Seelenpartner löst Seelenschmerz aus?

Klartext schrieb:
Leb Dein Leben weiter, es besteht schliesslich aus weitaus mehr als aus diesem Mann.


so einfach habe ich es mir bis jetzt nie gemacht. :D
für mich waren kompliziertere situationen nie ein grund zum aufgeben.


natürlich lebe ich mein leben weiter - muss ich ja auch irgendwie.
und trotzdem ist diese verbindung da.
außerdem kommt er definitiv wieder zurück.
und überlegt sogar, ob er für immer hier bleibt.
was ja auch einen teil seiner krise macht. einfach weil er merkt, dass diese begegnung sein gesamtes leben umkrempelt.


ich sehe im moment keinen grund, warum ich das "wegschmeißen" sollte.
da es ja eben noch in der entwicklung ist.


jedenfalls war ich auch schon über 2 jahre lang single - einfach weil ich lieber alleine bin als mit "irgendwem" zusammen.

ich renne ja nicht mit scheuklappen durchs leben - wenn mir jemand über den weg läuft, wo die verbindung stark ist, dann lasse ich es eh zu und kann nicht wirklich was dagegen machen.

aber solange mir niemand über den weg läuft, wieso sollte ich dann diese besondere sache wegschmeißen?
 
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Um Himmels willen, ich sage nicht, Du sollst das Ganze hinwerfen.
Wenn Du fröhlich und aufgeschlossen weiterleben kannst, ohne Deine Tage von Überlegungen, wie Du ihm helfen kannst und was Du tun solltest, überschatten zu lassen, ist alles in Ordnung.
 
Klartext schrieb:
Um Himmels willen, ich sage nicht, Du sollst das Ganze hinwerfen.
Wenn Du fröhlich und aufgeschlossen weiterleben kannst, ohne Deine Tage von Überlegungen, wie Du ihm helfen kannst und was Du tun solltest, überschatten zu lassen, ist alles in Ordnung.


na dann ist ja gut :brav:


ich bin dauernd damit beschäftigt, an mir selbst zu arbeiten, und natürlich verliere ich mich selbst und mein glück dabei nicht aus den augen.
trotzdem ist er in gewisser weise - auch wenn ich eben nicht bewusst an ihn denke - immer als GEFÜHL da in meinem herzen.
aber er bringt mich mehr zum lächeln als zum verzweifeln.

und natürlich überlege ich manchmal, wie ich ihn meine liebe spüren lassen kann.
einfach weil ich daran interessiert bin, dass die verbindung nicht abreißt.

und da ja eben noch alles offen ist und er gerade in einer phase ist, wo er entscheidungen treffen muss, möchte ich - wenn möglich - ihm halt das gefühl geben, dass das zwischen uns ganz stark ist.
 
Könnte es nicht sein, dass Du seine Entscheidung/seine Entwicklung mit Signalen Deinerseits Deinen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend beeinflussen möchtest? Du brauchst aber nicht an der Beziehung herum zu schrauben und die Dinge zu "kontrollieren". Vertraue darauf, dass das passiert, was für euch beide gut und richtig ist und lass es laufen. ER ist jetzt gefordert, und wenn er sich NICHT für eure Beziehung entscheidet, obwohl er es auf seelischer Ebene möchte, ist es eine Frage des Respektes ihm als Persönlichkeit und seinem freien Willen gegenüber das zu akzeptieren. Wenn es auch zunächst weh tut. Allerdings hast Du auch nicht viel verloren, wenn er sich lieber für seine Verwirrung als für Dich entscheidet. Dann wird es später einen anderen Mann geben, der mutiger und entschlossener ist.
 
Klartext schrieb:
Könnte es nicht sein, dass Du seine Entscheidung/seine Entwicklung mit Signalen Deinerseits Deinen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend beeinflussen möchtest? Du brauchst aber nicht an der Beziehung herum zu schrauben und die Dinge zu "kontrollieren". Vertraue darauf, dass das passiert, was für euch beide gut und richtig ist. und lass es laufen. ER ist jetzt gefordert, und wenn er sich NICHT für eure Beziehung entscheidet, obwohl er es auf seelischer Ebene möchte, ist es eine Frage des Respektes ihm als Persönlichkeit und seinem freien Willen gegenüber das zu akzeptieren. Wenn es auch weh tut.


es wurde davon gesprochen, dass angeblich in diesen phasen der krise die liebe des anderen besonders gebraucht wird.

ich möchte ihm lediglich warme und gute gedanken schicken.
die ihm in seiner verzweiflung helfen können.

ich weiß, dass er seine vergangenheit alleine aufarbeiten muss.
aber sowas kostet auch viel kraft.
und da ist es doch nicht verkehrt, dem anderen etwas kraft und mut "schicken" zu wollen.


außerdem möchte ich ihm einfach das gefühl geben, dass da eben etwas DA ist, auf das er vertrauen kann. also nicht dass ich ihn eben komplett "loslasse" und er dann dadurch das gefühl kriegt, dass da plötzlich nichts mehr ist, wegen dem er all diese entscheidungen treffen sollte.

dass er einfach gefühlsmäßig weiß: ja, da ist jemand, dem ich wirklich vertrauen kann.

natürlich ist es dann im endeffekt SEINE sache wie er entscheidet.
und trotzdem will ich ihm einfach nur "mut" machen.
 
Du lässt ihn aber gerade nicht los, sondern suchst toll klingende esoterische Gründe, warum es gut wäre seine Entscheidung in Deinem Sinne energetisch zu beeinflussen. Das klingt nicht nach Vertrauen, sondern nach gut getarnter Angst.
 
Klartext schrieb:
Du lässt ihn aber gerade nicht los, sondern suchst toll klingende esoterische Gründe, warum es gut wäre seine Entscheidung in Deinem Sinne energetisch zu beeinflussen. Das klingt nicht nach Vertrauen, sondern nach gut getarnter Angst.


irgendwie reden wir grade aneinander vorbei.

ich habe ja eben nicht von "loslassen" gesprochen.
im inneren sinne.
vom inneren her soll ja eine verbindung dableiben - die will ich ja auch gar nicht loslassen! das ist ja so eine art unsichtbares band, das einen auch auf entfernungen verbindet, und das es nicht nötig macht, worte zu wechseln, um sich verbunden zu fühlen.

das WILL ich gar nicht loslassen, das will ich halten. dieses unsichtbare band. das verbindet uns.


ich sehe keinen grund, warum ich diese energetische verbindung unterdrücken sollte. und warum ich ihm seine angst denn nicht nehmen "darf".
warum ich ihn denn nicht mit warmen gedanken "unterstützen" darf.
das ist es, nicht mehr und nicht weniger.
und unterstützung darf man doch jedem zukommen lassen. jedem darf man doch vertrauen, mut und stärke vermitteln.
aber deswegen "manipuliere" ich ja nicht seine entscheidung.

außerdem müssen bekanntlich beide seiten an der verbindung arbeiten.
deswegen finde ich es nicht besonders zielführend, wenn ich ihn jetzt alleine in diesem durcheinander untergehen lasse. sondern es wird schon einen grund geben, warum ich ihn gerade jetzt getroffen habe. und warum ich im moment so stabil bin, dass ich eben die kraft für zwei leute aufbringen kann.
und einen menschen, den man liebt, zu unterstützen, halte ich ehrlich gesagt nicht für verkehrt.
 
hihi... wie ich sehe ist klartext auch auf dem "loslassen"-trip. das ist ja gerade total "in", dieses loslassen. an jeder ecke hört man: "loslassen! loslassen leute. ihr müßt lernen loszulassen ..."

:D

hi soulflower.

also ich könnte mir vorstellen, dass wenn man zuviel darüber nachdenkt, wie man dem anderen helfen kann, dass es dann nicht mehr so wirklich effektiv ist. ich mache es mir da ziemlich leicht, indem ich mich einfach machen lasse.
ich meine, es gibt ja nur zwei möglichkeiten: entweder man liebt, oder man liebt nicht. wenn man liebt, dann tut man automatisch das richtige im richtigen moment.

wenn du an ihn denkst und wenn du dann die liebe fühlst, dann fühlt er das auch. wenn er schwach ist, dann ruft er nach dir und dann reagierst du automatisch und gibst ihm kraft von dir ... bei menschen, die so eine enge verbindung haben passiert das automatisch ... sie wissen immer von einander, da kommt der verstand nicht mit ... das passiert auf anderen ebenen.
ich vermute, dass du dir dieser anderen ebenen nicht bewußt bist ?

dann vertrau einfach. und wenn alle stricke reißen, wird er sich melden - ganz herkömmlich und banal und sich bei dir holen was er braucht...

ich möchte klartext nicht wirklich widersprechen, klar hat sie recht. aber so handeln können wir nur, wenn wir selbst keine themen mehr haben, wenn wir selbst in der eigenliebe sind und dort fest verankert.

wer ist das schon, hm ?

ich finde es ganz natürlich, dass man versucht den anderen zu beeinflussen, ihn zu sich hinzuziehen. und ich glaube dass es bei solch starken verbindungen eher hinderlich ist, wenn man sich solche menschlichkeiten nicht gönnt oder sich dafür verurteilt. diese verbindung ist an sich schon eine herausforderung für uns menschen. wir sind plötzlich nicht mehr allein, sondern unser fühlen, denken und handeln beeinflusst auch den anderen. es ist der erste kontakt mit dem gedanken, dass wir alle eins sind und was das tatsächlich bedeutet. darüber reden ist ne schöne sache, es erleben was ganz anderes.

diese erfahrung reicht bis tief in unsere existenz und führt uns an unsere grenzen und immer ein stück darüber hinaus. es ist eine enorme belastung in allen bereichen und ebenen. nicht umsonst ist die liebe dermaßen stark, wir würden es sonst einfach nicht aushalten, sterben, oder uns das leben nehmen. ich glaube niemand, der das nicht selbst erlebt kann das nachvollziehen.

da ist nichts mit liebe und sonnenschein. da ist echte arbeit und es führt zu einer bewußtseinserweiterung, die am ende in die bedingungslose liebe führt. ich finde es mehr als schwer, dass auszuhalten. ständige veränderung, ständige arbeit an sich selbst, die ewige konfrontation mit seinen fehlern und schwächen. das ist wahnsinn.

deshalb halte ich nichts von der idee, in so einem moment von loslassen zu sprechen. meine wertvollste erfahrung bei dem ganzen war, dass wir uns gegenseitig "belasten" uns tief verletzten, dem anderen "schaden" zufügen, ihn verraten und verkaufen in unserer schwäche und in unserer menschlichkeit und doch hört diese liebe nie auf. sie bleibt, sie ist und sie ist immer stärker als der schmerz ...

die herausforderung sind also mE genau unsere schwächen und sich nicht abzulehnen, zu verstecken (witzel - wo auch ;) ), sondern sie uns und dem partner zuzumuten und zuzutrauen. es basiert auf gegenseitigkeit. mal der eine, dann der andere ... das ist liebe.

wir lernen mit diesen partner, was liebe wirklich ist.

somit sei einfach du selbst, auch in deiner unsicherheit. find raus, wie es geht, was du tun musst, was du fühlst usw. ... und wenn du ihn dafür ansprechen musst, dann tu das. auch du hast deine bedürfnisse und ängste. ich glaube das diese aufgabe für zwei gemeinsam ist, nicht für zwei allein - verstehst du ?
 
@ Soulflower

Stimmt, da hab ich in meinem vergrippten Schädel etwas falsch gelesen, als es um das Loslassen ging. Sorry!!

Stimmt, Du meintest mit "Loslassen" abschiesesn (was Du nicht willst und ich Dir nicht rate) und ich das Lösen der angstvollen Verhaftung, das Endergebnis könne anders ausfallen als Du es Dir wünschst. Silly me.

Natürlich kann ich Deinen Wunsch ihm zu helfen gut nach vollziehen. Überlege es Dir trotzdem lieber dreimal. Die Gefahr von jeder emotionalen Unterstützung in so einer Situation ist, ein ungesundes Machtgefälle in Deine Beziehung zu bringen. Du die starke Helfende, er der schwache Patient. Das tut seinem Selbstwertgefühl gar nicht gut und bringt Dich in die Rolle der erotisch wenig attraktiven Übermutti!
 
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Klartext schrieb:
@ Soulflower

Stimmt, da hab ich in meinem vergrippten Schädel etwas falsch gelesen, als es um das Loslassen ging. Sorry!!

Stimmt, Du meintest mit "Loslassen" abschiesesn (was Du nicht willst und ich Dir nicht rate) und ich das Lösen der angstvollen Verhaftung, das Endergebnis könne anders ausfallen als Du es Dir wünschst. Silly me.

Natürlich kann ich Deinen Wunsch ihm zu helfen gut nach vollziehen. Überlege es Dir trotzdem lieber dreimal. Die Gefahr von jeder emotionalen Unterstützung in so einer Situation ist, ein ungesundes Machtgefälle in Deine Beziehung zu bringen. Du die starke Helfende, er der schwache Patient. Das tut seinem Selbstwertgefühl gar nicht gut und bringt Dich in die Rolle der erotisch wenig attraktiven Übermutti!



ja und wie soll ich mich dann verhalten, wenn ich weder loslassen noch ihn unterstützen soll?

außerdem: ich bemutter ihn ja nicht. aber auch freunden hilft man manchmal, wenn sie schwach sind, und trotzdem fühlen sie sich nicht bemuttert.
 
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