Seelenpartner, Zufall, Schicksal oder wie kann man das nennen?

Ich wollte sie ja zu 100% ansprechen war ja nicht so, nur ich wurde wortwörtlich tot gequatscht von der Kollegin und da ich irgendwie ein vertraulicher Mensch und zu gut gütiger bin, habe ich mich darauf eingelassen.

Jetzt hinterher muss ich wirklich sagen, bereue ich es wieder einmal. Da ist einmal mein Glück direkt vor der Nase und ich... naja man kann es sich ja denken. Aber wenn ich das so lese macht es mir eher gerade totalen Mut um zusagen ich springe über meinen vollständigen Schatten, rechne mit Gewinn oder Verlust... das ist mir eben aber da ich nächste Woche sie theoretisch nicht sehen werde. Da ich spät und 2 mal frei habe unter der Woche. Werde ich am Montag extra früher aufstehen und den Glück entgegen treten. Dann werde ich wirklich im klaren sein. Ich muss auch zugeben, ich würde verstehen wenn sie mich abweisen würde, da ich eigl schon oft genug die Chance hatte.

Aber eins will ich zum Punkt bekommen. "Welche Geschichte fängt schon normal an?"
 
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Ich wollte sie ja zu 100% ansprechen war ja nicht so, nur ich wurde wortwörtlich tot gequatscht von der Kollegin und da ich irgendwie ein vertraulicher Mensch und zu gut gütiger bin, habe ich mich darauf eingelassen.
Du wolltest es doch jedes Mal tun. Aber jedes Mal hielt dich irgendetwas davon ab. Das ist aber nicht so. Es ist deine freie Wahl. Jedes Mal hättest du es tun können, aber du hieltst den Zeitpunkt für nicht perfekt. Es wird aber nie einen perfekten Zeitpunkt geben.
Du hättest zu deiner Kollegin (die du wohl öfter siehst, wenn sie deine Kollegin ist), auch sagen können, dass es gerade nicht passt. Aber weil du ein "vertraulicher und zu gut gütiger" Mensch bist, konntest du nicht "NEIN" sagen.
Fällt es dir ansonsten leichter Prioritäten zu setzen und andere dafür abzulehnen? Die Frau aus dem Bus... sie möchte nicht eine von vielen sein. Sie möchte die Nr. 1 sein. Das bedeutet aber, dass du andere dafür hinten an stellen musst. Du selbst entscheidest, was für dich wichtig ist und was weniger wichtig ist. Du triffst die Entscheidungen.
Es kann niemals alles gleich wichtig sein.

Wärst du deinem Gefühl gleich gefolgt, hättest du nicht mehr überlegen müssen, was richtig und was falsch ist. Du hättest es einfach getan, ohne nachzudenken.

Jetzt hinterher muss ich wirklich sagen, bereue ich es wieder einmal. Da ist einmal mein Glück direkt vor der Nase und ich...
Die Chance wird dir geschenkt... aber sie zu ergreifen... das muss man selbst tun. Man muss es sich verdienen.

naja man kann es sich ja denken. Aber wenn ich das so lese macht es mir eher gerade totalen Mut um zusagen ich springe über meinen vollständigen Schatten, rechne mit Gewinn oder Verlust... das ist mir eben aber da ich nächste Woche sie theoretisch nicht sehen werde. Da ich spät und 2 mal frei habe unter der Woche. Werde ich am Montag extra früher aufstehen und den Glück entgegen treten. Dann werde ich wirklich im klaren sein. Ich muss auch zugeben, ich würde verstehen wenn sie mich abweisen würde, da ich eigl schon oft genug die Chance hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn: tu es!

Aber eins will ich zum Punkt bekommen. "Welche Geschichte fängt schon normal an?"
Die Geschichte muss nicht "normal" anfangen. Es ist alles toll und aufregend, so wie es ist... aber die Geschichte muss sich zum Guten wenden, wenn sie nicht vorzeitig beendet sein soll. Denn wenn sie nicht weiter geschrieben wird, spielt der Anfang auch keine Rolle mehr!

Viel Glück!!!
 
Da mit dem Zeitpunkt triffst du was, dass mich schon länger bewegt hatte.... ich muss sagen mit der ganzen Geschichte werde ich dazu gezwungen mich zu öffnen, aber so war mir noch nicht klar. Ich hatte damals ne harte Trennung die fast vor das Gericht ab ging und mich lange beißen ließ. Also einmal durch die Hölle gegangen. Ich wusste das ich nach jeder Begegnung dass ich noch nicht soweit bin. Doch als ich die Frau im Bus sah, wusste ich, ich kann mich nicht immer verstecken.

Klar in der Zeit als ich die Begegnung hatte stellten sich schon ein paar Fragen die mich beschäftigt hatten. Z.B ist die Frau vergeben so bildhübsch wie sie ist. Bin ich gut genug für sie... eigl. so Fragen die jeder kennt aber naja... Doch ich habe das Gefühl, dass ich mein Ich gefunden habe und bereit dafür bin. Es klingt vieleicht komisch aber ich habe den Zwang ihr das zu bieten was mir zu steht und ehrlich und offen von Anfang an zu sein. Diesen Traum hatte ich bestimmt nicht ohne Grund und ich habe endlich verstanden was er mir zeigen sollte. Also werde ich mein altbekanntes neues Ich schnappen. Was ehrlich offen und Mut zeigen und beweisen kann.

Es ist eigl traurig dass ich nach 2 Monaten verstanden habe, wieso weshalb warum. ...
 
Da mit dem Zeitpunkt triffst du was, dass mich schon länger bewegt hatte.... ich muss sagen mit der ganzen Geschichte werde ich dazu gezwungen mich zu öffnen, aber so war mir noch nicht klar. Ich hatte damals ne harte Trennung die fast vor das Gericht ab ging und mich lange beißen ließ. Also einmal durch die Hölle gegangen. Ich wusste das ich nach jeder Begegnung dass ich noch nicht soweit bin. Doch als ich die Frau im Bus sah, wusste ich, ich kann mich nicht immer verstecken.

Klar in der Zeit als ich die Begegnung hatte stellten sich schon ein paar Fragen die mich beschäftigt hatten. Z.B ist die Frau vergeben so bildhübsch wie sie ist. Bin ich gut genug für sie... eigl. so Fragen die jeder kennt aber naja... Doch ich habe das Gefühl, dass ich mein Ich gefunden habe und bereit dafür bin. Es klingt vieleicht komisch aber ich habe den Zwang ihr das zu bieten was mir zu steht und ehrlich und offen von Anfang an zu sein. Diesen Traum hatte ich bestimmt nicht ohne Grund und ich habe endlich verstanden was er mir zeigen sollte. Also werde ich mein altbekanntes neues Ich schnappen. Was ehrlich offen und Mut zeigen und beweisen kann.

Es ist eigl traurig dass ich nach 2 Monaten verstanden habe, wieso weshalb warum. ...

Ich finde, es hört sich an, als hättest du das alles wirklich verstanden und für dich geklärt. Ich hoffe, dass du es auch umsetzen kannst und ich wünsche dir, dass du nicht enttäuscht wirst, bzw. lernen kannst mit Enttäuschungen besser umzugehen. Jeder erlebt Enttäuschungen und jeder muss danach erst einmal "Wunden lecken". Je nachdem wie tief diese waren, kommt man aus dem Rückzug aber nicht wieder raus, wenn man nicht selbst wirklich aktiv etwas dagegen unternimmt. Sprich: an sich arbeitet und bewusst heilt.
Du solltest dein Leben weiter leben. Wenn du dich weiter schützt, kannst du zwar nicht mehr verletzt werden, aber du bist auch schon halb tot.
Ich hoffe du begegnest ihr wieder!
 
Mich erinnert diese Geschichte zum Teil sehr an meine eigene Geschichte. Ich habe mich damals vor über 25 Jahren auch nicht getraut, eine bestimmte Person anzusprechen. Ich konnte mich mit allen anderen Personen im Raum unterhalten, aber irgend etwas verstörte und irritierte mich bei dieser Person. Im Nachhinein weiß ich, dass meine Seele damals ganz genau wusste, dass nach einem ersten Kontakt mein Leben nie wieder so sein würde, wie es vorher war. Ich habe mir dennoch dann einen Ruck gegeben, und es war richtig .... auch wenn danach mein Leben nie wieder war wie vorher.
 
Mich erinnert diese Geschichte zum Teil sehr an meine eigene Geschichte. Ich habe mich damals vor über 25 Jahren auch nicht getraut, eine bestimmte Person anzusprechen. Ich konnte mich mit allen anderen Personen im Raum unterhalten, aber irgend etwas verstörte und irritierte mich bei dieser Person. Im Nachhinein weiß ich, dass meine Seele damals ganz genau wusste, dass nach einem ersten Kontakt mein Leben nie wieder so sein würde, wie es vorher war. Ich habe mir dennoch dann einen Ruck gegeben, und es war richtig .... auch wenn danach mein Leben nie wieder war wie vorher.
Sehr schöne Geschichte. Wie war denn diese Veränderung für dich... also vom Leben, wie es vorher war zu deinem neunen Leben? War es schwer?
 
Da ich seit über 25 Jahren in dieser Geschichte "stecke", würde es jetzt den Rahm sprengen, sie in allen Einzelheiten zu erzählen. Daher nur eine kurze Zusammenfassung: Aus diesem Kontakt hat sich für mich die Erkenntnis ergeben, dass es so etwas wie Seelenpartner gibt, die aber nicht zwangsläufig Lebenspartner sein müssen. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, hat es natürlich in den Anfangsjahren etliche Irrungen und Verwirrungen auf beiden Seiten gegeben, und es gab auch oft mehr Fragen als Antworten. Es dauerte also einige Zeit, bis sich alles, teilweise auf seltsame Weise wie von selbst ineinander fügte und aufklärte. Gott sei Dank war ich von Anfang an in der glücklichen Situation, dass mein Seelenpartner parallel die gleichen Erkenntnisse erlangte, obwohl wir in verschiedenen Ländern leben, d.h. nicht täglich im Kontakt waren und sind. Das macht natürlich vieles leichter, als wenn diese Erkenntnis nur einseitig ist. Man hat zum Beispiel nicht das Gefühl, komplett verrückt zu sein, eben weil man ja das gleich gelagerte Feedback bekommt. Wir waren in all den Jahren kein Paar, aber wir sind beide der Ansicht, dass uns niemand im Leben näher steht, als wir uns sind. Die Liebe, die uns verbindet, ist mit keiner anderen Liebe zu vergleichen. Sie hat nichts mit Sexualität, Anspruchsdenken oder Erwartungen zu tun, sondern sie "IST" einfach. Aber es ist letztendlich die Erkenntnis, die wirklich wichtig ist und die sich auf das gesamte Leben auswirkt, z.B. im Umgang mit Menschen im allgemeinen. Die Erkenntnis hat allerdings auch eine Schattenseite, nämlich die Sehnsucht eben nach dieser nahe stehenden Seele. Eigentlich möchte man diese Person immer um sich haben, aber leider kann man das gar nicht auf Dauer aushalten, eben weil man für den anderen (und umgekehrt) gläsern ist und keinerlei eigene Privatsphäre hätte. Mich haben schon oft Leute gefragt, ob ich diese Begegnung als Segen oder als Fluch bezeichnen würde, und ich kann nur sagen, es ist im Grunde beides, aber gleichzeitig auch ein Geschenk, welches nicht jedem Menschen zuteil wird.
 
Eigentlich möchte man diese Person immer um sich haben, aber leider kann man das gar nicht auf Dauer aushalten, eben weil man für den anderen (und umgekehrt) gläsern ist und keinerlei eigene Privatsphäre hätte.
Hallo Siobhan!
Vielen Dank, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt.
Ich finde sie sehr interessant.
Besonders ist mir aufgefallen, dass ihr in eurer Entwicklung wohl das gleiche Tempo hattet, wodurch ihr also nach all den Jahren ja sehr hamonisieren dürftet, und trotzdem nicht als Paar zusammen seid.
Das finde ich auch gar nicht wichtig, sofern es auch nicht gewünscht ist und so viel Gutes aus dieser Beziehung entspringt, dass sie einfach nur IST.

Doch du sagst, du verspürt Sehnsucht. Das ist meiner Meinung nach ein Zeichen dafür, dass eure Beziehung eben NICHT nur IST.
Was du als keinerlei eigene Privatsphäre beschreibst, bzw. dass du dich gläsern fühlst, ist ganz einfach NÄHE.
Vielleicht kannst du/ihr diese Nähe nicht/ noch nicht aushalten. Aber ich denke nicht, dass sie ein Grund ist, eine Beziehung nicht zu leben.
Besonders wenn ihr euch parallel entwickelt, sollten die Chancen doch sehr gut sein... es sei denn, da ist noch etwas nicht befreit, was euch davon abhält eben jene Nähe zu ertragen....
 
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Hallo Suki111,
ganz so einfach sind die Dinge nicht. Ich will trotzdem mal versuchen, es zu erklären: Ja, wir harmonisieren sehr - mehr geht nicht. Aber es ist nicht angenehm, wenn man auch telepathisch miteinander verbunden ist. Man ist gläsern, kann nichts vor dem anderen verbergen, selbst wenn man ihn dadurch schützen möchte. Es gibt kein "ich" oder "du". Das ist oft sehr unangenehm. Das fängt schon beim "Wie geht es Dir?" an. Wenn ich zum Beispiel sagen würde, dass es mir gut gehe, das aber gerade gar nicht der Fall ist, sondern ich es ihm nur sage, um ihn nicht zu beunruhigen, weiß er, dass ich lüge und ich weiß wiederum, dass er es weiß. Es ist wie eine Wechselwirkung und manchmal außerordentlich unangenehm, denn manchmal will man vielleicht gar nicht sagen, dass es einem nicht so gut geht. Außerdem gibt es da noch dieses merkwürdige - ich nenne es mal "kosmische Gesetz", weil mir kein anderes Wort einfällt, dass man den Seelenpartner IMMER schützt, selbst wenn man sich dadurch selbst schadet. Ich kann Dir auch nicht sagen, warum das so ist, aber es ist auch wieder von beiden Seiten so. Ich sehe es nicht so, wie Du es vermutest, dass es einfach nur NÄHE ist. Nein, es ist im Vergleich zu anderen Beziehungen einfach nicht normal und oft sogar unerträglich. Ich möchte z.B. selbst entscheiden, was ich wem erzähle und nicht durchsichtig sein.

Was die Sehnsucht betrifft, so ist es keine körperliche Anziehung. Ich will es mal so formulieren, unsere Seelen fühlen sich, wenn die andere Seele in der Nähe ist, einfach nur komplett. Das ist eine Art "zu Hause sein" Gefühl, was ich nicht näher beschreiben kann, weil es einfach zu überwältigend ist. Wir beide wissen, dass wir schon viele Leben lang eng verbunden sind, und das ist sicherlich das, was es ausmacht. Auf der körperlichen Ebene kann ich es oft mit ihm gar nicht aushalten, denn im Außen trennt uns so ziemlich alles, was einen nur trennen kann. Er ist Drogen- und alkoholabhängig, äußerst ungepflegt und lebt ein Leben, das wirklich nicht meinem entspricht. Äußerlich trennen uns Welten, und das ist auch gut so. Ich bin in einer glücklichen, "normalen" Beziehung, die genau das Richtige für mich ist. Bei ihm sieht es etwas anders aus: er ist auch in einer langjährigen Beziehung, aber die basiert mehr auf einer Symbiose, was für mich aber auch in Ordnung ist, da er diese Symbiose selbst gewählt hat.
 
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