Es ist also auch eine Frage ihrer grundlegenden Motivation (oder Nichtmotivation)
Definitiv muss da eine eigene Motivation da sein, um etwas zu ändern. Jemand anders kann das ja nicht für sie übernehmen. Entweder ich MÖCHTE mir helfen lassen oder eben nicht. Wie gesagt, ich kann bei ihr nicht einschätzen, ob sie sich es mit dieser "ich war und bin schon immer das Opfer"-Rolle bequem gemacht hat oder ob sie innerlich tatsächlich so zerrissen ist und es nicht merkt... Könnte man nur in der Kopf des Menschen hineinsehen
Hast Du schon mal überlegt Dich für Dich selbst als Angehörige bzw. erwachsenes Kind von Abhängigen Eltern beraten zu lassen?
Sucht ist eine Familienkrankheit. Und alle die sich in diesem System befinden sind involviert.
Danke, Hiltrud!! Ja, ich habe selbst im zarten Alter von 19 Jahren eine Psychotherapie begonnen, da ich aufgrund schwerer Depressionen Hilfe brauchte. Dabei waren die familiären Angelegenheiten und die Kindheit die Thematik, nicht zuletzt der Umgang mit der Alkoholsucht. Auch habe mich bei Beratungen informiert.
Mein Vater ist ebenfalls abhängig... Da liegt in der Familie grundsätzlich sehr vieles im Argen, aber das alles hier auszuführen, würde den Rahmen sprengen und bringt ja auch niemanden weiter
Danke für den Rat
Was will man mit älteren Leuten machen, die ändern sich doch nicht. Meine Mutter hat 1,5 Millionen Euro Schulden (wirklich, nach eigener Angabe in einem Brief), und das hat auch nichts verändert. Andere sind ausnahmslos schuld daran, dass es so gekommen ist.
1,5 Millionen? Na das ist ja mal ne Hausnummer
Wie gehst du damit um, dass deine Mutter die Schuld bei anderen sucht?
Na da steckt ja schon alles dirnen, wenn man das erkennt. Mutter = Mutter, Kind = Kind, Kind "=nicht" Mutter von Mutter. So einfach.
Ist gut zuerst mal die eigenen Dinge auf die Reihe zu bekommen, und der Mutter einfach zur Seite zu stehen, wenn die Hilfe braucht.
und wenn ich daß lese:
Kann ich nur sagen, nicht nur ihr helfen, sondern auch anfangen auf sie zu hören.
Hier eine einfache Aufstellung der Pflichten von Kindern gegenüber Ihren Eltern:
Zitat:
"Auf fünf Arten, junger Haushälter, sollte ein Kind seine Eltern als den Osten unterstützen:
(i) mich unterstützt, soll ich sie unterstützen,
(ii) ich soll ihre Pflichten erfüllen,
(iii) ich soll die Familientradition wahren,
(iv) ich soll mich wert machen mein Erbe einzugehen,
(v) weiters sollte ich Almosen zu Ehren meiner Eltern und verstorbenen Verwandten geben.
"Die Verhaltensregeln der Laien"
zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/dn/dn.31.0.nara.html
Ja, du hast vollkommen Recht - ich bin nicht die "Mutter" meiner Mutter, sondern das "Kind".
Nun bin ich jedoch verwirrt bzgl. des Satzes, den ich fett markiert hab... Auf sie hören in wie fern?
Ich sehe das relativ... Natürlich habe ich Rat meiner Mutter angenommen. Und ich weiß auch, dass sie nur wollte / will, dass ich nicht die selben Fehler mache wie sie. immer nur zu hören, wie dumm man ist, wie falsch man sich verhält - das ist nicht gerade aufbauend sondern niederschmetternd. Zudem lässt sich ihr Leben nun mal nicht 1:1 auf meines übertragen. Dinge, die in gewisser Situation passend sind, können in einer anderen Situation vollkommen nach hinten los gehen. Ich nehme mir die Worte meiner Mutter zu Herzen. Aber ich versuche auch, zu differenzieren - letztlich wäre es heute nicht so, wie es ist, wenn sie immer alles korrekt gemacht hätte
ich hoffe, ich habe dich nicht missverstanden. Ansonsten - sorry