Seelenverwandtschaft – Eine kurze Einführung

auch Druide Merlin hat sich etwas an die Definition gewagt)


Hallo Inti ,

Danke für deine Antwort. :)
Werde noch genauer darauf eingehen , nur im Moment ...

Könntest du evtl. das , was Druide Merlin dazu geschrieben hat , auch hier hereinzitieren..? Oder sollen wir einen Extra-thread dazu aufmachen?

Finde es eine gute Idee , sich darüber mal auszutauschen.
Hatte das , was ich geschrieben hab , einfach spontan so geschrieben bzw. noch keine fertige Meinung ..(kann man die überhaupt haben? :D )

Lg
 
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Hallo Seher,

wie alle anderen bin ich auch der Meinung dass es viele Seelenverwandte gibt. Liegt an den verschiedenen Inkanationen die wir vorher hatten.

Schreibst du denn nicht auch das es so ist?
Das passiert dann, wenn nach dem Tod Atman nicht in einer Seele (Jiva) sondern in mehreren Seelen aufgeht. Diese Form der Reinkarnation ist nicht die Ausnahme sondern die Regel, nur die Seele der Götter sind strikt getrennt und nicht dual angelegt. Das bedeutet, dass bei der Samsara (also der Wiedergeburt) nach dem Dvaita immer genau zwei Seelen verknüpft sind.
Ich fühle mich mit meiner besten Freundin verbunden, ebenso aber auch mit früheren Partnern. Deshalb ging ich davon aus, das es eine Dualseele gibt, die eben der perfekte Partner ist und der rest eben nur Verwandtschaft. Heißt ja auch das wir alle irgendwie miteinander verbunden sind....



Für mein Verständnis, würde ich gerne wissen, warum es nur einen Partner gibt?
Nach der griechischen Mythologie ist nun jeder Mensch auf der Suche nach seinem Partner (von dem es genau einen gibt)
Das ist dann die Beziehung welche mit bedingungsloser Liebe einhergeht? :kuesse:
Oder wieeee? ;)


Ein tolles Thema, aber so kompliziert :love2:


Lg Venus
 
es wird kompliziert gemacht ;) tausende seelen...tausende ansichten. wie will denn da noch mensch ungehindert und unbefangen sich einlassen können wenn man erstmal punkteplan berücksichtigen soll. da wird viel zu viel mit kopf aggiert und hinterfragt ob jemand kriterien erfüllt statt sich leiten zu lassen. und dann festgehangen weil es rein hypotetisch sein könnte. schade um die zeit und verpaßten chancen.
aber...muß ja jeder selbst wissen ob er sich das an tun mag.
 
@maat8
Könntest du evtl. das , was Druide Merlin dazu geschrieben hat , auch hier hereinzitieren..?

Das hier meinte ich damit:
Zitat Druide Merlin: Ich denke, dass eine Seele unverrückbar mit einer Persönlichkeit verbunden ist, aber dennoch Seelenpartikel über die Gene von Generation zu Generation weitergereicht werden. Die Gene bestimmen nicht nur unser Aussehen, sondern auch unser Wesen – ja, sogar Gefühle und Erfahrungen aus der Vergangenheit haben sie mit im Gepäck. Ich umschreibe das gerne mit der Parabel vom Blütenstaub der Seele, aus dem immer wieder neue Seelen gewoben werden. Auf diese Weise bekommt dann auch der Gedanke von der Unsterblichkeit der Seelen einen ganz realen Sinn. Ich denke aber, dass die Suche nach der Seelenverwandtschaft nicht so sehr im Sinne gleicher Wurzeln gemeint ist, sondern mehr der Gleichklang zweier Seelen.
Sehr viel eigenes kommt da raus - er hat sich da wohl wirklich tiefgehend mit der Thematik beschäftigt.

Oder sollen wir einen Extra-thread dazu aufmachen?
ne muss nicht sein, geht doch auch hier

Finde es eine gute Idee , sich darüber mal auszutauschen.
Hatte das , was ich geschrieben hab , einfach spontan so geschrieben bzw. noch keine fertige Meinung ..(kann man die überhaupt haben?
jeder hätte wohl gerne endgültige Antworten, aber die gibt es eher nicht.

Bleiben wir doch erst einmal bei dem Begriff Seelen-Verwandtschaft.

- Seele - aus dem christlichen Rahmen gibt es die nicht greifbare Bezeichnung für das, was über die Physis hinausgeht, das sind wir, nur ohne Körper - aber was bleibt übrig, wenn der Körper weg ist? Der Körper gibt uns einen Rahmen, wenn dieser Rahmen weg ist, wer oder was begrenzt uns dann? Viele stellen sich vor, sie haben den gleichen Umfang, die gleichen Ausmasse, das gleiche Aussehen, wenn der Körper weg ist. Aber mit dem Körper verschwinden auch die Formen. Don Juan von Castaneda sagt, der nagual sieht aus wie ein Ei oder aber wie ein Pilz und ist variabel, aber auch nur bei den Personen, die noch leben.
Könnte es sein, dass sich die Seele auflöst, oder zumindest ganz weit verteilen, oder aufteilen kann? So wie Druide es anspricht?

Und ist das dann schon alles, was uns ausmacht? Wenn ich mich in meinem Sein anschaue, in mich hineinfühle, was nehme ich dann wahr? Da ist natürlich mein physischer Körper, den ich natürlich auch von innen wahrnehmen kann, ich fühle mich im Körper, ich spüre ihn. Aber wer oder was spürt ihn? Wo ist das Ich, das spürt? Und mit diesem "wo" frage ich nicht nach einem physichen Ort (hier einzuhaken mit "meine Hirnzellen spüren ihn" das reicht mir nicht, das ist nur ein Nebenschauplatz) sondern nach einem Sein, in dem ich mich erkenne oder zumindest wahrnehme.

Ich erkenne z.B. in mir einen Gefühlsbereich, der nicht mein physischer Körper IST, der aber mit meinem physischen Körper interagieren kann. Wenn ich mich im Zustand der Wut oder der Freude befinde, dann bin ich in einem bestimmten psychischen Seinszustand, diesen Zustand zu erforschen indem ich ihn wahrnehme in seinem Umfang, in seinem Ausmaß in seinen Auswirkungen und in seinem Anfang und in seinem Ende - läßt mich erkennen und lernen, was solch ein Gefühlszustand ist. Ich kann ihn dann beschreiben - z.B. er ist dunkel, er ist wie mit Blitzen duchzuckt oder er ist lichthell, warm und umhüllend etc. etc.

Somit kann ich zu einem Urteil über meine Gefühle kommen und erkennen, dass diese Welt der Gefühle in einem Körper beheimatet ist, den ich "meinen Gefühlskörper" nennen kann. Dieser wird mit dem Tod des physischen Körpers nicht verschwinden, aber da er mit diesem eng verbunden ist, wird er sich verändern.

Dann gibt es noch die Erfahrung des Denkens in mir. Diese Erfahrung ist völlig unterschiedlich zu den Erfahrungen, die ich durch mein physisches Sein erlange aber auch völlig unterschiedlich zu den Erfahrungen die mir meine Gefühle vermitteln. Somit offenbart sich hier noch mal eine neue, andere Art meines Seins.

Also - neben den physischen Attributen meines Seins gibt es mindestens noch zwei Ebenen, die ich in mir wahrnehmen kann, also nur von "der Seele" zu sprechen, ohne zu differenzieren ist eine sehr oberflächlichliche Betrachtung.

Dies erst mal als Anregung zu weiterer Diskussion.

Darüber wie wir "Verwandtschaft" auf geistiger oder seelischer (Gefühlskörper) Ebene definieren können (Druide Merlins Gedanken) später mehr.


LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
@Inti

ich antworte mal in einzelnen Abschnitten..hatte gerade schon viel geschrieben, - und alles weg jetzt..

- Seele - aus dem christlichen Rahmen gibt es die nicht greifbare Bezeichnung für das, was über die Physis hinausgeht, das sind wir, nur ohne Körper - aber was bleibt übrig, wenn der Körper weg ist?

Du meinst , wenn der "materiell sichtbare" Körper weg ist, oder?
-dann bleibt der "feinstoffliche " Körper "übrig" , ich nenne ihn Astralkörper. Mit diesem träumen wir auch..
Kann man also Seele als Astralkörper bezeichnen?

Ich denke schon, dass jedes Wort seine Schwingung hat und dass ein anderer Begriff auch etwas anderes meint, sonst hiesse es ja gleich..

Somit kann man Seele nicht durch einen anderen Begriff ersetzen (ausser , es ist eine andere Sprache und meint dasselbe) , jedoch müsste man es "definieren" können...

?
 
es wird kompliziert gemacht ;) tausende seelen...tausende ansichten. wie will denn da noch mensch ungehindert und unbefangen sich einlassen können wenn man erstmal punkteplan berücksichtigen soll. da wird viel zu viel mit kopf aggiert und hinterfragt ob jemand kriterien erfüllt statt sich leiten zu lassen. und dann festgehangen weil es rein hypotetisch sein könnte. schade um die zeit und verpaßten chancen.
aber...muß ja jeder selbst wissen ob er sich das an tun mag.

Wer soll einen Punkteplan berücksichten?
Wer verlangt das?
Wer hinterfragt, ob jemand Kriterien erfüllt?
Wer hängt sich fest?
Wer sagt, dass die, die dazu schreiben , hypothetisch schreiben und nicht Erfahrungen damit haben?
Welche Chancen verpasst man?

Warum verallgemeinern, wenn es doch "tausend Ansichten" gibt..? ;)

lg
 
Liebe Forumsgemeinde!

Ich habe bemerkt, dass es Uneinigkeit darüber gibt, was nun ein Seelenverwandter ist. Um dies zu bereinigen, möchte ich eine kurze Übersicht darüber geben woher der Begriff der Seelenverwandtschaft ursprünglich kommt und wie dieser im Zeitalter des Internets verfälscht wurde. Ich möchte mich jedoch eher kurz halten und keinesfalls „besserwisserisch“ auftreten, es handelt sich um jene Lehre, die mir in Tibet beigebracht wurde und die ich selbst als vollkommen stimmig und für mich als wahr erkennen durfte. Hierbei handelt es sich nicht um meine Ideen sondern um Jahrtausende alte Lehren und Wissen der hinduistischen Schule. :)

Die ganze Thematik geht auf die Lebensphilosophie des alten Indiens zurück. Da alle Weisheiten in diesem Gebiet in Indien entdeckt, weiterentwickelt über Jahrtausende perfektioniert und gelehrt wurden, handelt es sich um die „echte“ und ursprünglich unverfälschte Lehre. Die zentralen Begriffe des Selbst in der indischen Philosophie sind Atman und Brahman. Atman ist das innere Ich, also die Seele, während Brahman das Weltall und der Kosmos, quasi die gesamte Realität. Atman und Brahman sind allerdings völlig eins, das bedeutet, es gibt eigentlich nur eine wahre Wesenheit in der Welt, Brahman ist das Weltall aber Brahman ist auch der Atman in uns. Wir sind also verschmolzen mit allem, Teil des großen Ganzen. Diese Ansicht wurde von einigen Schülern der alten Meister als „unvollständig“ kritisiert, so stellte Madhva die Dvaita-Theorie auf, wonach Brahman und Atman voneinander getrennt betrachtet werden sollten. Dvaita bedeutet “Dualität”, die Lehre der Gegensätze. Diese Lehre ging in der späteren chinesischen Schule insbesondere im Daoismus auf (Ying und Yang) und auch in den meisten Religionen. Das Christentum etwa stellt die Schaffung der Gegensätze als zentrales Symbol der Schöpfungsgeschichte auf: Die Schaffung von Tag und Nacht, die Trennung von Land und Wasser, usw.
Jedenfalls verknüpft mit der Lehre des Dvaita-Vedanta ist die Idee der Seelenwanderung. Hierunter versteht man nicht nur den Übergang der eigenen Seele (Atman) in die „Weltseele“ (Brahman) sondern auch die traverse Wanderung der Seelen untereinander. Das passiert dann, wenn nach dem Tod Atman nicht in einer Seele (Jiva) sondern in mehreren Seelen aufgeht. Diese Form der Reinkarnation ist nicht die Ausnahme sondern die Regel, nur die Seele der Götter sind strikt getrennt und nicht dual angelegt. Das bedeutet, dass bei der Samsara (also der Wiedergeburt) nach dem Dvaita immer genau zwei Seelen verknüpft sind. Diese Theorie der zwei Seelen gibt es nicht nur im Hinduismus, auch in der griechischen Mythologie gibt es dazu eine Geschichte. Demnach besaßen früher alle Menschen vier Arme und vier Beine und wurden „Kugelmenschen“ genannt. Die Kugelmenschen wollten zu den Göttern emporsteigen aber Zeus strafte sie für diese Untat, indem er sie teilte, sodass jeder Mensch nur mehr zwei Arme und zwei Beine besaß – unsere heutige Gestalt. Nach der griechischen Mythologie ist nun jeder Mensch auf der Suche nach seinem Partner (von dem es genau einen gibt), und alle Zätzlichkeiten (Zb Umarmungen) sind eigentlich nur der Wunsch nach der früheren Geborgenheit um sich wieder mit seinem „Seelenverwandten“ vereinen zu können. Das Prinzip der Dualität kommt also auch der griechischen Mythologie vor.

Zusammenfassend: Einzelseelen (Jiva) sind bei der Geburt mit einer anderen Einzelseele verbunden (Dvaita). Ob man diese Verbundenheit jetzt „Dualseele“ oder „Seelenverwandtschaft“ nennt ist egal, denn beides bezeichnet das gleiche (auch wenn manch etwas anderes behaupten). Der Begriff „Seelenverwandt“ stammt nicht aus der hinduistischen Philosophie, bezeichnet aber das Prinzip der Dualität der Dvaita und ist daher richtig. Es gibt allerdings keinen einzigen Text der alten Völker, der darlegen würde, dass Seelen mit vielen anderen verbunden sind, es also „Seelenfamilien“ gibt. Das ist eine neumoderne Erfindung.

Und nun aber stellt sich natürlich die Frage: Wenn das wahr ist, was ich schreibe, woher kommen dann diese vielen Texte über „Dualseelen“, „Seelenverwandtschaft“, „Seelenfamilien“ und warum denken manche Menschen, man kann dies unterscheiden? Die traurige Wahrheit ist, dass diese Begrifflichkeiten kein altes Wissen darstellt, sondern erst in den letzten Jahren auf dubiosen Seminaren und im Internet verbreitet wurde. Ich hoffe ihr seid kritisch und nehmt hinterfragt alles, auch das, was ich schreibe. Daher bitte ich euch: Lest die alten Texte, lest die Schriften der alten Philosophen und ihr werden sehen, dass darin Begriffe wie „Dualseele“ nie verkommen, diese Begriffe wurden im 19. Und 20. Jahrhundert in Europa von Menschen erfunden, die damit Geld machen wollten. Selbsternannte „Lichtpriester“ verkaufen Seminare für einige tausend Euro und „Sternenbotschafter“ schreiben in Blogs über Dinge, die sie auf solchen Seminaren gehört haben und damit verbreiten sich solche Irrglauben rasend schnell. Der Grund, warum solche Dinge erfunden werden ist einfach, dass man den Leuten in Seminaren Dinge erzählen will, die sie noch nicht kennen, damit sich die Seminarleiter als „Gurus“ hinstellen können.

Machen wir das Selbstexperiment: Ich behaupte, niemand wird eine ältere Schrift finden, in der der Begriff „Dualseele“ auftaucht, höchstens mittels Google ein paar Blogs, auf denen Privatpersonen darüber schreiben, ohne Quellen für ihr Wissen nennen zu können. Wollt ihr diesen wirklich glauben? Das Wissen, das von Vallabha, Madhva und anderen gesammelt und gelehrt wurde ist vollkommen kostenlos für jeden zugänglich, ihr müsst keine teuren Seminare besuchen um diese alten Weisheiten zu lesen. Ich will niemanden verbieten an das zu glauben, was er von einem Seminarleiter gehört oder auf einer Internetseite hat, aber wenn ihr meditiert, Yoga oder Qigong praktiziert, dann wollt ihr es doch auch so machen, wie es die ursprünglichen Meister in Indien und China gelehrt haben, oder? Denn dieses Wissen wurde lange perfektioniert und ganz ohne kommerzielle Hintergedanken entwickelt, ich schenke dem daher viel mehr Glauben als einer Internetseite. :)


Das ganz Verflixte ist jetzt nur, dass deine Theorie hier auch nur auf einer Internetseite steht ...


:rolleyes:
Zippe
 
Wer soll einen Punkteplan berücksichten?
Wer verlangt das?
Wer hinterfragt, ob jemand Kriterien erfüllt?
Wer hängt sich fest?
Wer sagt, dass die, die dazu schreiben , hypothetisch schreiben und nicht Erfahrungen damit haben?
Welche Chancen verpasst man?

Warum verallgemeinern, wenn es doch "tausend Ansichten" gibt..? ;)

lg

schau dich um forum, gaaaanz viele themen und threads dazu...dann findest du die antwort ganz gewiß ;) ich könnte auch zusammenfassung der letzten jahre dazu sagen. an anderer passender stelle heißt es dann so oft...man soll an nix anhaften :) mich hatte es selbst mal interessiert vor jahren. .. aber irgendwann erkennt man halt.
 
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Also für mich ist Seelenverwandt wenn man fast immer gleich handelt und oder denkt, oder auch empfindet, was beide identisch wahrnehmen.:)
 
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