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lost
Guest
Hallo !
Ich habe schon viel im Internet und auch hier im Forum zum Trauerverlauf gelesen. Auch, das es bei jedem anders ist und man es weder auf einen Zeitraum noch eine Art festmachen kann!
Ich möchte nicht groß ausholen, da es sonst wahrscheinlich doch recht lang werden würde!
Ich habe vor 3 Jahren einen sehr engen Freund verloren und leide seit dem sehr intensiv unter dem Verlust. Gedanklich kann ich mich so gut wie gar nicht mit anderen Dingen beschäftigen da die Gedanken & Gefühle einfach da sind! Meine Lebensfreude & auch der Sinn ist weg, ich kann mir im Moment nicht vorstellen in diesem Leben wieder glücklich zu werden.
Es gibt vereinzelt mal Tage wo ich mich besser fühle und ich merke das der Schmerz auch nicht mehr so zerreißend wie die ersten 2 ½ Jahre ist, allerdings ist er immer noch recht intensiv da.
Vor gut einem halben Jahr habe ich auch erst realisiert das er tot ist und nicht mehr wieder kommt! Ich weiß es mir selbst nicht zu erklären, aber ich muss in den ersten 2 ½ Jahren anscheinend wie in einem Trance ähnlichen Zustand gelebt haben, oder ich wollte es nicht wahrhaben?
Nach dem ich dieses realisiert habe, war es wie ein Schock, ich fühlte mich die nächsten Wochen wie Ohnmächtig, dieses Gefühl das das Leben ohne die Person weitergehen muss ist für mich unerträglich. Für mich ist es wie ein neuer Lebensbeginn. Ich nehme dieses Jahr zum ersten Mal den Frühling und Sommer wieder richtig war, wobei der Frühling eher schmerzhafte Gefühle ausgelöst hat.
In den letzten paar Wochen habe ich so gut wie immer beim Aufwachen Probleme mit der Realität: Ich wache auf und muss erstmal ordnen wie die Situation ist, bin manchmal so durcheinander das ich mich erst nicht dran erinnern kann und mir der Verlust und das erlebte erst nach ein paar Minuten wieder bewusst wird. Zudem fühle ich mich auch tagsüber öfters wie in einer andern Zeit, es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich wie in einem Zeitloch an! Da mache ich mir schon ein bisschen Sorgen, da ich darüber noch nie etwas gelesen habe. Ich habe Angst eines morgens aufzuwachen und mich an nichts mehr erinnern kann Aber vielleicht ist es auch mehr oder weniger normal?
Ich träume auch so gut wie gar nicht von ihm. Der letzte richtige Traum (alles andere sind ab und an nur mal einzelne Bilder ohne Zusammenhang) liegt schon über 1 Jahr zurück. Da man immer liest das die Seele auch während des Schlafes erlebtes verarbeitet, wundere ich mich warum ich so gut wie keine Träume mit ihm habe? Ich glaube nicht das ich mich einfach nicht erinnere, denn jedes Mal wenn ich von ihm geträumt habe wusste ich dieses gleich beim aufwachen, auch wenn mir der Trauminhalt noch nicht eingefallen war!
Da sich die Trauer bei mir schon so lange hinzieht habe ich auch überlegt ob es besser ist zu einem Psychologen zu gehen, da ich nicht weiß wie ich den Verlust verarbeiten soll. Was meint ihr?
Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich über jede Antwort!
Liebe Grüße, Manuela
Ich habe schon viel im Internet und auch hier im Forum zum Trauerverlauf gelesen. Auch, das es bei jedem anders ist und man es weder auf einen Zeitraum noch eine Art festmachen kann!
Ich möchte nicht groß ausholen, da es sonst wahrscheinlich doch recht lang werden würde!
Ich habe vor 3 Jahren einen sehr engen Freund verloren und leide seit dem sehr intensiv unter dem Verlust. Gedanklich kann ich mich so gut wie gar nicht mit anderen Dingen beschäftigen da die Gedanken & Gefühle einfach da sind! Meine Lebensfreude & auch der Sinn ist weg, ich kann mir im Moment nicht vorstellen in diesem Leben wieder glücklich zu werden.
Es gibt vereinzelt mal Tage wo ich mich besser fühle und ich merke das der Schmerz auch nicht mehr so zerreißend wie die ersten 2 ½ Jahre ist, allerdings ist er immer noch recht intensiv da.
Vor gut einem halben Jahr habe ich auch erst realisiert das er tot ist und nicht mehr wieder kommt! Ich weiß es mir selbst nicht zu erklären, aber ich muss in den ersten 2 ½ Jahren anscheinend wie in einem Trance ähnlichen Zustand gelebt haben, oder ich wollte es nicht wahrhaben?
Nach dem ich dieses realisiert habe, war es wie ein Schock, ich fühlte mich die nächsten Wochen wie Ohnmächtig, dieses Gefühl das das Leben ohne die Person weitergehen muss ist für mich unerträglich. Für mich ist es wie ein neuer Lebensbeginn. Ich nehme dieses Jahr zum ersten Mal den Frühling und Sommer wieder richtig war, wobei der Frühling eher schmerzhafte Gefühle ausgelöst hat.
In den letzten paar Wochen habe ich so gut wie immer beim Aufwachen Probleme mit der Realität: Ich wache auf und muss erstmal ordnen wie die Situation ist, bin manchmal so durcheinander das ich mich erst nicht dran erinnern kann und mir der Verlust und das erlebte erst nach ein paar Minuten wieder bewusst wird. Zudem fühle ich mich auch tagsüber öfters wie in einer andern Zeit, es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich wie in einem Zeitloch an! Da mache ich mir schon ein bisschen Sorgen, da ich darüber noch nie etwas gelesen habe. Ich habe Angst eines morgens aufzuwachen und mich an nichts mehr erinnern kann Aber vielleicht ist es auch mehr oder weniger normal?
Ich träume auch so gut wie gar nicht von ihm. Der letzte richtige Traum (alles andere sind ab und an nur mal einzelne Bilder ohne Zusammenhang) liegt schon über 1 Jahr zurück. Da man immer liest das die Seele auch während des Schlafes erlebtes verarbeitet, wundere ich mich warum ich so gut wie keine Träume mit ihm habe? Ich glaube nicht das ich mich einfach nicht erinnere, denn jedes Mal wenn ich von ihm geträumt habe wusste ich dieses gleich beim aufwachen, auch wenn mir der Trauminhalt noch nicht eingefallen war!
Da sich die Trauer bei mir schon so lange hinzieht habe ich auch überlegt ob es besser ist zu einem Psychologen zu gehen, da ich nicht weiß wie ich den Verlust verarbeiten soll. Was meint ihr?
Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich über jede Antwort!
Liebe Grüße, Manuela