Wenn einer bereit ist, wäre, bedingungslos zu lieben, wird die Grenze des Erträglichen garantiert ausgelotet. Menschen sind so. Vielleicht nicht gleich, aber irgendwann. Die Balance fehlt.
Und zwei, die glauben, sich bedingunglos lieben zu wollen, sollten keine Beziehung eingehen. Das hält kein Alltag aus.
Jeder soll die Fehler des anderen schlucken aber darf nichts sagen. Ungesund, total frustgenerierend, sowas.
Liebe ist auch da, um Konflikte auszutragen und miteinander zu lösen, nicht, um sie zu vermeiden. Wer das möchte, sollte von Liebe die Finger lassen. Meiner Ansicht nach.
Bedingungslose Liebe ist als Mensch nicht lebbar, und genau die versuchen's dann trotzdem, oder halten sich an der Illusion fest, die schon mit ganz normaler Liebe auf die Schnauze gefallen sind.
ja genau!
Die Frage, die sich mir nun stellt: Stellt nicht jeder zumindest eine, wenn nicht mehrere Bedingungen an eine Partnerschaft, Freundschaft?
Den was hilft es, wenn einer den anderen Bedingungslos liebt, keine Bedingungen stellt, der andere diese aber nicht einhält?
Und vor allem kenn ich keinen Menschen, der nicht Bedingungen an eine Partnerschaft stellt - gerade wenn es um das zusammenleben geht.
Und wenn die Bedingung nur allein jene ist, das man sich sagt "ich wünsche mir von einer Partnerschaft ein miteinander." ist das nicht schon eine Bedingung?
Was aber, wenn man seinen Partner zwar bedingungslos liebt, wenn alles soweit passt, aber man plötzlich einen anderen trifft, der einem dann (siehe SV/DS
) umhaut? Wo man sich auf einmal wohler fühlt?
Fängt da nicht selbst der bedingungslos liebende an, sich über Bedingungen der Liebe zu den Beiden Gedanken zu machen? Weil eben der "neue" diese Bedingungen doch mehr erfüllt?
Dennoch liebt man den alten Partner , aber nicht so sehr, wie den neuen... somit wäre es doch eine Bedingung, das man die Liebe, die stärker ist, miteinander leben will.
Und im allgemeinen nichtpartnerschaftlichen Bereichen: Stellt die Liebe nicht zumindest eine Bedingung, das man jemanden aus Liebe gutes tut? Klar doch, den aus Liebe tut man ja nichts schlechtes, somit wäre es ja eine Bedingung, das man jemanden nur gutes, aber nix schlechtes tut.
Wie ist es aber nun, wenn man jemanden kennt, der nicht arbeiten will, aber könnte, u. um Geld bettelt? Tut man dem dann was gutes, wenn man ihm etwas gibt? Nein, sondern man unterstützt ja seine Faulheit.. also wäre es die Bedingung der Liebe zu fragen, was in diesem Fall gutes wäre
Zu guter Letzt heisst es sogar in der Bibel: "Wer Vater, Mutter.. MEHR liebt als mich, ist meiner nicht wert. " Also stellt Gottes Liebe doch auch Bedingungen, das nur der dieser Liebe wert ist, der sie auch voll Gott gibt.
Irgendwie menschlich, oder?
Den sagt man sich nicht auch als Mensch "wenn mein Partner jemand anderen mehr liebt als mich, ist er meiner ja nicht wert u. soll doch zu dem gehen, den er mehr liebt"
Also irgendwie lauter Bedingungen.