Sehr spirituelle Frage...

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hi Esofrau - ich hab den Eindruck ihr solltet erst mal klären was ein Gespräch für euch jeweils bedeutet, was ihr in einem Gespräch erwartet und was ihr glaubt was der andere braucht.

Das ist ein guter Ansatz! Das war mal klar, aber scheinbar gehört es "überarbeitet" und aktualisiert :)


Hier liegt mMn der Knackpunkt, so wie ich das einschätze, vermittelst du ihr, dass sie meint du bräuchtest Hilfe durch Führung während du Verständnis auf einer Ebene suchst?

LGInti

Scheinbar sende ich das aus, ja, aber unbewusst... *drübernachdenk*
Und wenn bei ihr dazu etwas ankommt, dann geht doch etwas bei ihr in Resonanz... und dann beginnt etwas, das ich noch nicht zu beschreiben vermag. *weiterdrübernachdenk*


LG
Esofrau
 
Gleichzeitig ist es eben so, das Ihr nicht nur bewusst einander gewisse Dinge präsentiert, sondern Ihr tut es in jedem Moment. Und nicht nur sie tut es... Auch ich mit dem was ich hier schreibe, jeder und alles was Du wahrnimmst, hält Dir in jedem Moment einen Spiegel vor. Und genau das Gefühl und der Gedanke, das etwas das Du wahrnimmst, etwa die Bemerkung einer Person, in Dir auslöst, ist in gewisser Weise auch die Ursache der Wahrnehmung. Ein Gedanke plus Gefühl ist eine Überzeugung. Wenn Du eine Erfahrung machst, kannst Du Dir anschauen welche Überzeugung/en sie in Dir "berührt" und eventuell verstärkt.
Und genau das geschieht auch, wenn Du mit Deiner Freundin in irgendeiner Weise kommunizierst, es geschieht bei allem. Schau Dir die Erfahrung/en selbst an und achte darauf, welche Überzeugungen sie in Dir anklingen lassen. Das ist der schnellste Weg zur Selbsterkenntnis. Denn nichts ist eine objektive Wahrheit und es ist für die eigene Freiheit wichtig, Überzeugungen zu entlarven.

Das, was du schreibst, ist schlüssig und fühlt sich auch stimmig an - kurz: Ich weiß das. Und das ist es, was mich ja so irritiert.
Ich habe oben die Passagen herausgenommen, die ich meine. Denn genau das passiert im Gespräch mit meiner Freundin. Ich formulier das jetzt mal so, dass ich es bin, die sich alles erschafft - es bringt mich sicher auch wieder weiter:)

In dem Moment, wo meine Freundin mir im Gespräch genau das sagt, was du geschrieben hast - nicht so ausführlich, klar, weil wir beide das ja "wissen" - dann stagniert ein Fluss. Denn ich bin auf mich zurückgeworfen. Und deshalb fühle ich mich offenbar auch alleingelassen, weil der Austausch nicht mehr stattfindet, weil sie nicht sagt, was genau bei ihr ankommt - bei ihr geht nie etwas in Resonanz - sie fühlt sich immer nur als Spiegel von mir, das sagt sie auch "ich bin nur Projektionsfläche, nichts weiter".
Spiegele ich ihr denn nicht auch etwas? Oder ist es tatsächlich so, dass jemand nur Spiegel ist, also ohne sich selbst auch im Spiegel zu sehen?
Ich weiß, es ist so, wie ich glaube... :confused:
Der tiefe Spiegel liegt wirklich sehr tief - so langsam komme ich aber dran, denn ich habe auch oft schon offensichtliche Spiegel gehabt, aber ganz viele liegen tief im Verborgenen - das ist bei diesem Thema auch gerade wieder mal so ein Fall...
Dank auch deiner Erklärungen komme ich dem jedoch näher... :)

Das Problem, das ich habe, ist, dass ich das alles weiß, aber auf menschlicher Ebene - nämlich im Austausch mit ihr - hab ich ein Problem, deshalb frage ich mich, weshalb es Gespräche gibt, wenn ich doch immer wieder auf mich selbst zurückgeworfen werde? Nur um auf mich selbst zurückgeworfen zu werden?

LG
Esofrau
 
...dass sie sich selbst Auseinandersetzungen oder Streitigkeiten schafft, die IHR etwas aufzeigen sollen.

Danke für diesen Satz - denn genauso empfinde ich das - hab ich ja auch gerade nochmal geschrieben in anderen Antworten. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass im Zusammenspiel mit anderen nicht immer jeder Spiegel ist, sondern immer nur einer...

LG
Esofrau
 
Gib dir selbst doch mal die Antworten, die dir gut tun. Erwarte das nicht länger von außen- dann fühlst du dich auch nicht ausgelaugt.
Das, was du ansprichst, klingt jedenfalls nach Vorsicht- vielleicht auch Angst vor der eigenen Zivilcourage?
Ein Außenstehender sollte dir jedenfalls keine Antworten liefern. Allenfalls darf er dich auf den Weg bringen, daß du die für dich brauchbaren in dir selbst findest.
Denn in dir ist bereits alles da, alles vollkommen. Du weißt es offenbar nur noch nicht.
Na denn, schau es dir an.

Dem kann ich nichts entgegensetzen - möchte ich auch nicht :)
Danke!

LG
Esofrau
 
Ich hab gestern schon Danke gesagt - und möchte explizit auch noch mal denen antworten, auf deren Beiträge ich nicht speziell geantwortet habe, denn vieles ist bei den anderen Antworten schon mit drin. :) Alle habt Ihr mir wertvolle Denkansätze geliefert. Denn manchmal ist es so, dass man vor lauter Wald die Bäume nicht sieht - oder umgekehrt ;)

:danke:

LG
Esofrau
 
Dieses Gespräch hat mich sofort fasziniert.
Mir scheint, dass Deine Freundin auf einem sehr großen Pferd sitzt, so dass Du zu ihr aufschauen musst, um sie erreichen zu können.

Das ist das ganze Problem. sie ist - so scheint es mir - sehr arrogant. Du hast das nur noch nicht durchschaut. Und; sie nutzt Dich aus.

Das klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber es scheint mir so zu sein.

Ihr habt nicht das gleich Gesprächs niveau. Das liegt aber nicht an Dir, sondern an ihr. An Dir liegt es auch, weil Du ihr sehr viel Vertrauen schenkst und sie Dir nicht. Das nenne ich ausnutzen. Auch benützt sie Dich, um sich selbst in eine Überlegenheitsposition zu bringen. Das ist keine Freundschaft im eigentlichen Sinne.

An deiner Stelle würde ich mal eine Pause machen, was das Probleme Wälzen betrifft. Sprich einfach nicht mehr über deine eigenen Probleme. Du bist vielleicht zu vertrauensselig und vielleicht bedeutet es dir auch sehr viel, eine Vertraute zu haben, mit der Du über all Deine Probleme sprechen kannst. Wenn aber dein Gegenüber nur immer zuhört, kommt es zu solchen Situationen.
Lasse Ihr das Wort und hinterfrage das, was sie sagt krittisch. Sprich erst mal nicht mehr über Probleme, weder deine eigenen, noch die Ihren. Dann lass sie das Gespräch beginnen und führen. Höre einmal nur zu und frag wie es ihr geht.
Falls das Gespräch auf eines Deiner Probleme kommt, dann sag einfach, Du hast das jetzt gelöst und es ist für dich erledigt und Du hast das längst vergessen. Es lohnt nicht darüber zu sprechen.
Falls sie nicht locker läßt, dann frag Sie, ob sie selbst damit ein Problem hätte und ob Du ihr dabei helfen könntest.

Schau mal, wie es läuft, wenn Du den Spieß umdrehst. Vergiss nicht zu lächeln. :)

Lieben Gruß
Harry
 
Das ist wirklich eine interessante Situation... Kann mich zum Teil auch hineinversetzen glaube ich.

Weißt Du, das Problem ist irgendwie immer oder zumindest sehr oft, das man selbst in einer Situation nicht mehr klar sieht, weil man bewertet. Ich mache es mittlerweile oft so, dass ich mir mich selbst als jemand anders vorstelle, bzw. versuche mich selbst aus einer Situation herauszunehmen um alles zu sehen. Denn dann sieht man auch die Bewertungen/Urteile, während man "in der" Situation nur "hindurchschaut".

In dem Moment, wo meine Freundin mir im Gespräch genau das sagt, was du geschrieben hast - nicht so ausführlich, klar, weil wir beide das ja "wissen" - dann stagniert ein Fluss. Denn ich bin auf mich zurückgeworfen.
Ja, das ist so. Und das ist man im Prinzip immer. Aber... Das was Du hier schreibst:

"Und deshalb fühle ich mich offenbar auch alleingelassen, weil der Austausch nicht mehr stattfindet, weil sie nicht sagt, was genau bei ihr ankommt - bei ihr geht nie etwas in Resonanz - sie fühlt sich immer nur als Spiegel von mir, das sagt sie auch "ich bin nur Projektionsfläche, nichts weiter"."
...das muss nicht so sein und es ist auch nicht unbedingt ideal, wenn man dabei an Freundschaft denkt. Da besteht für mich die Frage, inwiefern die Intention wirklich dabei ist einander zu helfen, oder sich auf Kosten der anderen zu profilieren. Wenn ich an Situationen denke, wo ich bewusst Spiegel für jemand anderen "gespielt" habe, also meine Intention dabei war, etwas deutlich zu machen, in irgendeiner Weise sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, oder wie auch immer man das nennen will... dann ist es so, das wenn meine Absicht aufrichtig ist, ich dabei sehr vorsichtig bin. Denn angenommen ich sage etwas, das die andere Person ins Urteilen bringt, dann ist das kontraproduktiv. Und dabei ist es egal, ob sie mich verurteilt oder sich selbst. Wenn ich mich dabei über jemanden stelle, sich die andere Person dann z.B. in irgendeiner Weise "dumm" vorkommt, dann ist das nicht unbedingt hilfreich. Nur: Ich spreche hier von meiner Perspektive. Wenn ich derjenige bin, der etwas erklärt bekommt, dem der Spiegel vorgehalten wird... Dann ist es eben auch DANN meine Perspektive und auch dann bin ich auf mich zurückgeworfen. Aber die Frage ist für mich: Inwiefern hilft mir dieser Austausch. Und er kann auf 2 Arten hilfreich sein... Erstens, wenn die andere Person wirklich helfen möchte, wenn man die Anteilnahme fühlt. Guter Willle ist schon sehr viel wert. Damit meine ich, das selbst in einer Situation wo einem jemand ander kaum helfen kann, das Mitgefühl und der aufrichtige Wunsch zu helfen, schon eine gewisse Hilfe sein kann. Du kannst Dich erstens fragen, ob das bei Euch der Fall ist. Und auch Dich selbst... Denn um ehrlich zu sein habe ich das Gefühl, das Ihr Euch jeweils um Euch selbst dreht. Jeder für sich.

Aber auch das kann hilfreich sein. Dafür muss man aber eben erkennen wie man automatisch reagiert und warum. Beispiel: Wenn Du mal den jetzigen Moment nimmst. Du liest gerade was ich hier geschrieben habe. Du kannst Dich fragen, warum ich das mache... Inwiefern meine Absicht aufrichtig die ist, Dir zu helfen, oder ob ich vielleicht mich selbst irgendwie profilieren will oder was auch immer. Letztlich muss das für Dich aber nicht relevant sein. Für mich ist es das schon eher... Aber Du kannst in jedem Fall, auch wenn ich die krasseste Selbstdarstellung betreiben würde, und es mir kein bisschen um Dich geht, und selbst wenn ich nur Blödsinn schreibe oder Dich zu verletzen versuche... wie auch immer... Du kannst in jedem Fall etwas daraus ziehen. Aber dafür musst Du das Ganze sehen, musst dabei erkennen wie Du reagierst. Und diese Reaktionen laufen automatisch ab. Und richte Deinen Blick dabei auf alles was Dich schlecht fühlen läßt, was gegen Deinen Willen geht, auf alles wo Urteile zu spüren sind. Das ist nicht leicht, zumindest ich empfinde das so, weil ich es kaum schaffe konstant so aufmerksam zu sein. Aber es ist wirklich aufschlußreich.



Spiegele ich ihr denn nicht auch etwas? Oder ist es tatsächlich so, dass jemand nur Spiegel ist, also ohne sich selbst auch im Spiegel zu sehen?
Du bist auch ein Spiegel und aus ihrer Perspektive ist es absolut ihre Sache. Nur ist es nicht unbedingt so leicht, zu erkennen welche Bedeutung man nun eigentlich für den anderen hat. Um das zu erkennen, kann man erst einmal sehr "grob" unterteilen in Liebe und Angst. Das ist leicht am eigenen Gefühl zu erkennen, denn das sagt Dir ziemlich klar mit welcher Einstellung Du jemandem gegenüber trittst und damit auch, ob Du eher Liebe oder eher Angst in der anderen Person betonst. Liebe ist immer hilfreich. Wenn man Angst in jemandem betont ist es kontraproduktiv. Letztlich befindet man sich dann auch selbst in einem Zustand der Unklarheit.

Für Dich selbst spielt das aber gar nicht so eine große Rolle. Wenn es Dir vor allem um die Situation mit Deiner Freundin geht, dann schau dabei auf das was Du fühlst und das was Du glaubst. Und inwiefern Du verurteilst. Und: Man verurteilt dauernd... das ist sozusagen normal. Aber wenn man jemand anderem sehr positiv eingestellt ist, richtet sich das Urteil eher gegen sich selbst. Letztlich ist es egal... Denn das Urteil ist das Problem. Und die Begründungen warum es gerechtfertigt ist, sind Irrtümer. Nicht weil sie wirklich falsch sind, sondern weil sie nicht die letzte Ursache sind. Die ist man selbst...


Das Problem, das ich habe, ist, dass ich das alles weiß, aber auf menschlicher Ebene - nämlich im Austausch mit ihr - hab ich ein Problem, deshalb frage ich mich, weshalb es Gespräche gibt, wenn ich doch immer wieder auf mich selbst zurückgeworfen werde? Nur um auf mich selbst zurückgeworfen zu werden?
Nein... denn das Ziel ist nicht Trennung. Letztlich ist Selbsterkenntnis Mittel zum Zweck und nicht der Zweck selbst. Der Zweck ist das Aufheben der Trennung des Bewusstseins. Und das ist es auch, was Menschen zusammenführt. Aber überall wo Angst im Spiel ist, wird Trennung aufrechterhalten oder verstärkt. Dann kommt es zu klaren Angriffen oder zu "Spielchen". Und das was bei Euch stattfindet würde ich als "Spielchen" bezeichnen, wobei ich es nicht wissen kann... Aber ich habe ein bisschen das Gefühl, das Ihr im Gefühl nicht vollkommen aufrichtig seid... also füreinander. Es kommt mir ein bisschen so vor, als wäre da eine Art Konkurrenzkampf subtiler Art am laufen. Und aus Deiner Sicht ist das tatsächlich Deine Sache. Aus der Sicht Deiner Freundin ist es ihre... aber das Paradox ist: Solange Du Dir Gedanken machst, wie es bei Deiner Freundin aussieht, während es Dir letztlich darum geht Deine eigene Position zu rechtfertigen, solange hältst Du Trennung aufrecht und solange läßt Du Dich selbst auch nicht erkennen. Und das findet genau dann statt, wenn Du die Vermutung hast, das Du etwas tust das Du falsch findest. Das könnte z.B. schon mal das Thema Konkurrenzkampf sein. Ich weiß ja nicht, ob es so ist... Aber es wäre möglich das Du darauf in etwa so reagierst, das Du sagst: "Nein... eigentlich nicht, aber sie zieht mich da rein." In dem Moment wäre es dann so, das Du etwas für Dich selbst als nicht akzeptabel empfindest, was Du dann auf diese Weise rechtfertigen "musst", also indem Du den Fokus auf sie richtest.

Und das ist eine gute Methode die "wunden Punkte" zu finden... Auf die eigene Rechtfertigung zu schauen. Und Du musst es übrigens nicht unbedingt so sehen, das z.B. Konkurrenzkampf etwas Schlechtes ist. Nichts was man verurteilt ist wirklich schlecht, wenn man es durchschaut. Es ist genau deshalb schlecht, weil man es für schlecht hält und daher dauernd wegschaut...

Unterm Strich hat also Deine Freundin eine "Funktion" für Dich. Und auch wenn es sich seltsam anhört... weil Ihr ja einander bewusst zur Klärung verhelfen wollt... Sehr vieles was man tut, ist zur Verschleierung gedacht. Und sehr oft ist "Helfen" ein getarntes Profilieren, die Hilfe nur Rechtfertigung. Das heißt wiederum nicht, das die Hilfe nicht trotzdem hilfreich ist. Und Profilieren, das Ego etwas leuchten lassen, ist auch nicht falsch. Man sollte es nur wissen und sich selbst eben nichts vormachen.

Letztlich hat alles... , das glaube ich zumindest, einen egoistischen Zug... Das halte ich aber nicht für schlecht. Ich z.B. schreibe sehr oft wenn mich ein Thema interessiert, weil ich bemerkt habe das ich anderen manches klarer schreiben kann, als ich es bei mir selbst kann. Und dadurch werde ich mir selbst wiederum klarer, weil ich ja nicht mal fähig wäre, etwas zu schreiben das für mich selbst bedeutungslos ist. Aber das es gut für mich ist, heißt ja deshalb nicht das es für jemand anderen nicht auch gut sein kann. Der Egoismus dabei geht also nicht auf Kosten eines anderen. Ich unterscheide daher, ob etwas gut für das eigene "Ego" ist, weil man sich selbst gleich mit gibt... oder ob man etwas nehmen will, ob man versucht auf Kosten eines anderen irgendetwas zu erlangen. Nur letzteres würde ich als negativ ansehen. Wobei der jeweils andere immer noch selbst bestimmt, ob man ihm etwas nehmen kann oder nicht. Wenn ich z.B. einen Scherz auf Deine Kosten mache, dann heißt das noch lange nicht, das Dich das kratzen muss. Wenn Deine Freundin sich selbst auf Deine Kosten profilieren will, heißt das auch nicht das es Dich kratzen muss. Und in beiden Fällen ist es sozusagen Dein Problem, wenn es Dich in irgendeiner Weise stört oder verletzt. Wie die Intention des anderen aussieht, und was er/sie für ein Problem hat, das hinter dem Handeln steht (etwa wenn ich z.B. einen fiesen Scherz auf Deine Kosten machen würde), ist für Dich gar nicht so relevant. Das ist nur ein Ablenkungsmanöver. Es ist nicht falsch, Du kannst sicher sein das da irgendein "Problem" beim anderen vorliegt. Aber es hilft Dir nicht weiter...

Hoffe, das war nicht etwas zu konfus ;)

VG,
C.
 
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Hallo Condemn,

mit vielem, was du schreibst, liegst du aus meiner Sicht auch richtig. Ich verstehe, dass ich IMMER der Schöpfer von meiner Umwelt bin. Ich nehme auch meine Freundin als Spiegel an und somit als Geschenk, denn ich kann ja mich in ihr erkennen. Das ist alles soweit grundsätzlich ja auch in Ordnung.
Sie teilt aus, und ich nehme an - alles! Und ich weiß mittlerweile, dass das ein "Grundproblem" von mir ist, habe vorhin damit "gearbeitet" :)
Was mich an der Sache auf menschlicher Ebene immer noch stört, ist die Tatsache, dass ich tatsächlich unsere Zusammenkünfte und Gespräche als Spielchen empfinde in letzter Zeit. Ja, ich habe das Gefühl, dass sie sich unbewusst durch mich höher stellen kann, nämlich dann, wenn sie merkt, dass ich mich neben ihr klein fühle (das ist ja auch körperlich so :D).
Sie ist doppelter Skorpion - da ist nicht immer alles so offensichtlich und beobachtbar... ;)
Natürlich urteile ich und bewerte auch - das ist meins, das ist mir alles klar. Und natürlich gehe ich auch in mich und arbeite mit den aufgeworfenen Themen und und und
Alles schön und gut. Diese Auffassung vertritts du auch, das ist ja auch okay und auch stimmig für mich.
Bloß die Gesprächssituation als solche ist unzufriedenstellend für mich. Ich kam heute so drauf, dass sie die Verantwortung für unsere Beziehung nicht übernimmt, denn das Thema Verantwortung ist ein Thema, das wir beide haben... Wir haben uns überhaupt immer ganz viel gespiegelt und uns gegenseitig auch ganz oft auf diese Spiegel aufmerksam gemacht und wir konnten somit beide ganz viel lösen bei uns.
In letzter Zeit ist das anders geworden. Und sie sagte mir auch heute, dass sie immer dann, wenn sie das Gefühl hat, dass ich etwas nicht verstehen könnte, sie pampig wird, weil sie nicht weiß, wie sie mir das erklären kann, dass ich es auch so verstehe, wie sie das gerne möchte, dass ich es verstehe...
Und da muss ich sagen, das finde ich schon einseitig und auch unfair - ich würde gerne selbst entscheiden wollen, ob ich was verstehe und wie ich es verstehe... Es ist nicht nur der Gesprächsinhalt, sondern auch die Art und Weise, wie das abläuft, also der Tonfall.
Weil in mich gehen und so, alles schön und gut, aber das Gespräch ist in dem Moment tot. Ja, es fließt nicht mehr, wie früher, als wir uns gegenseitig die Spiegel vorgehalten haben... :dontknow: Sie ist der Meinung, sie habe im Moment nichts zu lösen und deshalb auch keine Spiegel in mir zu erkennen... Was wiederum spiegelt MIR das? Hm...

...Du kannst sicher sein das da irgendein "Problem" beim anderen vorliegt. Aber es hilft Dir nicht weiter...

Helfen nicht, aber ich könnte ihr den Teil zurückgeben, der ihr gehört - denn sie behauptet ja, sie habe keinen Anteil daran... oder?

LG
Esofrau
 
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