Jaguar schrieb:
War das jetzt auf mich bezogen, Afrodelic?
Ich übe mich jetzt schon etwa 2 Jahre in Geduld...Die Frage ist, wie lange das noch so weiter gehen soll und wann sie endlich erkennt, dass ich ihr Seelenverwandter bin.
Wie kann ich ein guter Freund sein, wenn sie nicht einmal mehr was mit mir unternehmen will? Ich hoffe nur, dass ich diese eine Praktikumsstelle bekomme, damit ich sie wenigstens in der Mittagspause treffen kann...Sonst sieht´s übel für mich aus!
Nicht unbedingt, eher allgemein, allerdings auch aus eigener Erfahrung und anderweitiger Beobachtung. In meinem Fall hat sie (die Vorbereiterseele) das erst nach 5 Jahren erkannt und im Nachhinein Dinge zugegeben, die zuvor nicht in ihr Egokonzept passten. Das geschah allerdings, wie gesagt, alles in dem Moment, wo ich losließ und mich auf ausschließlich auf meine berufliche Laufbahn konzentrierte, ohne diese davon abhängig zu machen, ob sie nun dabei ist oder nicht. Ich bin da einer Vision gefolgt, von der ich überzeugt war und plötzlich wollte sie mich doch.
Was ich anfangs schon mal erwähnte, scheint das alles irgendwie mit dem Prinzip Hörigkeit und höriger mentaler Fixierung zu tun zu haben. In dem Augenblick, wo ich anfing, mein Leben unabhängig von ihrer Existenz zu gestalten, war sie auf einmal da, so wie ich es mir im Vorfeld immer gewünscht hatte.
Im Nachhinein betrachtet, ist mir das von ihrer Seite allerdings ein wenig ZU unbewusst abgelaufen. In dem Moment, wo ich plötzlich gesellschaftlich eine Figur war, wollte sie mich. Vorher, wo ich die gleiche Seele war, mich nur halt nicht ihrem Partnerschaftsideal ("der starke Mann") entsprechend verhalten habe, nicht? Da hab ich mich dann auch gefragt, was soll ich mit einer Frau, die mich nur akzeptiert, wenn ich irgendwelchen pubertären Erwartungshaltungen folgeleiste? Entweder sie erkennt meine Seele, nimmt mich so wie ich bin, mit allen "Schwächen" oder nicht! Da hab ich sogesehen auch zu viel Zeit verschwendet. Aber egal, war ja "nur" eine Vorbereiterseele, die damals auf anderen Ebenen auch meinem eigenen Bewusstseinsstand entsprach. In sofern, god bless her.
Nein, ein bischen Consciousness, eigene Gehirnnutzung oder auch Development sollte schon dabei sein. Man sollte schon auf seinen eigenen inneren Ansprüche beharren, denn diese signalisieren, ob's wirklich passt. Wenn man beispielsweise selbst aus kosmischen Bewusstsein heraus Vegetarier ist und man merkt, dass die geliebte Person absolut keine Affinität dazu besitzt oder Vegetarierin allenfalls aus Mitläufterum ist/war, dann ist das ein klares Zeichen, dass das auf Dauer nicht harmonieren kann. Ebenso verhält es sich auf der Ebene des Formenfetischismus oder Musikgeschmacks. Bei wirklich Seelenverwandten wird da schon dieselbe Wurzel vorhanden sein, denn all dies sind Seelenausdruckssegmente. "Wie die Wurzel, so die Frucht.", wie dieser berühmte Undergroundphilosoph, dessen Name mir grad doch wieder einfällt, vor kurzem tituliert hat.
