Seelenreise?!

Asaya

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hallo....
kann das sein, das man auch eine Seelenreise machen kann ohne jegliche Erafrung? Ich weiß das ich mal Schamanin gewesen bin...die ganzen Praktiken sind mir auch nicht fremd erschienen, doch als ich vor einer Weile so eine Erfahrung ganz allein gemacht habe, bei der ich Seelenteile eingesammelt habe, da kam bei mir schon das grosse Fragezeichen....
ich mein ich habe ja auch Kontakt zu meiner Seele, zu den Seelen anderer die mich drum bitten usw aber so eine Seelenreise macht man doch eigentlich mit einem "Profi" oder?
Oder habe ich die Fähigkeit einfach mitgebracht?

Sagt doch mal



Asaya
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Hallo!

Ich würde dir raten, deine erste Geistreise nicht alleine, sondern zusammen mit einem Profi zu machen.
Klar gibt es Anleitungen und CD´s mit Trommelmusik usw., aber eine Geistreise birgt auch große Gefahren und daher sollte man am Anfang möglichst nicht alleine reisen.
Es ist auch gut jemanden Erfahrenen an seiner Seite zu haben. Ich hatte damals das Glück einen erfahrenen Schamanen zu finden, der sogar zu mir nach Hause gekommen war, wo wir ungestört arbeiten konnten.

Oder habe ich die Fähigkeit einfach mitgebracht?

Ich würde mal sagen, daß ein großer Teil der Menschen diese Fähigkeit hat - im Prinzip geht es dabei ja hauptsächlich um ein Sich-fallenlassen-können.
Ich selbst habe einmal eine Geistreise mit drei Leuten begleitet, die zuvor so etwas noch nie gemacht haben - von den dreien gelang es immerhin zweien die Geistreise durchzuführen, dem dritten haperte es am Sich-fallenlassen-können.

Ich kann dir jedenfalls nur den Tipp geben, deine erste Seelenreise/Geistreise mit jemand Erfahrenen zu machen. Eine Alternative, die du vielleicht zuvor quasi als Trockentraining machen könntest, wären Meditation und Entspannungsübungen - wenn du dich darin gut fallen lassen kannst, dann wird es dir auch bei einer Geistreise/Seelenreise gelingen.
Der Unterschied ist im Wesentlichen (meiner Erfahrung nach) der Rahmen - ich arbeite z.B. immer mit Trommelmusik im Herzschlagtempo, nicht mit Meditation und ich empfinde den Trancezustand dabei auch als wesentlich tiefer als z.B. bei einer Meditation oder ähnlichem.
Vor allem - die Dinge und Wesenheiten, die dir begegnen werden sind gewissermaßen real und sie können dir dementsprechend auch Schaden mit realen Folgen zufügen.
Das allerwichtigste an der Sache ist auf jeden Fall das Rückholsignal, ohne das du komplett die Orientierung verlieren könntest.

Viel Glück und Erfolg
LG
Leprechaun
 
Asaya,

so wie ich dich verstanden habe, ist es "einfach so passiert"? Ja, natürlich kann das sein. Es gibt eben mehr oder weniger schamanisc begabte Menschen und du scheinst zu den begabteren zu zählen. Herzlichen Glückwunsch!

Der Vorteil darin, Reisetechniken zu erlernen - also z.B. mit der Trommel; einen Eingang suchen, den Ausgang kennen, ein Rückholsignal haben etc. - das sind alles Dinge, die die Sache erleichtern. So kannst du das Rein- und Rausgehen besser steuern.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
Hallo erstmal danke für die antworten....

es ist tatsächlich völlig ungeplant passiert...ich hatte mich nie damit beschäftigt! Ich hab erst im nachhinein diese Schlüsse gezogen das es sowas war, umso erstaunter war ich das mir das passiert ist.

Ich habe audf einer MEditations Cd ein Lied, das ist mit Trommeln, immer wenn ich diese CD mal einlege und meditiere, dann ist es ganz besonders intensiv und auch völlig unkompliziert...

möchtet ihr die Erfahrung lesen oder interessiert euch das hier nicht so? Ich hab sie aufgeschrieben...

Asaya
 
Hallo @ Asaya…


Ich möchte mich gerne dem letzten Beitrag von Leprechaun im Wesentlichen voll und ganz anschließen und nochmals auf folgendes verstärkt hinweisen:

Da die schamanische Praxis ja eine auf Trance basierende Technik ist, und selbige anfangs im Gegensatz zu dem uns gewohnten Alltagsbewusstsein steht, kann auch ich dir nur raten, insbesondere da dir ja wie du sagtest eine Reise „einfach so“ passiert ist, sie mit einer entsprechenden meditativen Praxis zu „unterstützen“.

Es geht mir dabei aber jetzt nicht um den von Leprechaun bereits angesprochenen Aspekt des sich „fallen lassen könnens“, womit er ja zweifellos vollkommen Recht hat, sondern auch um die, mittels Meditation, erlangte Befähigung, mit Trance umzugehen, und zwar sowohl während als auch nach der schamanischen Reise.

Ich halte es also für ungeheuer wichtig, gerade am Anfang stets eine adäquate Balance zwischen Trance und Alltagsbewusstsein aufrecht zu erhalten, hier Stabilität und Ordnung über meditative Techniken oder ähnlichem (z.B. autogenes Training...) rein zu bringen, denn ich finde, erst was man vollkommen kontrolliert kann man dann auch seinem Willen nach verändern.

Und gerade wenn du offenbar so feinfühlig oder wie auch immer veranlagt bist wie du sagst, ist es umso wichtiger, eine strenge geistige Disziplin einzuhalten, damit du nicht, wie Leprechaun es nannte, vollkommen die Orientierung verlierst.

So du also nicht mit entsprechender Trommelmusik (Und daher mit dem von ihm erwähnten so wichtigen Rückholsignal) oder ähnlichem arbeitest, und auch keine professionelle Hilfe für die Praxis des Schamanismus in Anspruch nimmst (An dieser Stelle möchte ich meine Bedenken gegen ein anfängliches Praktizieren ohne entsprechende Einschulung zum Ausdruck bringen), möchte ich dir zumindest raten unbedingt nach jedem derartigen Erlebnis eine umfangreiche „Erdung“ durchzuführen, sei es dass du dich ein paar mal herzhaft streckst um einen starken Impuls über den Körper zu bekommen, dich sammelst, Nahrung zu dir nimmst oder dir innerlich so etwas sagst wie:

„Ich zähle nun langsam von 1 bis 4. 1… Ich kehre nun wieder zu meinem alltäglichen Körperbewusstsein zurück, fühle mich sicher und geborgen….2, ich spüre nun wieder jeden Teil meines Körpers, bin ganz in ihm und fühle mich munter und erfrischt… 3, ich öffne die Augen, bin ganz geerdet und beende bei 4 meine Reise… 4, ich stehe auf, strecke mich herzhaft, bin vollkommen gesammelt und ganz bei mir“, oder irgend so etwas ähnliches, da gibt es genügend Bücher und und und wo man sich Anregungen holen kann.



In diesem Sinne liebe Grüße und viele Erfolge!!


PS: Ich kenne dich, deine Fähigkeiten und deine Reife natürlich nicht, aber zu Praktiken wie Seelenrückholung und ähnlichem würde zumindest ich prinzipiell erst nach erfolgreich absolvierter Grundlagenausbildung raten.


PPS: Also mich würden deine Erfahrungen sehr interessieren, und ich würde mich sehr freuen, wenn du sie hier posten würdest!
 
Hy!

Wie Shontan schon schreibt, gilt es sich bei Geistreisen eine gewisse Technik anzueignen, damit man auch mit sehr tiefen Trancezuständen umgehen lernt. Das ist auch der wesentliche Unterschied zu spontanen Out-of-Body-Experiences.

LG
Irene
 
Hallo Leprechaun…


Kannst du bitte kurz erläutern auf welchen „wesentlichen Unterschied“ du dich da beziehst? Auf jenen zwischen auf Trance basierenden Techniken (schamanische Reise usw.) und solchen die auf anderen Mechanismen beruhen (Astralreise u.ä.), oder meinst du den grundsätzlichen Unterschied zwischen „spontaner Trance“ und bewusst herbeigeführter und kontrollierter Trance (Hier würde mich dann interessieren wo genau du den Unterschied siehst)?

Oder hast du etwas ganz anderes gemeint?


Liebe Grüße!
 
Hy!

Im OBE-Forum liest man z.B. öfter, daß Leute in die Nichtalltägliche Wirklichkeit abgleiten (so der Begriff, wie ich ihn von Castanedas Don Juan übernommen habe) - sprich, sie treten mitunter spontan (beim Schlafengehen, während der Nacht, etc) oder bei Entspannungsübungen (z.B. Visualisierungen) auf eine andere Bewußtseinsebene über und erleben eine Art von Trance, in der sie (ohne entsprechende Techniken) fast ohnmächtig dahindriften.

Ein anderer Vergleich findet sich z.B. eim Voodoo, wenn die Medien in Trance fallen und eine Wesenheit von sich Besitz ergreifen lassen - sie können nicht steuern, wann sie in die Trance übertreten bzw. wann sie aus ihr wieder heraustreten.

Im Schamanimus wird hingegen ja mit bewußt herbeigeführten Trancen gearbeitet. Wenn ich die Technik des hinein- und hinausgehens aus der Trance beherrsche, kann ich zumindest einigermaßen Kontrolle behalten, was ich als den wesentlichen Unterschied zu anderen bewußtseinsverändernden Erfahrungen/Handlungen sehe.
Ich persönlich traue mich nur mehr mit solchen schamanischen Techniken zu arbeiten - andere unkontrollierbarere Formen spiritueller Arbeit würde ich nicht mehr durchführen, da ich Angst habe in eine zu tiefe Trance zu fallen, aus der ich alleine nicht mehr herausfinde.

LG
Leprechaun
 
ja, deine Erfahrung würde ich gerne lesen.

Sicherlich hat Shontan irgendwie Recht damit, dir nicht zu schamanischen Reisen zu raten ohne einen festen Ablauf... andererseits lass dich nicht verrückt machen. Ich selber hatte schon engen Kontakt mit meinen Verbündeten und bin auch recht viel gereist, bevor ich mir die Technik der FSS anggeignet habe - in einem Seminar. Ich habe das Reisen, den Kontakt zu diversen Seelen, zu Krafttier und Lehrerin genossen - und in gefährliche Situationen bin ich nicht geraten. Trotzdem fand ich das "betreute" Reisen in einem Seminar angenehm, weil du lernst, diese Erfahrungen besser zu steuern und weil dir ein paar Verhaltensrichtlinien ans Herz gelegt werden.

Ich habe den Eindruck, dass einem immer nur das zugemutet wird, was man auch tragen oder lösen kann. Deshalb würde ich sagen - keine Angst. Andererseits wäre es wohl unverantwortlich, dich zu ermutigen, einfach so weiterzureisen... Aber vertrau doch einfach deinem Gefühl.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
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Hallo alle zusammen…


@ Leprechaun


Vielen Dank für die rasche Klarstellung…

Ich denke aus deinen Beispielen des möglicherweise unkontrollierten Abgleitens in die „Nicht alltägliche Wirklichkeit“ (als Extremfall!!) lässt sich auch erahnen, wie wichtig, gerade für stark medial veranlagte Menschen, die bewusste Kontrolle okkulter Vorgänge und somit ihres Talents ist, von der absoluten Notwendigkeit der Selbstbeherrschung für die spirituelle Entwicklung mal ganz abgesehen.


@Räubertochter und Asaya

Was soll ich sagen Räubertochter, ich verstehe dich und teile deine Meinung eigentlich auch, ich denke halt das Ganze ist eine durchaus schwierige Ermessenssache. Es würde mich zum einen sehr traurig machen wenn jemand aus übertriebener Angst heraus den schamanischen Weg gar nicht beginnen würde, andererseits wäre ich aber tief bestürzt wenn ihm aus Mangel an Struktur oder Führung etwas zustoßen würde.

Auch kann ja der Betreffende selbst oft nicht abschätzen wo er steht, ich meine, ich kenne einerseits Leute wie dich, die selbst begonnen haben, erst danach eine Ausbildung machten, und bei denen alles wunderbar gelaufen ist, andererseits kenne ich auch einige, die schwerst abgestürzt und in sehr große Probleme gekommen sind.

Auch bewegen sich ja nicht alle Menschen auf dem gleichen schamanischen Niveau, widmen sich unterschiedlichen Disziplinen die leichter oder schwerer zu handhaben sind, sind mehr oder weniger begabt und daher auch mehr oder weniger anfällig für diverse „Probleme“.

Und da wir hier ja in einem öffentlichen Forum sind habe ich mir gedacht, lieber etwas „zu“ vorsichtig sein, etwas zu sehr zu mahnen, als die Leute „zu“ sehr in eine bestimmte Richtung zu motivieren, das würde ich nur tun wenn ich jemanden wirklich kenne.

Ich hoffe ich konnte damit meine Position etwas deutlicher machen, ich denke sie ist gar nicht wirklich weit weg von der deinen :)


Also Asaya, bitte lass dich nicht von mir verrückt machen, da ich dich ja nicht kenne, versuchte ich lediglich „auf Nummer sicher zu gehen“, wollte dich damit aber nicht von deinen Erfahrungen abhalten...


In diesem Sinne ganz liebe Grüße an alle.
 
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