wie interessant.
Dass das (menschliche) Dasein Leiden bedeutet, ja, bedeuten muss, leuchtet mir ein. Der Grund dafür ist meines Erachtens die Unfähigkeit (und auch Unmöglichkeit!), authentisch, also gemäß seiner eigenen Bestimmung leben zu können.
Glücklich werden, oder zumindest zufrieden sein, können wir demnach nur, wenn wir unserem Leben einen Sinn geben, an den wir tatsächlich selbst glauben; einen Sinn, der mit unserem ureigensten So-Sein, dem authentischen Ich, konform geht.
Mir scheint aber, dass die allermeisten Menschen voll von Sinn sind, nach dem sie versuchen, "gut" zu leben, den sie sich nicht aus einer befreienden selbstbestimmenden Einsicht heraus selbst gegeben haben, sondern dass sie von fremder Sinnhaftigkeit eingenommen sind und sich von dieser blenden lassen.
Die innere Stimme, die sagt, was gut, wichtig und richtig ist, wird, falls sie überhaupt gelegentlich hörbar werden sollte, stets übertönt.
Dass wir durch zunehmende Bewusstheit selbstbestimmter werden können, dem stimme ich zu. Aber können wir uns jemals gewiss sein, selbstbestimmt zu leben? Was meint ihr? Oder tut ihr's schon?
Ich finde das menschliche Leben so absurd wie interessant.
Glücklich werden, oder zumindest zufrieden sein, können wir demnach nur, wenn wir unserem Leben einen Sinn geben, an den wir tatsächlich selbst glauben; einen Sinn, der mit unserem ureigensten So-Sein, dem authentischen Ich, konform geht.
Patmos, gäbe es so viel freien Willen müsste ich wirklich alles bekommen was ich mir vorstelle, da mir aber in der Hinsicht fast nie was geboten wird, ist es für mich auch kein freier Wille.
Will ich jetzt eine Kugel Vanilleeis ist das kein freier Wille, da ich ja weiß das mir die Sorte im Leben Angeboten wird.
Will ich jetzt eine Sorte die es nicht gibt, ist es mein freier Wille nur werde ich Pech haben, weil die Sorte nicht vorhanden ist.
Dass das (menschliche) Dasein Leiden bedeutet, ja, bedeuten muss, leuchtet mir ein. Der Grund dafür ist meines Erachtens die Unfähigkeit (und auch Unmöglichkeit!), authentisch, also gemäß seiner eigenen Bestimmung leben zu können.
Unter der eigenen Bestimmung verstehe ich das (spezifische) Potential jedes Einzelnen, das all das impliziert, was in diesem Leben theoretisch entfaltet werden kann, um der zu werden, der man der Bestimmung nach eben werden soll.
Und nein, die Bestimmung ist nicht für alle Menschen gleich; jeder hat eine andere. So ist es auch bei einem Samen, der die Bestimmung hat, eine Kastanie zu werden... und ein anderer Same soll Eiche werden.
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Der Grund des Leidens ist m.E. die Erkenntnis, dass es keine Bestimmung gibt, ganz und gar nichts, was all die Quälereien rechtfertigt, die zum Leben gehören - abgesehen von dem, was man einfach herbei behauptet oder herbei behaupten lässt. Jeder Sinn ist eine haltlose Behauptung, an der man nicht zweifelt, und wer zu solcher Selbsttäuschung nicht fähig ist, ist ungeschminkter Wahrnehmung ausgeliefert.Dass das (menschliche) Dasein Leiden bedeutet, ja, bedeuten muss, leuchtet mir ein. Der Grund dafür ist meines Erachtens die Unfähigkeit (und auch Unmöglichkeit!), authentisch, also gemäß seiner eigenen Bestimmung leben zu können.
Das sogenannte authentische Ich ist so eine haltlose Behauptung, wenn auch vielleicht eine für Fortgeschrittene.Glücklich werden, oder zumindest zufrieden sein, können wir demnach nur, wenn wir unserem Leben einen Sinn geben, an den wir tatsächlich selbst glauben; einen Sinn, der mit unserem ureigensten So-Sein, dem authentischen Ich, konform geht.
Und das macht im Grunde keinerlei Unterschied, da zwischen wahrem und falschem Sinn nicht seriös unterschieden werden kann. Was zählt, ist der Glaube. Deine bösen fremden Einflüsse sind natürlich ein recht beliebter Glaubensinhalt.Mir scheint aber, dass die allermeisten Menschen voll von Sinn sind, nach dem sie versuchen, "gut" zu leben, den sie sich nicht aus einer befreienden selbstbestimmenden Einsicht heraus selbst gegeben haben, sondern dass sie von fremder Sinnhaftigkeit eingenommen sind und sich von dieser blenden lassen.
Den Beleg dafür liefern all die Menschen, die tun, was ihre Stimmen sagen. Weißt du überhaupt, was eine innere Stimme ist? Du redest von Stimmungen (die übrigens tatsächlich nicht die besseren Ratgeber sind) und hältst sie für Stimmen.Die innere Stimme, die sagt, was gut, wichtig und richtig ist, wird, falls sie überhaupt gelegentlich hörbar werden sollte, stets übertönt.
Zunehmende Bewusstheit? Da würde ich zustimmen, aber in der Esoterik ist dieser Begriff blanke Ironie. Selbstverständlich können wir uns gewiss sein, selbstbestimmt zu leben, nur hat diese Gewissheit keinen Wahrheitswert. Wir müssen uns nur in der nächstbesten Sekte das Gehirn waschen lassen, oder, wenn wir es selbst machen wollen, uns in irgendeine esoterische Technik hineinsteigern, die mit Botschaften zu tun hat - schwupps, wissen wir ganz genau, wie unser wahrer Wille aussieht und dass Zweifel böse und schädlich sind.Dass wir durch zunehmende Bewusstheit selbstbestimmter werden können, dem stimme ich zu. Aber können wir uns jemals gewiss sein, selbstbestimmt zu leben? Was meint ihr? Oder tut ihr's schon?
Deswegen sind für mich spirituelle Lehren unehrlicher und Freundschaften ehrlicher Natur.