Sein eigener Meister sein

Hallo Enigmata!

Das habe ich mir gedacht, was jetzt nicht abwertend sein soll. Ich schreibe einfach mal meine Gedanken zur Meisterschaft, zu denen ich "ein wenig" aushole (sorry)...

Ein Meister seines Fachs ist nicht jemand, der nur eine bestimmten Bereich ausfüllt sondern den ganzen. Er muss in der Lage sein, einen anderen in das Ganze des Fachs einzuweisen. Das ist ja im Berufsleben auch so. Sicher hat jemand seine Schwächen und Stärken, doch von einem Meister wird schon ein mehr, ein Überblick und im Grunde doch auch ein Wissen um Alles erwartet...

Hier treten dann schon die ersten Punkte auf worüber man diskutieren könnte, denn wenn jemand z.B. eine Schwäche fürs Geld hat ist er dann ein Meister oder nicht? Und jemand, dem nun Geld völlig egal ist, wie steht es um den? Klar, es geht um die innere Einstellung zu diesen Dingen. Um die innere Klarheit. In meinen Augen nicht im rechten Handeln, denn hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Du hast in Deiner Eröffnung etwas von Kontrolle geschrieben. Sie aber ist das Gegenteil zum Fluss. Wo aber kein Energiefluss ist, kann keine Leichtigkeit sein, keine Lebendigkeit und vor allem: keine Freiheit. Sie wird ständig durch die Kontrolle, durch innere Maßstäbe, durch sogenannte Werte und Moral begrenzt. Nun brauchen wir sicher nicht darüber sprechen, dass gewisse Werte richtig, wichtig sind und wie man sagt, dass Recht des Einen endet beim Recht des Nächsten...

Kann ich aber ein Meister sein, wenn ich noch Probleme mit dem Recht des anderen habe? Was wäre das für eine Meisterschaft? Kann ich aber eine Meisterschaft erreichen wenn ich das, was ich möchte bremsen muss um dem anderen nicht zu schaden?

Meisterschaft hat für mich etwas damit zu tun, meine Bedürfnisse und meinen Willen miteinander in Einklang zu bringen. Ich denke das ist legitim, denn es ist kein "normaler" Wunsch, einem anderen Schaden zuzufügen. All' dies geschieht eben auch durch Werte, Moral, Vorbilder. Sollte ich mich von diesen Dingen nicht befreien um dann zu sehen, was unter der Schale ist? Was MICH eigentlich ausmacht? Wie kann ich ein Meister des Lebens sein, meines eigenen Lebens, wenn ich mich selbst nicht mal kenne? Wenn ich nicht unterscheiden kann zwischen dem was meins ist und dem, was ich von anderen erhalten habe? Und wer kann von sich behaupten, die wirklichen eigenen Werte zu kennen ohne Gefahr zu laufen, dass doch mehr als nur eine kleine Verzerrung geschieht?

Wer ein Meister werden will muss wissen, wer er/sie ist. Dazu muss man nach innen gehen und sich selbst bewusst werden. Die Grundlage für uns selbst bilden unsere Eltern und deren Vorfahren. Ihr Wesen ist unsere Basis, unsere Wurzel. In ihr findet sich ja auch unser kultureller Hintergrund. Doch grade durch diese beiden wichtigen Personen unseres Lebens haben wir auch viele Verletzungen erfahren oder Eigenschaften registriert, die wir nicht leiden mögen. Wir lehnen sie ab, versuchen anders, besser zu sein. Aber ist anders wirklich besser? Objektiv oder Subjektiv? Und ich spreche hier von "simplen" Dingen wie z.B. Treue, Fleiß, Ergeiz, Hingabe, Toleranz, nicht von "Mord und Todschlag".

Ist ein Mensch der z.B. geheiratet hat, der dort aber seine eigenen Bedürfnisse und Sehnsüchte nicht mehr leben kann untreu wenn er sich trennt? Ist jemand der Ehrgeiz entwickelt für sein Ziel, sehr viel Geld zu verdienen ein gieriger Mensch, weil er aber nie wieder die Armut von Zuhause spüren möchte? Oder weil er anders seine Träume nicht leben kann? Es gibt unzählige dieser "einfachen" Beispiele wo es einfach nur um das Mensch-sein geht mit ganz "normalen" Verhaltensstrukturen. Man muss nicht immer beim Krassen anfangen. Am Ende ist alles doch auch eine Frage der eigenen, inneren Motivation...

Bin ich nicht erst dann frei, wenn ich z.B. die Angst vor Armut überwunden habe indem ich aber diese Armut auch erlebe und hinschaue, ob nicht auch in ihr eine gewisse Form von Reichtum steckte? Muss ich nicht meine eigenen Bedürfnisse und Sehnsüchte vermisst haben um zu urteilen, ob ein Mensch untreu ist, weil er sich dann trennt um wieder "frei wie ein Vogel" zu sein. Hat dieser Mensch wirklich Angst vor Bindung oder "nur" Angst davor, sich selbst zu verlieren?

Meisterschaft ist in meinen Augen Freiheit. Ohne Angst. Ohne Schmerz. Das sein, was ICH BIN, nicht das, was ich sein will. Nicht etwas, was ich nach einem Äußeren Bild Forme, etwas, was nach Ideen in meinem Kopf entstand. ICH BIN waren wir, als wir hier angekommen sind. Aber was BIN ICH? (noch)

Wie immer ein wenig mehr Text mit einigen Gedanken dazu. Vielleicht findet ja jemand etwas Brauchbares darin...

Gruß
Andreas
 
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Das ist sehr wahr - trotzdem stelle ich mich hier hin und fordere zu einem Versuch auf!
Dann schreibe doch mal deinen Versuch das ganze Chaos hier zu erklären! Ich bin jedenfalls zu dem Schluß gekommen das dieser Ansatz, sein eigener Meister zu sein, garnicht so verkehrt ist. Man kommt da gelegentlich auf Ideen auf die man, wenn man bestehende Lehrmeinungen kennt, nie gekommen wäre.;)
 
Dann schreibe doch mal deinen Versuch das ganze Chaos hier zu erklären! Ich bin jedenfalls zu dem Schluß gekommen das dieser Ansatz, sein eigener Meister zu sein, garnicht so verkehrt ist. Man kommt da gelegentlich auf Ideen auf die man, wenn man bestehende Lehrmeinungen kennt, nie gekommen wäre.;)

Ja ich bin der beschriebenen Meinung das um einen "wahren Kern" eine Geschichte entstanden ist. Der Vorgang selbst ist ja nicht neu und es gibt ihn auch in hunderten anderen Fällen. Also bedeut das bei aufgestiegenen Meistern der normale Sterbeprozess eines Menschen einer besonderen Gruppe zugeordnet wird.

Wir alle erleben nach dem Tod unseres Körpers eine enorme geistige Erweiterung oder auch eine Art Aufstieg. Der Hintergrund dabei ist das wir wieder Zugang zu unseren Erlebnissen aus allen Leben bekommen. Den genauen Ablauf mit seinen Details spare ich mir hier, das ist ein anders Thema. Wichtig ist zu wissen das jeder Mensch dies als Ende seiner Inkarnation durchlebt, wir haben da keine Wahl und müssen da so etwas wie einen vorgegeben Weg beschreiten der vom System selbst vorgegeben ist - es gibt keine Ausnahme!

Teile dieses Ablaufs kommen den lebenden Menschen immer wieder zu Bewusstsein. Sie erleben es bei anderen mit, erhaschen Einblicke auf selbst erlebtes Sterben, bekommen es als Aufgabe absichtlich vorgesetzt oder bei astralen Begegnungen von anderen mitgeteilt, es gibt da also mehrere Wege. Da aber das Erleben der Menschen extrem unterschiedlich ist und das Vorweg-Durchleben eines Todes auch nicht so häufig ist suchte man nach einer Erklärung. Und wie Menschen nun einmal so sind haben sie das naheliegenste angenommen, also wenn es nicht so häufig ist muss es was besonderes sein, besonders sind Meister, also gibts "aufgestiegene Meister" und fertig. :D Dabei geht die Geschichte ja noch weiter, das ist ja erst der Anfang. Wie jede Geschichte wuchs auch diese im Laufe der Zeit an und es kam immer mehr dazu. Heute stehen wir vor einem Wust von Darstellungen die uns nicht wirklich weiter bringen, finde ich zumindest.

Wie gesagt einfache Leute haben nach einfachen Lösungen gesucht um etwas zu verstehen, was für sie sehr ungewöhnlich war. Ich verurteile das nicht, warum auch, aber es stellt sich nun als "zu kurz gedacht" heraus. Zudem bin ich der Meinung das der Titel Meister den Menschen zusteht, die bereits zu Lebzeiten spirituell außergewöhnliches geleistet haben. Leuten wie Ghandi oder Mutter Theresa sind für mich auf Grund ihrer Leistung Meister! Davon gibt es eine ganze Reihe mehr, die aber nicht so im öffentlichen Fokus stehen/standen. Also alles Menschen die ihre Überzeugungen gelebt haben im Sinne des Wortes.

Das ist mein persönlicher Ansatz ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für mich passt das und erzeugt in anderen Teilen meines Weltbildes keine Widersprüche. Es ist viel mehr ein Teil das sich nahtlos mit anderen zusammenfügt.

LG
Trekker

:morgen:




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Ach so ..... Nachtrag:

Man kommt da gelegentlich auf Ideen auf die man, wenn man bestehende Lehrmeinungen kennt, nie gekommen wäre.;)

Bei "bestehende Lehrmeinungen" wäre ich vorsichtig bis skeptisch. Denn was ist schon Lehrmeinung wenn man kaum etwas reproduzierbar belegen kann. Ja ja ich weis, zu wissenschaftlich gedacht *abwink*, aber wie kann etwas Lehrmeinung sein wenn man es nicht unter bestimmten Voraussetzungen wiederholen kann??? :confused: Damit will ich sagen das ein mit Überzeugung vorgetragener Punkt SO nicht zwangsweise der Wahrheit entsprechen muss, sondern eher eine Meinung oder Erfahrungsbericht ist. An den Begriff Lehrmeinung stelle ich einfach höhere Anforderungen als z.B. das Lesen eines Buches.

Ich finde einfach das etwas mehr Hinterfragen uns alle wahrscheinlich weiter bringen würde......





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Hallo!

Ich habe nun schon mehrfach im spirituellen Texten gelensen, in denen es darum ging, sein eigener Meister zu sein bzw zu werden.
Nun mache ich mir Gedanken, was es bedeutet, sein eigener Meister zu sein.

Was versteht ihr darunter?

Ich verstehe darunter folgendes: Sein eigener Meister ist man dann, wenn man sich selbst beherrscht (keine Kasteiung, man darf auch genießen) und nciht von seinen Trieben und Begierden beherrscht wird.
Es ist das Ziel einer jeden Seele durch die Erdeninkarnationen dahin zu kommen, sein eigener Meister zu werden.
Wer sein eigener Meister ist, kennt sich und seinen Platz in der Schöpfung und er kennt die kosmischen Gesetze, nach denen er auch lebt.

Doch eine Frage stelle ich mir noch:
Sind wir nicht alle im Grunde unser eigener Meister und haben es nur vergessen?
Oder kann man von eigenem Meister nur sprechen, wenn man so einen Stand wie die aufgestiegenen Meister wie St. Germain oder Buddha erreicht hat?

Liebe Grüße

Enigmata

einfach du sein und das ganz bewusst -dich als einmalige individualität begreifen unverwechselbar du und immer wieder du-bis die innere klarheit durchbricht -dann für immer:D
 
Hallo!

Ich habe nun schon mehrfach im spirituellen Texten gelensen, in denen es darum ging, sein eigener Meister zu sein bzw zu werden.
Nun mache ich mir Gedanken, was es bedeutet, sein eigener Meister zu sein.

Was versteht ihr darunter?

Ich verstehe darunter folgendes: Sein eigener Meister ist man dann, wenn man sich selbst beherrscht (keine Kasteiung, man darf auch genießen) und nciht von seinen Trieben und Begierden beherrscht wird.
Es ist das Ziel einer jeden Seele durch die Erdeninkarnationen dahin zu kommen, sein eigener Meister zu werden.
Wer sein eigener Meister ist, kennt sich und seinen Platz in der Schöpfung und er kennt die kosmischen Gesetze, nach denen er auch lebt.

Doch eine Frage stelle ich mir noch:
Sind wir nicht alle im Grunde unser eigener Meister und haben es nur vergessen?
Oder kann man von eigenem Meister nur sprechen, wenn man so einen Stand wie die aufgestiegenen Meister wie St. Germain oder Buddha erreicht hat?

Liebe Grüße

Enigmata


Hi,

Ich verstehe es so:
Zu vieles sieht nach Aussen hin oder für uns medial serviert, wie nach einer schlechten oder bösen Welt aus, die ständig untergehen will, oder soll.

Da sich aber alles wiederholt, beweisen zu viele Texte alter Gelehrter, z. Bsp. das Tao de King.

Die Welt für sich ist manchmal ok manchmal shit.
Das aber sind Gefühle in die wir unsere Einstellung zu Welt hineininterpretieren.

Wer sein eigener Meister sein will, nimmt die Welt wie sie ist achtet auf seine Gefühle und damit das was er denkt - somit auch wie er die Welt warnimmt.

Durch dieses Verhalten erzeugt er seine Welt zuletzt.
Du hältst die Verantwortung für DEINE Welt.:)

Es ist Wurscht ob in China ein Rad umfällt, oder in Afrika auf einen Regenwurm getreten wird, oder zufällig am Straßenrand ein leeres Mac Sackerl liegt.:D

Für deine "Seeligkeit" bist du selbst verantwortlich.
Das ist manchmal nicht einfach und deswegen würdig als Meisterschaft bezeichnet zu werden.

lg Lupo
 
Enigmata hat einen guten Einstieg genommen. Ich greife nochmal diese Passage heraus.
Wer sein eigener Meister ist, kennt sich und seinen Platz in der Schöpfung . . .

Dieser Ansatz entspricht auch meiner Denkweise. Was bedeutet aber 'der eigene Platz in der Schöpfung'?
Hermes Trismegistes hat Hinweise dazu gegeben und ich habe sie in der Zusammenfassung aus seinen 17 Büchern abgedruckt. Die einzige Antwort kam von Trekker, hingegen als einfachen Verriss, ohne das Wesentliche zu erkennen.

Das von Hermes in seiner Tabula Smaragdina dargelegte Verständnis der Schöpfung ist aus seinen Gesprächen mit Pömander (Gott) hervorgegangen. Hermes Trismegistes gilt daher als anerkannte Quelle für die dargelegten kosmischen Gesetze.
Hingegen würden wir heute diese Texte zusammenfassen zu einer einzigen Gesetzmässigkeit:

Das unsterbliche göttliche Geistwesen Mensch ist zur Geburt in eine sterblichen tierischen Körper hineingeboren worden und verlässt diesen wieder nach dem Tode. Gott ist nur durch das spirituelle Geistwesen zu erkennen und durch seine Werke in der Schöpfung.
Der menschliche Geist ist mit Gott verbunden, wie das Licht mit der Sonne; er steht hingegen über den Engeln. Die Wiedergeburt des Menschen ist das Wiedereingehen zu Gott. Es gibt nur eine Wahrheit und das ist das unveränderliche Wesen Gottes
.

Dieses kosmische Gesetz hat nach wie vor Gültigkeit und es gestattet uns auch, unseren Platz in der Schöpfung zu erkennen.
 
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Enigmata hat einen guten Einstieg genommen. Ich greife nochmal diese Passage heraus.


Dieser Ansatz entspricht auch meiner Denkweise. Was bedeutet aber 'der eigene Platz in der Schöpfung'?
Hermes Trismegistes hat Hinweise dazu gegeben und ich habe sie in der Zusammenfassung aus seinen 17 Büchern abgedruckt. Die einzige Antwort kam von Trekker, hingegen als einfachen Verriss, ohne das Wesentliche zu erkennen.

Das von Hermes in seiner Tabula Smaragdina dargelegte Verständnis der Schöpfung ist aus seinen Gesprächen mit Pömander (Gott) hervorgegangen. Hermes Trismegistes gilt daher als anerkannte Quelle für die dargelegten kosmischen Gesetze.
Hingegen würden wir heute diese Texte zusammenfassen zu einer einzigen Gesetzmässigkeit:

Das unsterbliche göttliche Geistwesen Mensch ist zur Geburt in eine sterblichen tierischen Körper hineingeboren worden und verlässt diesen wieder nach dem Tode. Gott ist nur durch das spirituelle Geistwesen zu erkennen und durch seine Werke in der Schöpfung.
Der menschliche Geist ist mit Gott verbunden, wie das Licht mit der Sonne; er steht hingegen über den Engeln. Die Wiedergeburt des Menschen ist das Wiedereingehen zu Gott. Es gibt nur eine Wahrheit und das ist das unveränderliche Wesen Gottes
.

Dieses kosmische Gesetz hat nach wie vor Gültigkeit und es gestattet uns auch, unseren Platz in der Schöpfung zu erkennen.


Womit mit diesem Zitat ausgesagt wird, dass dem Mutter-Planeten mit dem alle damit verbundene Leibwelt aufersteht und untergeht, Geist und Seele abgesprochen wird?

Damit auch Flora und Fauna Geist und Seele abgesprochen wird, was ja auch Mikroorganismen integriert, und die Fähigkeit zu Lernen und Anpassungen an ihre Umgebung vorzunehmen?

Bildet sich nicht jeglicher Leib welcher Spezie auch immer aus unzähliger Intelligenz im Kleinen, die ihn im Grossen zusammenhält?

Sind wir nicht der eigenen Körperweisheit immer noch unterlegen, die doch im Kleinen das Abbild des Mutter-Kosmos ist?

Wenn Gott ALLES ist, kann es nicht sein, dass aller andere Welt Natur nicht darin integriert ist.

Nur wenn ich mich selbst erkenne, weiß ich mich doch wieder in Gott integriert und kein Leib oder Hirn hilft mir dabei, wieder für mich selber geistig sehend zu werden anstatt blicklos zu bleiben, dafür ist es nicht nötig, die ZeitExistenz zu verlassen, sondern sich wieder selber ganz zur Besinnung bzw. Bewusstsein zu kommen. Doch die Körperweisheit hilft beim Verständnis für innige Verflechtungen mit aller Welt Natur und uns selbst.
 
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