Seelenwanderung, wohin gehen die Seelen

a) man hat keine "aufgabe". unser problem ist das "leiden" = das erleben in unwissenheit.
b) es gibt kein jenseits. und keine seele.
c) was wir erleben, sind illusionen des eigenen bewußtseins in unwissenheit.
d) daher sind die meisten fragen einfach nur "falsch gestellt".
 
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Es geht um die Frage von Seelenwanderung und Seelenleben.

. . . Und so, wie wir uns hier betten, so schlafen wir in der geistigen Welt, mitsamt all unserem Denken und Tun, mit unseren Wollungen und Widerwärtigkeiten, aber auch mit all unserer Liebe, mit unserer Güte und mit unseren Qualitäten.

Wir erfahren die Folgerungen und Erfordernisse aus unseren wiederholten Erdenleben in unseren Empfindungen, in unserer Sehnsucht, unserem Sehnen und Suchen, unserem Gespür für Orte, Umstände und Personen.

Und wenn wir eine Sehnsucht in uns spüren nach bestimmten Teilen dieser Welt, wie ich, nach den Orten auf der Insel Hispaniola, so geht man dorthin, wenn die Zeit gekommen ist und lebt dort das Leben, das man in sich spürt.
LG von Hans Joachim
 
Das sehe ich wie Du. :)


Ich wollte Dich auch nicht kritisieren. Wenn Du den Eindruck gehabt haben solltest, entschuldige ich mich dafür.
Ich wollte nur darlegen, welche Ideologie der Buddhismus, speziell Zen vertritt. Und diese Ideologie möchte eben nicht auf Glaube allein angewiesen sein.


Schönen Abend,
KTG

Hmm, Kvatar, ich habe Dich erst in diesem Moment entdeckt und, was Du geschrieben hast, ist schon ein paar Jahre alt, sodass ich garnicht sicher sein kann, ob Du diese Zeilen überhaupt lesen wirst. Aber beim Lesen Deiner Beiträge dachte ich: Endlich mal jemand, den man ernst nehmen kann und der keinen Unsinn verzapft.

Ich möchte mich nicht als Buddhisten bezeichnen, aber er steht mir nahe so, wie er im Pali-Kanon beschrieben ist. Dartüber hinaus sympathisiere ich mit dem tibetanischen Buddhismus, der ja in seine Lehre Elemente aus dem Bön überno mmen hat und also nicht als "reiner" Buddhismus bezeichnet werden kann. Aber das hat seine Gründe.

Im Wesentlichen stimme ich mit Dir überein: An nichts glauben, kein Ich, keine Seele und daher keine Wiedergeburt einer Seele. Wohl aber postuliere ich das Vorhandensein von Karma, das den Tod einer Persönlichkeit überlebt und bewirkt, dass sich eine neue Persönlichkeit auf der vorausgegangenen in einem neuen Körper aufbaut und der verstorbenen in vieler Hinsicht ähnelt und sich weiterentwickelt und neues Karma schafft, sodass sich der ganz Prozess viele Male wiederholt.

Dies ist nicht nur reine Theorie, weil ich (?) zu den Leuten gehöre, die spontan bei hellem Tagesbewusstein ein bis zweimal wie durch einen Trichter in ein anderes Leben hineingezogen wurde und dabei gleichzeitig in zwei verschie
denen Leben lebte, das eine, gegenwärtige, in welchem ich(?) am Steuer meines Autos sass und im Nieselregen durch Palma de Mallorca fuhr , und das andere, i n dem ich(?), dazu gezwungen wurde, wegen Hochverrates bei der Hinrichtung einer Frau zuzusehen, in die ich (?)geradezu irrsinnig verliebt war , und gleichzeitig von der horrenden Angst besessen war, ebenfalls wegen Hochverrats hingerichtet zu werden. Der Seelenzustand, in dem ich (?)mich in diesem Moment befand, ist mit Worten nicht zu bechreiben.

Das zweite Mal musste ich (?) den Tod eines vielgeliebten Sohnes aus einem anderen Leben wieder erleben. Auch dieses Erlebnis war fast unbechreiblich. Ich musste stundenlang schreien und heulen und wollte einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass er tot war und mir mein Schicksal einen solchen Schlag versetzen konnte.
In beiden Fällen gab es jedoch einen Anlass, der den Anstoss zu diesen Erinnerungen gab.

Im übrigen gibt es in meinem Leben drei Personen, die miteinander garnichts zu tun hatten und sich im gegebenen Moment fast nicht kannten, die spontan behaupteten, mich (?) aus einem früheren Dasein zu kennen.

So gesehen ist es also möglich, von Wiedergeburt zu sprechen genauso wie wir uns selbst als "ich" bezeichnen und den anderen als "Du", obwohl dies alles so fiktiv ist wie der Äquator, den Du in einem andern Zusammenhang einmal erwähnt hast. Der Vergleich ist übrigens sehr passend.

Ich habe grossen Respekt vor dem Zen-Buddhismus und er ist mir wegen seiner Nüchternheit sehr symnpathisch. Aber er ist nicht mein Weg. Der tibetanische Buddhismus ist sehr farbig und ich bin mir (?) sicher, zumindest einmal im Tibet als Buddhist gelebt zu haben.

L.G.
Alamerrot
 
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umgekehrt gefragt: wohin geht die welt, wenn ich sterbe? :) ich glaube, sie hört auf; bis ich eine neue erschaffe, um mich selbst zu erleben.

Hallo Dongya,

Ich meine, Deine Idee ist nicht so ganz abwegig. Die Welt, unsere gemeinsame Welt kann tatsächlich aufhören, wenn Du stirbst, nämlich für Dich. Und Du kannst, auch wieder für Dich, eine neue schaffen, in die Du durch eine Geburt eintrittst. Das kann dieselbe sein, die Du zuvor verlassen hast, es kann aber auch eine andere sein. Das hängt ganz von Dir selbst ab. Carlos Castaneda legt seinem Meister, Don Juan, in einem seiner Bücher (sinngemäss) den Ausspruch in den Mund: "Ich bewundere den gewöhnlichen Menschen als den grössten Magier. Denn er erschafft jeden Morgen die Welt von Neuem."

Gruss, Alamerrot
 
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