Selbst wert

barbara

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Hallo

War dchon sehr lange nicht mehr da. Was mich interessieren würde, wie definiert ihr den Selbstwert? Wann ist euer Selbstwert angegriffen, das ihr "aufspringt" und euch verteidigt?

Ich würdemal meinen dass dieser durch die Eltern ganz früh auferzogen wird. Wenn dir deine eltern dir von Anfang an zeigen, dass du es nicht wert bist (sich mit dir hinzusetzen und Zeit zu verbringen oder dir deine Sorgen mal anzuhören oder dich mal nach DEINEN Bedürfnissen zu fragen) dann wird das ganz schwer den Selbstwert auf einen höheren Stellenwert zu stellen.

Mein Selbstwert ist nicht NATÜRLICH da, das heißt ich muss ihn immer wieder suchen, und mich fragen ob ich noch was aushalten soll. Weil ich muss. Jemand mit einer gesunden Portion springt impulsiv auf wenn er sich in seiner Ehre verletzt fühlt. Oder er sich schlecht behandelt oder gedemütigt fühlt. Jemand wie ich mit einem schwammigen Selbstwert schluckt runter obwohl er sich ungerecht behandelt fühlt. Und denkt sich ICH MUSS. Oft ist man im Leben sei es Arbeit schwierige Schwiegereltern usw gezwungen nichts zu sagen obwohl es einem anzipft.

Wie ist dasbei menscgen mit einem normal hohen Selbstwert? Ich habe öfteren bemerkt dass leute mit einem hohen (zu hohen!) Selbstwert anderefertig machen oder runter ziehen, damit sie sich selbst besserfühlen. Also sie schszen auf sich, und schauen dass es IHNEN besser geht. Dass es vielleicht hinterhätig ist, dass sich der andere dadurch schlecht fühlt interessiert sie nicht, denn sie haben einen "gesunden" Selbstwert. Sie schauen auf sich. Wäre das dann legitim?
Ich ziehe leider oft den kürzeren weil ich ekn guter und anständiger mensch sein möchte, auch anderen gegenüber. Oder habe ich dafurch einfach NUR einen schlechten Selbstwert?
 
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Ich habe öfteren bemerkt dass leute mit einem hohen (zu hohen!) Selbstwert anderefertig machen oder runter ziehen, damit sie sich selbst besserfühlen. Also sie schszen auf sich, und schauen dass es IHNEN besser geht.

Wer sich selbst besser fühlt wenn er andere runterzieht, hat gar kein Selbstwert.
 
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@barbara

Gesunder Selbstwert hat nix mit jmd anderen fertig machen zu tun (Kompensator) und auch nichts mit auf jmd hoch zu schauen (der Gehemmte).
Eine gleiche Augenhöhe ist Grundvoraussetzung. Ich bemitleide auch keine Obdachlosen- man nimmt ihnen die gesunde Menschenwürde und stellt sich über sie. Mitgefühl ist das höchste.
Ich denke mir höchstens „der ist ein harter Knochen und schafft das schon“ ...

Maßnahmen um Selbstwert aufzubauen:

-Talente (singen, tanzen, etc ) ausbauen
-sich selbst akzeptieren
-akzeptieren dass man ein schlechtes Selbstwertgefühl hat
-sich nicht mit anderen vergleichen „der ist besser im x“

LG
 
-Talente (singen, tanzen, etc ) ausbauen
-sich selbst akzeptieren
-akzeptieren dass man ein schlechtes Selbstwertgefühl hat
-sich nicht mit anderen vergleichen „der ist besser im x“

Das hier kann man dick unterstreichen und am besten dort aufhängen, wo man es täglich sieht. Besonders der letzte Punkt ist eine ganz saublöde Falle.
 
Hallo Barbara,

ich finde das Wort "Selbstwert" sagt im Grunde schon aus, worum es gehen muss und soll: Sich selbst etwas wert zu sein!

Ich sehe es genauso wie Du, dass die Erziehung/Kindheit hier schon eine ganz, ganz wesentliche Rolle spielt: Brachte man dem Kind bei, dass es wertvoll ist? Dass es sich selbst etwas wert sein und auch mal anecken darf? Oder ging es vorwiegend um gehorsam und das wurde über das gestellt, was die Selbstwürde des Kindes beibehalten hätte?

Ich finde das sind ganz wichtige Fragen. Man kann auch schüchtern oder zurückhaltend sein und am Ende dennoch, wenn gewisse Grenzen überschritten werden oder andere einen herablassend behandeln, aufstehen und zu sich stehen im Sinne von "Ich bin es mir wert, mich nicht so behandeln zu lassen".
Im Grunde glaube ich, dass das generell und bei vielen ein großes Thema ist: Manche haben einen zu niedrigen Selbstwert, andere haben (scheinbar) einen sehr hohen, wobei das auch reiner Selbstschutz sein kann und tief drinnen das verletzte Kind von damals noch immer weint.
Daher gilt aus meiner Sicht nur eines: Dein Selbstwert sollte an einem Punkt sein/gelangen, sodass Du Dich wohl und gut fühlen kannst: Auch mal Grenzen setzen, Nein sagen und es Dir selbst wert sein, dass es Dir in Deinem Leben gut geht.

Alles liebe!
 
Hallo zusammen

Es hängt alles zusammen, wenn ein Teil von uns nicht richtig zur Entwicklung kam, leidet das Ganze.
Ein gesunder Selbstwert ist, wenn man sich selber kennt, sich einschätzen kann und sich bewusst ist, dass er für seine Taten die Verantwortung übernehmen muss und auch tut.
Das nächst Thema, das auch dazu gehört ist die Abgrenzung. Ein Mensch mit gutem Selbstwert, wird sich von anderen Menschen abgrenzen und bleibt so von vielem verschont. Wer sich nicht abgrenzen kann übernimmt den Kummer andere und fühlt sich dann unfähig helfen zu können, was wiederum den Selbstwert vermindert (Schuldgefühle).
Das Wichtigste aber sind die Skripts, die den Menschen eingepflanzt werden.
Ein Kleinkind ist in den ersten 2 Tage am beindruckbarsten, das heisst, dass bereits äussere Umstände dem Kind einen Skript einverleiben kann. Die nächste Fase der unbewussten Skriptbildung geschieht in den ersten 18 Monaten.
Wenn nun ein Mensch den Skript hat: "Ich bin ein Versager!, und wenn dieser Skript nicht schon unbewusst erhalten wurde, wird der Mensch ihn ins Unterbewusstsein verdrängen, weil er ja kein Versager sein will. Aber solange er den Skript nicht hervorholt und ihn bearbeitet, lebt er danach und wird in seinem Leben oft seine Ziele nicht erreichen.

Santos
 
Oft ist man im Leben sei es Arbeit schwierige Schwiegereltern usw gezwungen nichts zu sagen obwohl es einem anzipft.


Was ist der Grund, weshalb du nicht Sagst was du Fühlst...? Bitte nicht verwechseln mit dem was du Denkst.

Es ist doch meist Angst, was uns hindert Sachen NICHT zu tun, die aber völlig >NORMAL< sind.

Dann ist die Frage... Was ist schon Normal? Ist es normal wenn ich in die Arbeit gehe, jede 30 Minuten einfach lache weil ich glücklich bin und ich dann gefragt werde was für Drogen ich nehme? Oder ist es normal schlecht gelaunt in die Arbeit zu gehen und NICHT glücklich zu sein... denn da fragt niemand warum man so ist.
 
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Ja, sehe das auch so.
Der Selbstwert beeinflusst auch die Selbstachtung.
Die Einschätzung wie man sich selbst beurteilt oder fühlt und sich dementsprechend verhaltet.
Das hat nichts damit zu tun wie dich andere sehen.
Das heißt aber auch das man sich selbst richtig oder falsch einschätzen kann.
Das bemerkt man auch bei Menschen bei denen der Selbstwert stabil ist und sie deswegen ein sicheres Auftreten haben.
Und Menschen die einen instabilen Selbstwert haben und sich unsicher geben.
Und der gesunde oder normale Selbstwert ist wenn er stabil ist.
Ich bin es mir Wert das zu machen oder zu wünschen.
Ich glaube auch ganz stark und sehe es immer wieder das das Selbwertgefühl stark von der Kindheit, den Eltern, Erziehung und Umgebung beeinflusst wurde.
 
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