Seelische Krankheiten aus spiritueller Sicht

Hi Leute,

es gibt ja die Theorie, dass z.B. Depressionen auch rein organische Gründe haben können, wie z.B. ein Ungleichgewicht an irgendwelchen Botenstoffen im Gehirn und vollkommen unabhängig von den äußeren Umständen. Ich glaube aber, dass Depressionen immer ein traumatisches Erlebnis als Ursache haben und nicht im Gehirn einfach so geschehen. Die Depression entsteht dadurch, dass man gewisse Emotionen nicht fühlt (weil es man in diesem bestimmten Moment eben nicht kann) und diese dann unverarbeitet im System drin bleiben. Irgendwann hat die Seele dann genug und reagiert mit Depressionen. Auch andere seelische Krankheiten haben ihre Ursache. Aber was macht man wenn diese Ursache tatsächlich nicht in diesem Leben zu finden ist? Welchen Sinn hat denn überhaupt ein Leben, das mehr oder weniger gänzlich in psychiatrischer Behandlung verbracht wird?

was denkt ihr darüber?
LG
k

Auch auf die Gefahr hin, dass ich nörgle:
Auf diese nebligen Fragen kann ja jeder antworten, was ersie will. Vieles an Deinen Worten ist reichlich unklar: Was sind für Dich Depressionen? Was sind Emotionen? Was heißt "unverarbeitet" und in welchem "System"? Was ist für Dich Seele? Was sind für Dich seelische Krankheiten?
Und komm mir nicht damit, dass das klar wäre! Gar nichts ist klar. Viele Leute nennen seelische Krankheiten, was andere Leute psychische Krankheiten und wiederum andere Gemütskrankheiten nennen ...
So wie ich die Worte benutze, kann eine Seele nicht wirklich "krank" sein, also meine Seele hat nix, aber meine Psyche vielleicht ...
Und wenn Du fragst: Welchen Sinn hat denn überhaupt ein Leben, das mehr oder weniger gänzlich in psychiatrischer Behandlung verbracht wird?, dann mußt Du auch angeben, für wen Du nach dem Sinn fragst: für die Wirtschaft, für die Betreuer, für die Person selbst, für die Seele, für die Gesellschaft ...
....
 
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Ja den Film kenne ich. Ich finde ihn gut :)
Mir schwirren diese Gedanken im Kopf herum, weil ich momentan das Buch von Elizabeth Wurtzel lese mit dem Titel Prozac Nation (war damals ein großer Hit). Bin zwar etwas enttäuscht von dem Buch, aber das Thema an sich (Depression und psychische Erkrankungen) hat mich schon immer fasziniert.
Ich frage mich, ob man es denn nicht auch aus einer spirituellen Sicht sehen kann: die Depression eigentlich eine "dunkle Nacht der Seele" ist, eine schwierige Phase, in der der Mensch aber der wird, der er eigentlich wirklich ist, wobei es da natürlich auch auf die Charakterstärke desjenigen ankommt wie man mit diesem emotionalen Chaos oder dieser Leere umgeht...

Lg
k

Ich auch! Und ich hatte mich vorhin fast gefreut, daß ich mich dank deines Threads wieder an den Film erinnert hab.
Werde ihn mir wohl noch mal ansehen! :)

Ich weiß nicht, ob es so ist - weil ... es gibt ja auch die Dysthymie, also die chronische (dauerhafte) Form der Depression ...
Chronisch kann es evtl. dann werden, wenn ein Trauma nicht aufgearbeitet wird und der- oder diejenige sich auch nicht mal daran erinnert? Denke da an die Dis. Amnesie.

Aber daß ein Mensch dadurch auch zu sich selbst finden kann, ja, warum nicht.
Läßt sich wahrscheinlich aber auch alles nicht verallgemeinern.



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gar nichts ist klar.

Sieht so aus. Generell, allgemein und überhaupt.

So wie ich die Worte benutze, kann eine Seele nicht wirklich "krank" sein, also meine Seele hat nix, aber meine Psyche vielleicht ...

Was macht dich da so sicher? Meinst du, die Seele an sich ist etwas 'Leeres'? Wozu führen Menschen (auch Psychologen/Psychiater) dann Rückführungen durch und lösen über diese Rückführungen auch Beschwerden oder Probleme, Angststörungen usw.?

>> Die Psyche (altgriechisch &#968;&#965;&#967;&#942;, psych&#7703;, für ursprünglich &#8222;Atem, Hauch&#8220;, von &#968;&#973;&#967;&#969;, &#8222;ich atme/hauche/blase/lebe&#8220;) <<

>> Mit der Seele verbinde ich auch den oder einen 'Atem' - den Odem Gottes - <<


Und wenn Du fragst: Welchen Sinn hat denn überhaupt ein Leben, das mehr oder weniger gänzlich in psychiatrischer Behandlung verbracht wird?, dann mußt Du auch angeben, für wen Du nach dem Sinn fragst: für die Wirtschaft, für die Betreuer, für die Person selbst, für die Seele, für die Gesellschaft ...

Ja, so kann man das auch sehen, stimmt.
 
Ich habe in irgendeiner Dokumentation von einen Bericht gehört, dass Depressionen durch Einnahme von vielen Vitamine verschwinden. Irgendein Psychiater hatte einer Patientin mal viele Vitamine verschrieben und davon gingen sogar ihre Selbstmordgedanken weg. Aber der Hausarzt hat der Patientin dann verboten weiterhin Vitamine zu nehmen und so wurde sie wieder depressiv und bekam wieder Selbstmordgedanken und musste wieder die normalen Medikamente nehmen die nicht halfen. :rolleyes:

Vielleicht hatte sie einen Vitaminmangel. Wenn B-Vitamine fehlen geht das ja auch an die Nerven, soweit ich weiß. Hier in der Psychiatrie bekommen auch einige Vitamin-B12 auf Station gespritzt. Ein Mineralstoffmangel kann ja auch einiges auslösen. So wie die Schilddrüse auch.
 
Wissen wir das? Immerhin gibt es zB Schreibabies und auch Babies unterscheiden sich scheinbar durchaus in ihrem Verhalten, ihrer Lebhaftigkeit usw und nicht alle Babies sind 24/7 Sonnenscheine.

ja, das sind aber dann die Babies, die das Elend der Eltern in die Welt hinausschreien, das Elend, das diese Eltern manchmal sehr gut zu verstecken wissen.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich nörgle:
Auf diese nebligen Fragen kann ja jeder antworten, was ersie will. Vieles an Deinen Worten ist reichlich unklar: Was sind für Dich Depressionen? Was sind Emotionen? Was heißt "unverarbeitet" und in welchem "System"? Was ist für Dich Seele? Was sind für Dich seelische Krankheiten?
Und komm mir nicht damit, dass das klar wäre! Gar nichts ist klar. Viele Leute nennen seelische Krankheiten, was andere Leute psychische Krankheiten und wiederum andere Gemütskrankheiten nennen ...
So wie ich die Worte benutze, kann eine Seele nicht wirklich "krank" sein, also meine Seele hat nix, aber meine Psyche vielleicht ...
Und wenn Du fragst: Welchen Sinn hat denn überhaupt ein Leben, das mehr oder weniger gänzlich in psychiatrischer Behandlung verbracht wird?, dann mußt Du auch angeben, für wen Du nach dem Sinn fragst: für die Wirtschaft, für die Betreuer, für die Person selbst, für die Seele, für die Gesellschaft ...
....

Ich meinte den Sinn für den Betroffenen selbst...
 
@Katnim: Wow Respekt. Kann ich mir jetzt überhaupt nicht genau vorstellen. Was hast du den alles gemacht, damit es dir besser ging?

Ich habe es angenommen, ich musste in dieser Zeit Hingabe lernen, was einen gewissen Kontrollverlust bedeutete (war ziemlich furchterregend). Man kann in so einer Situation auch nichts aktiv machen, damit es einem besser geht, ich musste das was passierte einfach geschehen lassen mit der Hoffnung, dass ich eines Tages da durch bin. Es war echt eine massive Vertrauensprüfung des Lebens ohne jetzt pathetisch klingen zu wollen... :)
 
Ich meinte den Sinn für den Betroffenen selbst...

Aber wer ist betroffen?
Die Seele?
Die Person?
Die Menschheit?
Das Leben?

Ein Sinn für die Person könnte sein, versorgt zu sein.
Dies könnte auch der Sinn, der Seele sein.
Ein Sinn der Seele könnte sein, zu erforschen, wie mit Menschen umgegangen wird, die für die Gesellschaft ungewöhnliche Dinge leben, erkennen, erlebt, gelebt haben.
Ein Sinn für die Person könnte sein, aufzuwachen und präziser formulieren zu können, wie man ein ungewöhnliches Erlebnis (Trauma z.B.) verarbeiten kann, für sich selbst.

Das Problem mit generellen Fragen ist, dass es keine generellen Antworten gibt. Es gibt nur spezifische oder anders gesagt, persönlich Antworten, so wie meine Antworten nur eine Möglichkeit hergeben.

Doch was hast Du damit erreicht? Du hast Zeit totgeschlagen mit irrelevanten Fragen und irrelevanten Antworten.

Wenn Du ein Problem hast, frage exakt nach diesem Problem.
Wenn Du ein Wort, einen Begriff definieren willst, bemühe Dich um Definition desselben.
Wenn Du etwas brauchst, finde einen Weg es zu bekommen.

Insofern ist dies hier wohl Dein Weg klarer zu werden.
Aber mir ist nicht klar, was Du brauchst, suchst?
 
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Was macht dich da so sicher? Meinst du, die Seele an sich ist etwas 'Leeres'? Wozu führen Menschen (auch Psychologen/Psychiater) dann Rückführungen durch und lösen über diese Rückführungen auch Beschwerden oder Probleme, Angststörungen usw.?

>> Die Psyche (altgriechisch &#968;&#965;&#967;&#942;, psych&#7703;, für ursprünglich „Atem, Hauch“, von &#968;&#973;&#967;&#969;, „ich atme/hauche/blase/lebe“) <<

>> Mit der Seele verbinde ich auch den oder einen 'Atem' - den Odem Gottes - <<

Seele sehe ich als den Teil an, der von mir als Person aus gesehen, ewig währt. Sie ist maximal das Relais, über das ich Störungen im jetzigen Leben erkennen kann. Für die Seele kann eine Störung (z.B, Trauma) ein geplantes Experiment sein. Und so kann jemand, der plant krank zu sein, als Person hier auf der Erde, selbst nicht dasselbe krank sein. Die Ebenen sind so unterschiedlich (also die seelische Ebene, von der persönlichen, irdischen Ebene), dass dieselben Worte nicht funktionieren. Der Ort an dem für mich Störungen aufbewährt werden ist tatsächlich die Psyche. Da helfen mir auch griechische Worte nix, denn ich kann weder so einfach überprüfen, wie die Griechen "es" gemeint haben, noch ob derdie Übersetzer wirklich so übersetzt haben, dass es einen Sinn macht .... also lasse ich all das unsicherer Geschäft mit der Meinung anderer, der Meinung von Griechen und der Meinung von Übersetzern und bilde mir meine eigene Meinung - freilich nicht ganz im luftleeren Raum, doch bin ich mir gewiß, dass es viele gibt, die "es" anders sehen als ich.

Zur Seele selbst sehr erhellend für mich ist gewesen die Art und Weise wie sie verstanden wird bei Hasselmann/Schmolke "Archetypen der Seele". Begonnen habe ich mit Gedichten und C.G. Jung, doch Jung zitiere ich heute nicht mehr.

:)
 
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