Nicht ganz. Das Erreichen der 10 ist prinzipiell das Ziel der Zahlenreihe 1-9, bzw. auf den Ebenen, wo man alle 9 einstelligen Archetypen qualitativ integriert hat, erreicht man automatisch die 10 und damit das 4.Dreieck 10-11-12.
Die 5 ist die Zahl des Individuums und steht in der Erkenntnisdreiecksmatrix der greifbaren Gottheit (1) polar gegenüber. Zudem ist sie die Mitte der Zahlenreihe: 1234-5-6789
Die 10 erreichen kann man auch "Yogamachen" nennen. Der Mensch steht in der Mitte und vereint in sich die Polaritäten (stell dir dabei den Menschen vor, der die Arme ausstreckt und die Zahlen ähnlich einer Waage in den Händen hält
:
1+9=10
2+8=10
3+7=10
4+6=10
und schließlich:
5+5=10, was da bedeutet die Verbindung mit einem anderen Individuum. Letzteres ist prinzipiell auf alle zwischenmenschlichen Kontakte anzuwenden, man kann also in jeder Konversation die 10 erreichen, vorrausgesetzt, beide sind innerlich auf Verbindung (3) orientiert, oder aber der, der innerlich auf Verbindung aus ist, ist stärker als der Konversationspartner, der auf Spaltung (2) tendiert.
Dennoch ist natürlich nicht jede Verbindung auf Langfristigkeit geeicht. Da geht m.E. nur mit tatsächlich Seelenverwandten.
"Eine 1 und 9 erfordert demnach besonders viel Kraft, wenn man eine völlig andere Welt in sich aufnehmen soll."
Richtig, denn die Verbindung mit der Polarseele oder anderen akut Seelenverwandten beginnt im Äußeren. Das wird zunächst wirklich wie eine völlig fremde Welt erscheinen, zu der man sich aber dennoch so hingezogen fühlt, als wär's die eigene, was sie ja letztlich (=seelisch) auch ist. Ich denke, die Wagschalung von 1 und 9 in so einem Fall ist zunächst mal die Akzeptanz der äußeren (=weltlichen) Fehler des Gegenübers. Diese Akzeptanz kann nur dadurch erfolgen, dass man erkennt, dass diese Fehler, die anfangs nicht dem eigenen Ideal entsprechen, gar nicht vom Gegenüber selbst initiiert wurden, sondern ausschließlich Resultat des inkompetenten Erziehungssystems der körperlichen Familie des Pendants sind. Gleichzeitig lernt man aufgrund der Spiegelung in diesem Prozess seine eigenen weltlichen Fehler besser kennen. Es erfordert viel Kraft, aber je mehr man erkennt und je mehr man die eigenen Fehler zuerst betrachtet, desto mehr Kraft hat man.
Was das chaldeische Alphabet angeht, würde ich eher sagen, dass Mitglieder einer Kernfamilie eher die gleiche Namenszahl haben dürften, denn jeder einzelne Buchstabe, jede Vibration, ist ja ein Seelenausdruckssegment. Und so müsste die Summe all dieser Segmente letzlich ausdrücken, ob man zur gleichen Seelenfamilie gehört, was da eigentlich nur in der gleichen Zahl resultieren kann.