Werte Mirinda, hoffen Sie nicht, das ich Sie verstehe oder nicht. Das ist nicht Ihre Aufgabe, sonder auf sich selbst und Ihre Absichten und Handlungen zu achten.
Das selbe gilt gegenüber Ihrer Mutter. Als Kind ist es mehr als anmaßend zu denken "wenn sie immer alles korrekt gemacht hätte". Wenn Ihre Mutter dummes getan hat, dann wird ihr die Resultate dieser Dinge auch zuteil, nicht aber Ihnen und ungekehrt.
Die Verpflichtung und Dankbarkeit ist nicht als Stellvertreterrolle sonder in der eigenen, mit den eigenen Möglichkeiten zu sehen.
Und kein Grund zum Sorry, ich sehe kein Böses Wort, noch nehme ich eines an, auch wenn es kommen würde.
In diesem Sinne, mehr Mut zur passenden Eigenständigkeit und Pflichtbewußstsein und Großzügigkeit hebt das Selbstwertgefühl solange man es nicht übertreibt und nicht umgekehrt.
Ich beziehe mich nun auch den Beitrag an Hiltrud, da ich hier meine Probleme hatte, zu verstehen, was gemeint ist.
ja, es gibt einen Unterschied zwischen nicht "hören wollen" und "sich schaden". Ein kleines Kind weiß noch nicht, was richtig und was falsch ist - ebenso ein Jugendlicher der sich auf noch unbekanntes Terrain begibt. Er / sie kann auf den Rat der Eltern hören, kann aber auch seine eigenen Erfahrungen machen. Einen jungen Menschen immer an der Hand zu nehmen, nenne ich gerne "in Watte packen". Wahres Wachstum besteht darin, selbst Erfahrungen zu machen, insofern sie ihm nicht gesundheitlich, rechtlich oder sonst in irgendeiner Form erheblich schaden.
"Wer nicht hören will, muss fühlen." Nicht immer ist das "fühlen" falsch, denn es bringt Erkenntnisse, die einem sonst nur vorgesagt werden.
Ich komme jedoch vom Thema ab. Darum ging es mir eigentlich gar nicht. Mir ging es vielmehr darum, dass es auf die Art und Weise der "Zurechtweisung" ankommt. Ob schwere Kritik und den Vorwurf der Dummheit und Blödheit wirklich eine sinnvolle Motivation ist, dass es das Kind beim nächsten Mal besser macht, stelle ich zweifelnd in Frage.
Richtig, ich bin als Kind nicht dafür zuständig, MUTTER zu spielen. Da gehe ich absolut konform.
"wenn sie immer alles korrekt gemacht hätte" halte ich nicht für anmaßend, sondern ich habe lediglich die Tatsache benannt, dass sie ebenfalls Fehler gemacht hat. Dass Fehler eines Menschen immer nur auf ihn selbst zurückfallen ist pauschal dahingestellt auch nicht korrekt. Nämlich dann nicht, wenn die Person die Wut ihrer eigenen Fehler auf andere überträgt und dort Kritik und Tadel anbringt, anstatt sich an der eigenen Nase zu packen.
Und dennoch möchte ich daraus keinen Vorwurf machen, sondern versuchen, zu hinterfragen und zu verstehen, um es nicht genauso zu machen.
Traditionen beizubehalten - sehe ich als zwiespältig. Von welcher Tradition sprechen wir?
Bewährte Traditionen, von mir aus. Aber negative Traditionen sollten nicht übernommen werden.
Ich bin meinen Eltern dankbar. Dankbar für Fürsorge, für ein Zuhause, für ihre Zeit, ihre Unterstützung usw. usf. und auch für ihre Fehler, aus denen ich lernen und meine Schlüsse ziehen kann. Ich liebe meine Familie aus ganzem Herzen. Was ich ihnen "schuldig" bin sehe ich als eine Ermessensentscheidung der eigenen Person mit jeweiliger Situation an.
Auch wenn ich hier meine abweichenden Einstellungen habe - dennoch ein Dankeschön für die Beiträge