Sehnsüchte für ein zukünftiges Leben

Lagerfeuer schrieb:
Wenn dort wirklich eine Aufgabe auf mich warten sollte,würde ich sie auch annehmen.

WENN dort eine Aufgabe auf dich wartet, dann wirst du es zum richtigen Zeitpunkt WISSEN. Und du wirst sie auch annehmen, da bin ich mir ganz sicher. Weil der innere Ruf ist so dermaßen eindrücklich, dass dich das nicht mehr loslässt. Aber noch hast (und siehst) du deine Aufgabe in deiner Familie, und das ist gut so. :)

Lagerfeuer schrieb:
Ich gratuliere jedem dazu,der den Mut und die innere Stärke hat solche radikalen Lebensveränderungen einzugehen ,obwohl die Umwelt wohl eher skeptisch reagieren würde,wenn du sagst,dass einzig und allein ein innerer Ruf ausschlaggebend wäre.
Wahrscheinlich hast du schon vorher in deinem Leben entscheidende Erfahrungen gemacht den Ruf der Seele zu ignorieren oder ihm zu folgen und den entsprechenden Konsequenzen daraus ?

Ja, den Ruf habe ich oft genug ignoriert - aus fehlender Wahrnehmung heraus, auch aus einem entschiedenen "Nein" heraus (damals war ich 13 oder 14... da war ich einfach noch nicht so weit, noch nicht bereit dazu), vermutlich habe ich das auch in einigen früheren Leben so gemacht. Ich weiss, dass ich in früheren Leben teilweise meine Aufgabe nicht fertig machen konnte... Nunja, irgendwann hat man seine Hausaufgaben zu erledigen, und dann werden die Zeichen dafür halt immer eindrücklicher. ;)

Danke für deine Gratulation! Mit Mut hat das, glaube ich, nur bedingt zu tun. Ich tue, was ich tun muss, und manchmal habe ich auch regelrecht Angst vor dieser Aufgabe. Und trotzdem.... ich gehe, und ich tue. In solchen Belangen merkt man sehr deutlich, welch grosse "Lücke" mitunter zwischen Verstand (Ego) und dem Leben aus dem Herzen, dem Leben des Seelenplans entsprechend klafft. :)

Wegen meinem Umfeld... Ich lasse alles hinter mir. Mein Sohn versteht es nicht wirklich, akzeptiert es aber, mit meiner Schwester samt Familie kann ich nicht darüber reden. Seit sie bemerkt haben, dass es *ernst* ist, schneiden sie mich mitten im Wort ab. Nunja, ist halt so, vielleicht können sie es irgendwann später mal akzeptieren. :)

Lagerfeuer schrieb:
Wie hast du die Blockaden überwunden ?
Es kann ein einsamer Weg sein ,oder ?

Ja, verd. einsam..... wie oben schon beschrieben.

Hm, Blockaden...... Indem ich micht sehr mit dem Thema auseinandergesetzt habe, auch mit den Gegebenheiten in diesem Land, mit den Menschen... mich hingefühlt habe zu den Menschen und gespürt habe... die grosse Verzweiflung, die Perspektivenlosigkeit, der Schmerz..... Oberflächlich sieht Vieles nach Hass aus, wenn man an der Oberfläche kratzt, kommen Schmerz und Verzweiflung zutage.
Die grosse Hürde für mich war das Abtragen der *Mauer* bzw. eisernen Vorhangs - aber nicht real, sondern mental. Der war immer noch im Kopf vorhanden, Osteuropa war immer weit weg, eine andere Welt.
Und die allergrößten Hürden/Blockaden spielen sich im eigenen Inneren ab.... Zweifel, Angst, nicht wissen, was auf einen zukommt usw.

Lagerfeuer schrieb:
Wie du schon sagtest,Zeit spielt für die Seele keine Rolle.
Vielleicht vertraut man einfach dem Schicksal und den Zufällen ,dass Dinge auf die richtige Art geschehen.
Wenn es vorherbestimmt ist,dass ich diese Dinge tue,werden sie vielleicht von alleine geschehen(wenn auch mit den nötigen Komplikationen

Wenn es so sein soll, dass du irgendwo bestimmte Aufgaben zu übernehmen hast, und wenn die Zeit reif dafür ist, wirst du auch dahin geführt, verlass dich drauf. Du bekommst Visionen, du wirst mit deinem Bewusstsein regelrecht in dieses Thema hineingestoßen. Das kann beim Lesen einer bestimmten Textpassage in einer Zeitung, Buch oder sonstwas sein, oder eine Fernsehsendung (wie bei mir), etc. Es gibt da unendlich viele Möglichkeiten. Und dann wirst du WISSEN, und es wird dich nicht mehr loslassen. Du kannst dann gar nicht anders mehr. Ausser, du sagst innerlich laut und deutlich "nein", dann kommt's halt im nächsten, übernächsten oder sonst einem Leben. :)
 
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Das kenne ich von mir aber auch , war es ein konkreter Traum oder nur sugestive Wahrnehmung , ich träume oft ich wache auf einer Insel auf und lebe dort im einklang mit der Natur ein freies unbeschwertes Leben.;)

Es ist doch ein schöner Traum und es ist nicht mal so unrealistisch ,solange du nicht erwartest,dass die ganze Insel dir gehört.

Vor einiges Jahren habe ich den Winter in Südostasien verbracht und bin auf verschiedenen Inseln gewesen ,manche recht einsam gelegen mit nur ein paar kleinen Hütten drauf.
Das Leben dort war auch sehr preiswert,wenn man keinerlei Komfort brauchte,sondern nur etwas Essen und viel Ruhe.
Es gibt noch recht viele unverbaute Strände auf dieser Welt,einfach mal ein bischen Geld sparen,Rucksack schultern und los .:)
 
Hallo Lichtpriester !:)

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort .:danke:
Es tut immer wieder gut zu wissen,dass man in diesem ganzen Lebenskampf ,Gang ins Licht nicht alleine ist ,sondern dass viele,viele genau in der selben Situation sind.
Dass mit deiner Verwandtschaft ist natürlich schwierig .
Gerade von den eigenen erwachsenen Kindern hofft man natürlich auf mehr Verständnis.
Auch dein Sohn wird wahrscheinlich früh genug in eine spirituelle Krise/Lebenskrise geraten bei der du ihm nur helfen kannst,wenn du vorher deinen eigenen Weg konsequent gegangen bist.
Bei Schwestern/Freunden/Bekannten/Arbeitskollegen ist vielleicht manchmal auch eine Art Neid dabei ,dass jemand wie du die innere Stärke hat so frei zu sein seine Träume einfach nur zu leben ,während sie aus vielerlei Gründen zu Hause bleiben "müssen".
Wenn du mit deinem Weg erfolgreich bist,könnte sich der Wind sehr schnell wieder drehen.

Ich lese gerade wieder mal sehr viel spirituelle Literatur,buddhistisches,Bücher von Paulo Coelho wie "Krieger des Lichts" .
Es bringt mich wieder zu meinem Weg zurück ,wenn mir andere gerade wieder zu viele Steine in den Weg legen oder wenn die Stimmen der Selbstzweifel,Ängste und Dunkelheit mal gerade wieder übermächtig werden .

Sehr schätzen tue ich auch wirklich ehrliche Diskussionen .
Man steht auf gleicher Ebene,beschönigt weder seine Stärken noch Schwächen,gibt was man geben kann ,nimmt dankbar an ,was man von anderen geschenkt bekommt .

Ich wünsch dir viel Glück :thumbup:
 
Ich habe ständig dieses Bild im Kopf von einem Kloster in Tibet.
Wie eine vorausschauende Sehnsucht.
Wenn ich die freie Wahl über ein folgendes Leben hätte,würde ich es dort verbringen wollen.
Keine Familie,keine Karriere,kein Wohlstand.
Ein ganz simples Leben,Natur,geistige Vervollkommnung ohne irgendwelche Ablenkungen.

Kennt jemand das ?

Falls ihr sagt,dass es auch die Erinnerung an ein vergangenes Leben sein könnte,kann das schon sein.
Doch als Kind habe ich sehr oft Indianer gespielt und würde also mein letztes bekanntes interessantes Leben eher dort ansiedeln.

Vielleicht wechselt sich das ab,die "normaleren" Leben und die spirituellen Inkarnationen und jetzt ist es wieder mal Zeit dafür?

Was sind eure Phantasien für ein neues Leben,wenn ihr denn die freie Wahl hättet ?

Hallo Lagerfeuer,

Ich glaube eher nicht dass dies mit einem zukünftigen Leben (noch weniger mit einem vergangenen) zu tun hat.

Gibt es denn ein besseres Bild um Dich auf Dein spirituelles Leben aufmerksam zu machen- im Hier und Jetzt?

Es ist viel schwerer, das Leben hier mit all seinen Verantwortungen zu leben als zu fliehen und sich zurückzuziehen in ein Kloster.

Verantwortung übernehmen für sich selbst und andere, Lieben nur heisst wirklich Leben!

Versuch doch erst mal in Deinem Leben Freiräume zu schaffen, um Dich spirituell zu betätigen, Dich um den Sinn des Daseins ganz allgemein zu kümmern und des Deinigen im Speziellen.

lg
Syrius
 
Hallo Lagerfeuer

Ich wünsch dir viel Glück :thumbup:

Danke! Ich wünsche dir von Herzen, dass du DEINEN Weg findest und auch gehst - unabhängig davon, was andere von dir wünschen, erwarten, was auch immer. Authentizität ist für viele Menschen eine grosse Herausforderung. Vielfach ist ihnen gar nicht bewusst, wie sehr sie ihr Leben nach anderen richten... die Meinung von anderen "über allem steht", sie sich verbiegen nach Strich und Faden, um anderen zu gefallen. Damit meinte ich jetzt nicht die Familie, für die man sorgt. ;)

:thumbup:

Lichtpriester
 
Hallo Lagerfeuer,

Ich glaube eher nicht dass dies mit einem zukünftigen Leben (noch weniger mit einem vergangenen) zu tun hat.

Gibt es denn ein besseres Bild um Dich auf Dein spirituelles Leben aufmerksam zu machen- im Hier und Jetzt?

Es ist viel schwerer, das Leben hier mit all seinen Verantwortungen zu leben als zu fliehen und sich zurückzuziehen in ein Kloster.

Verantwortung übernehmen für sich selbst und andere, Lieben nur heisst wirklich Leben!

Versuch doch erst mal in Deinem Leben Freiräume zu schaffen, um Dich spirituell zu betätigen, Dich um den Sinn des Daseins ganz allgemein zu kümmern und des Deinigen im Speziellen.

lg
Syrius

Danke Syrius !

Ich stimme dir im grossen und ganzen zu, nur nicht mit dem Gedanken ,dass Kloster automatisch Flucht heisst.
Es gab immer Spiritualität in den verschiedensten Formen und immer Menschen,die sich der Spiritualität mehr verschrieben,während andere mehr dem Alltagsleben nachgingen.
Die Menschen brauchten ihre Religion und deren Reprästentanten um das harte Alltagsleben überhaupt durchhalten zu können.
Das eine bedingt und befruchtet das andere.
Religiosität ist eigentlich ein dienendes Prinzip.
Sich selbst aufgehen zu lassen in einem höheren sinnvollen Ganzen zum Nutzen vieler anderer.
Und es geht auch um die direkte Kommunikation mit diesem höheren Prinzip,im Alltag ist man zu sehr abgelenkt durch diverse materielle Probleme oder auch Vergnügungen.
 
Danke Syrius !

Ich stimme dir im grossen und ganzen zu, nur nicht mit dem Gedanken ,dass Kloster automatisch Flucht heisst.
Es gab immer Spiritualität in den verschiedensten Formen und immer Menschen,die sich der Spiritualität mehr verschrieben,während andere mehr dem Alltagsleben nachgingen.
Die Menschen brauchten ihre Religion und deren Reprästentanten um das harte Alltagsleben überhaupt durchhalten zu können.
Das eine bedingt und befruchtet das andere.
Religiosität ist eigentlich ein dienendes Prinzip.

Sich selbst aufgehen zu lassen in einem höheren sinnvollen Ganzen zum Nutzen vieler anderer.

Und es geht auch um die direkte Kommunikation mit diesem höheren Prinzip,im Alltag ist man zu sehr abgelenkt durch diverse materielle Probleme oder auch Vergnügungen.

Ja, Albert Schweizer hat es uns vorgelebt.

lg
Syrius
 
Ich habe ständig dieses Bild im Kopf von einem Kloster in Tibet.
Wie eine vorausschauende Sehnsucht.
Wenn ich die freie Wahl über ein folgendes Leben hätte,würde ich es dort verbringen wollen.
Keine Familie,keine Karriere,kein Wohlstand.
Ein ganz simples Leben,Natur,geistige Vervollkommnung ohne irgendwelche Ablenkungen.

Kennt jemand das ?

Falls ihr sagt,dass es auch die Erinnerung an ein vergangenes Leben sein könnte,kann das schon sein.
Doch als Kind habe ich sehr oft Indianer gespielt und würde also mein letztes bekanntes interessantes Leben eher dort ansiedeln.

Vielleicht wechselt sich das ab,die "normaleren" Leben und die spirituellen Inkarnationen und jetzt ist es wieder mal Zeit dafür?

Was sind eure Phantasien für ein neues Leben,wenn ihr denn die freie Wahl hättet ?
Hallo Lagerfeuer!

Ich kenne das Gefühl welches Du beschreibst, ich hatte es ähnlich wie Du...ich sehnte mich förmlich danach in der Abgeschiedenheit zu leben, ohne Materialismus, auch um geistig vollkommen zu werden.
Doch denke ich heute, daß ich mich überall geistig entwickeln kann.:)
Ich bin irgendwann dahinter gekommen, warum ich diesen Wunsch hatte, denke auch nicht, daß es mit einem früheren Leben in Zusammenhang stand - jedenfalls nicht bei mir, bei Dir mag es anders sein.:)

Es war eher der Wunsch an einem Ort zu sein, wo das Sein mehr zählt, als das was man kann oder hat.
Fern ab von Menschen die urteilen & bewerten,
kein Materialismus, kein Fokus mehr aufs Außen.
Weg von den Wertvorstellungen die für mich keine waren.

Schon bald habe ich erkannt, daß das Alles in mir vorhanden & völlig unabhängig von anderen Menschen ist.
Ich kann überall DAS leben was ich möchte, dazu muß ich mich nicht nach Tibeth begeben.
Das Leben wird mir bringen was ich brauche, ich muß mich nicht auf die Suche machen.;)

Bei Dir kann diese Sehnsucht natürlich ganz andere Gründe habe, so ist es lediglich mir ergangen!:)

Alles Liebe - ralrene
 
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Hallo !
Große tibetische Meister hängen nicht in Klöstern ab.

Super-dann hab ich vielleicht einen in der Umgebung.;)

Nur wie erkennt man ihn/sie ?
Vielleicht ist es sogar mein bester Freund und ich suche am anderen Ende der Welt ?
Weit entwickelte Seelen sind oft nicht einfach erkennbar ,sie leben vielleicht ein einfaches, zurückgezogenes Leben und ihre Arbeit besteht zum Teil eher aus seelischer Energiearbeit.
Irgendein übersexuell orientierter Guru und seine Sekte dagegen sind leicht erkennbar,darauf verzichte ich lieber.

Warum diese allgemeine Abneigung gegen Klöster ?
Jede Seele geht wahrscheinlich während ihrer Entwicklung durch mehrere intensiv spirituelle Phasen abgewechselt mit den Phasen der Anwendung des Gelernten im "'normalen" Leben.
 
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