Entschuldigt für den langen Text, aber es ist einfach eine komplizierte Sache!
Vor 3 Jahren hab ich in einem Chat einen Jungen kennengelernt. Durch diese Distanz, hatte er die Möglichkeit meine wahre Persönlichkeit kennen zu lernen und nicht den Mensch mit einer Fassade, wie ich sie im echten Leben oft habe. Das Internet war für mich ein Ort der Unvoreingenommenheit.
Wir beide hatten mehrere Male miteinander geschrieben, als ich irgendwie das Gefühl hatte, diese Sympathie zwischen uns war unheimlich. Wir haben uns sehr oft in diesem Chat getroffen und haben geschrieben und geschrieben. Anfangs über Themen, die uns interessierten und auch da wunderten wir uns beide, wie es so viele Parallelen zwischen uns geben konnte. Nach 1- 2 Monaten war auf beiden Seiten schon so viel Vertrauen da, dass wir uns die privatesten Dinge erzählen konnten, Dinge, die wir selbst engen Freunden verschwiegen hatten. Und wir saßen beide immer breitgrinsend, mit einem Hochgefühl da, dass wir so nicht kannten. Gleichzeitig merkte ich, dass ich eine ungeheure Sehnsucht hatte, ihn jetzt sofort neben mir zu haben. Und auch er meinte oft, er wolle mich jetzt am liebsten in die Arme nehmen.
Wenn wir uns schrieben, verspürte ich stets eine Wärme im Herzen, wahre Herzlichkeit, die ich von mir nicht kannte. Ich hätte ihm wirklich alles verziehen, weil ich ihn auf eine außergewöhnliche Art und Weise liebte und er mich selbst aus dem größten Tief wieder hochholen konnte.
Einmal meinte ich dann zu ihm, es sei wie Ying und Yang mit uns. Er stimmte mir zu, auch wenn er das genauso faszinierend fand wie ich und wir nicht wussten, wie wir das, was wir fühlten richtig ausdrücken sollten. Er meinte, es käme ihm vor als würden wir uns schon von Kindheit an kennen, als hätten wir schon im Sandkasten gespielt und dass ich für ihn wie eine Schwester sei. Er sagte auch, er fände es toll, dass er mit mir auch über Dinge reden kann, was mit den Freunden in seinem realen Leben unmöglich sei.
Er versuchte schließlich immer wieder unseren Kontakt auch telefonisch auszuweiten, aber seltsamerweise blockte ich jedes Mal ab, ärgerte mich danach schwarz und litt darunter. Weil ich merkte, wie sehr es unbedingt wollte. Mit der Zeit hatten wir immer weniger Kontakt, weil ich mich teilweise wochenlang nicht meldete. Ich musste irgendwie über unsere besondere Beziehung zueinander nachdenken und wurde einfach nicht schlau. Wenn ich mich dann entschuldigte, hat er es mir immer sofort verziehen, auch wenn er oft enttäuscht war. Während ich mich nicht meldete, litt ich allerdings im Stillen. Ich musste ständig an ihn denken, malte mir aus, was er gerade macht und ob er an mich denkt usw. ich wusste, dass ich mir mit einer Funkstille selber schade, tat es aber immer wieder.
Beim letzten Mal dauerte die Funkstille schon 4 Monate, bis ich bereit war, bis ich richtige Worte gefunden hatte, mit ihm zu reden. Ich versuchte zu erklären, wieso ich das tat, scheiterte aber jedes Mal. Ich sagte ihm, wie wichtig er mir sei und wie sehr er mir fehlte, aber er konnte das nach dem Verhalten nicht wirklich ernst nehmen. Trotzdem gab er mir erneut eine Chance.
Die hätte ich nutzen können. Doch die Aussage bei diesem Gespräch " Ich hatte dich eigentlich schon abgeschrieben" machte mich wahnsinnig. Es zog mich total runter, weil ich nicht wusste, ob er damit meinte, er hätte mich schon fast vergessen oder ob er meinte, dass er nicht erwartet hätte, ich würde mich nochmal melden. Deshalb hab ich mich wieder 3 Monate nicht melden können. Bei ständigen Gedanken an ihn spürte ich Wut auf mich selbst und es tat mir selber Leid, wie ich mich so verhalten konnte. Weil ich es ohne ihn kaum aushalten konnte.
Aus Angst, dass er nicht ähnlich wie ich dachte, sondern das ganze nur einseitig war, hab ich das bis neulich durchgezogen. Dann habe ich gemerkt, dass sich mein ganzes Leben nur noch um ihn dreht und es nicht normal ist, dass eine Person, die man noch nie direkt getroffen hat, einen so beschäftigen kann. Als ich ihm ähnliches schon einmal gesagt hatte, meinte er, verstehe nicht, dass er mir im "Kopf herumschwirre". Er war scheinbar überzeugt davon, dass ich desinteressiert daran war, unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Heute stieß ich dann auf einen Artikel über Seelenverwandschaft und ich konnte es nicht glauben, aber es beschreib haargenau meine Situation. Sogar das Thema mit wochenlanger Funkstille wurde erwähnt.
Ich würde ihm gerne darüber erzählen, damit auch er sich bewusst wird, was das heißt und dass ich nie so sein werde, wie es enge Freundinnen, mit denen er vielleicht viel mehr Kontakt hat und auch erlebt hat, sind. Und ich will wissen, ob ich mir in ihm etwas einbilde oder ob seine Worte von damals noch immer wahr sind, auch wenn er mir das seitdem nie mehr so gesagt hat.
Ich habe ihm neulich bereits eine Nachricht geschrieben, auf die ich keine Antwort bekam. Jetzt muss ich es per Post versuchen. Ich bin mir sehr unsicher, ob er genauso leidet wie ich.
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll, wenn er darauf keine Reaktion zeigt. Es ist unmöglich ihn abzuhaken oder zu vergessen.
Vor allem will ich nicht, dass er meine Worte für "Esoterik-Quatsch" hält und sich lustig macht, während ich das ganze sehr ernst nehme.
Vor 3 Jahren hab ich in einem Chat einen Jungen kennengelernt. Durch diese Distanz, hatte er die Möglichkeit meine wahre Persönlichkeit kennen zu lernen und nicht den Mensch mit einer Fassade, wie ich sie im echten Leben oft habe. Das Internet war für mich ein Ort der Unvoreingenommenheit.
Wir beide hatten mehrere Male miteinander geschrieben, als ich irgendwie das Gefühl hatte, diese Sympathie zwischen uns war unheimlich. Wir haben uns sehr oft in diesem Chat getroffen und haben geschrieben und geschrieben. Anfangs über Themen, die uns interessierten und auch da wunderten wir uns beide, wie es so viele Parallelen zwischen uns geben konnte. Nach 1- 2 Monaten war auf beiden Seiten schon so viel Vertrauen da, dass wir uns die privatesten Dinge erzählen konnten, Dinge, die wir selbst engen Freunden verschwiegen hatten. Und wir saßen beide immer breitgrinsend, mit einem Hochgefühl da, dass wir so nicht kannten. Gleichzeitig merkte ich, dass ich eine ungeheure Sehnsucht hatte, ihn jetzt sofort neben mir zu haben. Und auch er meinte oft, er wolle mich jetzt am liebsten in die Arme nehmen.
Wenn wir uns schrieben, verspürte ich stets eine Wärme im Herzen, wahre Herzlichkeit, die ich von mir nicht kannte. Ich hätte ihm wirklich alles verziehen, weil ich ihn auf eine außergewöhnliche Art und Weise liebte und er mich selbst aus dem größten Tief wieder hochholen konnte.
Einmal meinte ich dann zu ihm, es sei wie Ying und Yang mit uns. Er stimmte mir zu, auch wenn er das genauso faszinierend fand wie ich und wir nicht wussten, wie wir das, was wir fühlten richtig ausdrücken sollten. Er meinte, es käme ihm vor als würden wir uns schon von Kindheit an kennen, als hätten wir schon im Sandkasten gespielt und dass ich für ihn wie eine Schwester sei. Er sagte auch, er fände es toll, dass er mit mir auch über Dinge reden kann, was mit den Freunden in seinem realen Leben unmöglich sei.
Er versuchte schließlich immer wieder unseren Kontakt auch telefonisch auszuweiten, aber seltsamerweise blockte ich jedes Mal ab, ärgerte mich danach schwarz und litt darunter. Weil ich merkte, wie sehr es unbedingt wollte. Mit der Zeit hatten wir immer weniger Kontakt, weil ich mich teilweise wochenlang nicht meldete. Ich musste irgendwie über unsere besondere Beziehung zueinander nachdenken und wurde einfach nicht schlau. Wenn ich mich dann entschuldigte, hat er es mir immer sofort verziehen, auch wenn er oft enttäuscht war. Während ich mich nicht meldete, litt ich allerdings im Stillen. Ich musste ständig an ihn denken, malte mir aus, was er gerade macht und ob er an mich denkt usw. ich wusste, dass ich mir mit einer Funkstille selber schade, tat es aber immer wieder.
Beim letzten Mal dauerte die Funkstille schon 4 Monate, bis ich bereit war, bis ich richtige Worte gefunden hatte, mit ihm zu reden. Ich versuchte zu erklären, wieso ich das tat, scheiterte aber jedes Mal. Ich sagte ihm, wie wichtig er mir sei und wie sehr er mir fehlte, aber er konnte das nach dem Verhalten nicht wirklich ernst nehmen. Trotzdem gab er mir erneut eine Chance.
Die hätte ich nutzen können. Doch die Aussage bei diesem Gespräch " Ich hatte dich eigentlich schon abgeschrieben" machte mich wahnsinnig. Es zog mich total runter, weil ich nicht wusste, ob er damit meinte, er hätte mich schon fast vergessen oder ob er meinte, dass er nicht erwartet hätte, ich würde mich nochmal melden. Deshalb hab ich mich wieder 3 Monate nicht melden können. Bei ständigen Gedanken an ihn spürte ich Wut auf mich selbst und es tat mir selber Leid, wie ich mich so verhalten konnte. Weil ich es ohne ihn kaum aushalten konnte.
Aus Angst, dass er nicht ähnlich wie ich dachte, sondern das ganze nur einseitig war, hab ich das bis neulich durchgezogen. Dann habe ich gemerkt, dass sich mein ganzes Leben nur noch um ihn dreht und es nicht normal ist, dass eine Person, die man noch nie direkt getroffen hat, einen so beschäftigen kann. Als ich ihm ähnliches schon einmal gesagt hatte, meinte er, verstehe nicht, dass er mir im "Kopf herumschwirre". Er war scheinbar überzeugt davon, dass ich desinteressiert daran war, unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Heute stieß ich dann auf einen Artikel über Seelenverwandschaft und ich konnte es nicht glauben, aber es beschreib haargenau meine Situation. Sogar das Thema mit wochenlanger Funkstille wurde erwähnt.
Ich würde ihm gerne darüber erzählen, damit auch er sich bewusst wird, was das heißt und dass ich nie so sein werde, wie es enge Freundinnen, mit denen er vielleicht viel mehr Kontakt hat und auch erlebt hat, sind. Und ich will wissen, ob ich mir in ihm etwas einbilde oder ob seine Worte von damals noch immer wahr sind, auch wenn er mir das seitdem nie mehr so gesagt hat.
Ich habe ihm neulich bereits eine Nachricht geschrieben, auf die ich keine Antwort bekam. Jetzt muss ich es per Post versuchen. Ich bin mir sehr unsicher, ob er genauso leidet wie ich.
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll, wenn er darauf keine Reaktion zeigt. Es ist unmöglich ihn abzuhaken oder zu vergessen.
Vor allem will ich nicht, dass er meine Worte für "Esoterik-Quatsch" hält und sich lustig macht, während ich das ganze sehr ernst nehme.