Seelenheilung

Ja Hasi, das ist so ein typisches Beispiel dafür, daß man für richtig hält, was man kennt.

Ich kann es für Dich nicht ändern, daß ich Leute mit Nahtoderfahrungen kenne, die mir sagen: nö, da ist nix. Da ist endlich Ende, Ruhe. Das ist aber im Grundsatz nix Anderes als Du schreibst - auch wenn mir scheint, daß Du das nicht verstehst.

Weißt Du, wenn Leute zusammen sitzen, die eine ähnliche traumatische Erfahrung gemacht haben - egal wie sie nun im Nachhinein bewertet wird - dann erklärt sich diese Gruppe untereinander so allerlei. Und das ist ja auch ganz natürlich so, nur hat das eben objektiv gesehen keine Bedeutung, was Ihr erlebt habt. Ihr habt ein Nahtoderlebnis erlebt. Das sagt aber doch nichts über den Tod aus? Du schreibst ja selber: man muß den Mammutbaum sehen und anfassen. Und es heißt ja nicht umsonst "Nah"toderlebnis. Ich finde es aber durchaus interessant, was die Psyche aus so einem körperlichen Supergau dann an Erfahrungen mitbringt. Nur da dann irgendeine Wahrheit drin zu vermuten liegt mir fern. Und selbst wenn ich es erleben würde, dann würde ich so wie ich mich kenne immer noch sagen: nun gut, Glück gehabt. Dieses Mal bin ich nochmal am Tod vorbeigekommen und an den mit ihm verbundenen Erfahrungen.

:kiss4:


Na Mäuschen, es geht mir sonstwo vorbei, was du für bedeutungsvoll hältst oder nicht! :D MIR geht dadurch nicht das Geringste verloren! :)
Und ich weiß, dass sich nicht alle Menschen erinnern. Warum auch immer.
Ich hab in meinem Leben ganz viel gefunden, was etwas über den Tod, bzw. das Leben danach aussagt, einfach, weil es mich interessiert und ich offen dafür bin. Wenn es dich NICHT interessiert, ist es ja okay, ich verstehe nur nicht, dass du mir die Gültigkeit meiner Erfahrung ausreden willst!? (Und nicht nur meine, gibt ja schließlich ganz Viele, die sie auch gemacht haben und darüber berichten.) :confused:
Lass es doch einfach offen! Wenn du stirbst, dann wirst du ja sehen, ob es weitergeht oder nicht! :) Ich hol dich auch gerne ab! :D :kiss4:
 
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Und ich nehme Wahrnehmung als Maß! Es bietet sich direkt an, sonst hieße es ja Vermutungsnehmung oder Lügennehmung! :D
tja --- genau das habe ich vermutet, daß Du dir den Umgang mit Sprache in Deinem sprachbildenden und Denk-Organ so einfach machst. Immer schön nur bis auf die Oberfläche gucken. Und von den Hintergründen und Bedeutungen dann bitte nur das haben wollen, das mir gut tut und das mich bestätigt?
 
Das Buch ist mir ein Begriff, aber es reicht mir schon, wenn ich die Rezensionen überfliege!
Man muss ZWEI Dinge unterscheiden! Einmal die Realität und zum Anderen die Interpretation derselben! Das wird oft vergessen!
Wenn du mal einen Apfel gegessen hast, wirst du ihn nie mehr für eine Bowlingkugel oder so was halten, du weißt dann, dasss er essbar ist.





Und ich nehme Wahrnehmung als Maß! Es bietet sich direkt an, sonst hieße es ja Vermutungsnehmung oder Lügennehmung! :D
Natürlich muss man als Mensch dann noch für seine Wahrnehmungen Begriffe finden, wegen der Verständigung!
Und das geht eigentlich ganz gut! Hierzulande nennt man einen Apfelbaum Apfelbaum, in England apple-tree. Aber man kann sich darüber verständigen, dass damit das Gleiche gemeint ist. Natürlich nur, wenn beide schon mal einen Apfelbaum wahrgenommen und den Begriff dazu gelernt haben.





Ich weiß nicht, ob die Realität von mir unabhängig oder abhängig ist. Aber ich weiß, dass sie da ist und dass man sie erforschen und drüber reden kann! :)





Keine Ahnung! Aber wenn der Körper das Produkt des Bewusstseins ist, wieso kann ich mir dann nicht über Nacht statt braune, grüne Haare wachsen lassen? :confused:





Dann würde ich mich fragen, was mein Bewusstsein dazu veranlasst, etwas so Komplexes wie die irdische Realität zu träumen! :)





Sie kann vielleicht nicht ausgeschlossen werden! Aber was bringt es, darüber zu spekulieren? Solange mir keiner zeigt, dass er per Bewusstsein aus einem Himbeerstrauch einen Mammutbaum machen kann, ist es eine bloße Behauptung.





Nee! Die Bezeichnung der Bäume und Pflanzen ist meistens erheblich älter als die Schulwissenschaft! :)

Antworte bisschen später, was nicht bedeutet das ich nicht schon jetzt eine hätte, wo Du dann sagen würdest: JA, DU HAST RECHT! :D
 
tja --- genau das habe ich vermutet, daß Du dir den Umgang mit Sprache in Deinem sprachbildenden und Denk-Organ so einfach machst. Immer schön nur bis auf die Oberfläche gucken. Und von den Hintergründen und Bedeutungen dann bitte nur das haben wollen, das mir gut tut und das mich bestätigt?


Klar gucke ich nur auf die Oberfläche, Trixi! :) Bin ja schließlich nur ein unwissendes dummes Huhn! Was erwartest du denn von mir? :D
 
AW: Seelenheilung
Hallo Blackhead77,
vielleicht hast Du schon von der MET oder MFT-Methode gehört. Dabei geht es darum, daß bestimmte Meridianpunkte "beklopft werden" wobei man sich mit seinem Problem auseinandersetzt um es dann ins Positive zu verändern!
Es gibt dazu ganz tolle Lektüre, z.B:"Klopfen Sie sich frei" von Rainer Franke und Ingrid Schlieske.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen damit!
Ich wünsche Dir alles Gute!
Dschinni
Mit Zitat antworten

Das ist nur schwer möglich da es bei mir alles automatisch unbewusst da ist.
 
Meine Frage war aber, was die Seele für euch ist! Leben wir nach dem Tod weiter? Erforscht ihr Reinkarnation?

Hallo Believe :)

Das ist wieder ein Thema ...hmmm... hmmm... naja...:D

Man kann ja da noch mal das Thema der Reinkarnationsthearapie hier hervorkramen. Aber auch damals hab ich , wie schon oft , sehr viele mit überfordert. :rolleyes:

Trutz Hardo als Reinkarnationstherapeut


hier die Einleitung zu Trutz Hardos Das Grosse Handbuch der Reinkarnation

Einführung

Ich bin der Überzeugung, dass für viele bisher als unheilbar geltende Krankheiten endlich ein Schlüssel gefunden wurde, von dessen Vorhandensein nicht nur Millionen von Heilungsbedürftigen nicht wissen, sondern auch Hunderttausende derer, die in einem Heilberuf tätig sind. Ich sehe es somit als dringliche Aufgabe an, diese so erfolgreiche Therapieform einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Tausende von Kranken sind die neuen Wege dieser neuartigen Therapie bereits gegangen und haben oftmals spontan Heilung erlebt, nachdem sie - nach zahllosen erfolglosen Versuchen - schon daran verzweifelt waren, je Besserung oder Heilung zu finden.


Wie so viele neue Ansätze in Psychologie und Therapie stammt auch die Rückführungstherapie aus Kalifornien. Soweit ich es überblicken kann, waren Dr. Irene Hickmann und Dr. Hazel Denning neben Ron Hubbard und Valney G. Mathison die ersten, die schon zu Beginn der fünfziger Jahre auf das Heilpotential stiessen, das das Aufdecken früherer Leben in sich birgt. Diese neue Therapieform gewann nur langsam an Boden, bis sie schliesslich von zahlreichen Psychotherapeuten und Psychiatern ausprobiert und als wirkungsvoll erkannt wurde. Zwei davon möchte ich an dieser Stelle zu Wort kommen lassen.

Der durch Bücher und Fernsehauftritte bekannte Psychiater Prof. Dr. Adrian Finkelstein hat die Rückführungstherapie versucht und dabei nicht nur Beweise für die Tatsächlichkeit der Reinkarnation erhalten, sondern auch verblüffende therapeutische Erfolge erzielt. Er schreibt:

„...Ich fühle mich als Arzt und Psychiater gehalten, einige philosophische Überlegungen zur Bedeutung dieser ausserordentlichen Entdeckungen anzustellen. Sie haben meine Sichtweise der Krankheit wie auch des gegenwärtigen Lebens beträchtlich verändert; ich sehe meine Patienten wie auch Menschen im allgemeinen in neuem Licht. Diese Entdeckungen eröffnen für Diagnose und Therapie neue Horizonte ... Leider gibt es nur wenige Psychiater und Ärzte aus anderen Disziplinen, die diesem Forschungsbereich offen und interessiert gegenüberstehen. Ich möchte die Ärzteschaft daher aufrufen, sich dieses Gebietes anzunehmen, dass es für viele ungelöste Probleme Lösungen zu bieten vermag, mit denen wir in der Praxis zu kämpfen haben.“

Der Psychiater Prof. Dr. Brian Weiss, der schon drei Bücher zur Rückführungstherapie geschrieben hat, bemerkt: „Ich erkannte, dass die Reinkarnationstherapie eine schnelle Methode zur Behandlung psychiatrischer Symptome wie auch solcher Probleme ist, deren Linderung früher nur mit monate- oder jahrelanger kostenaufwendiger Therapie möglich gewesen wäre. Sie bietet einen viel direkteren Weg zur Heilung von Schmerzen und Ängsten. Ich fing an, diese Therapie auch bei anderen Patienten einzusetzen und erzielte auch hier ausgezeichnete Ergebnisse.“

Nach jahrelangem Einsatz der Rückführungstherapie wendet er nun bei etwa vierzig Prozent seiner Patienten die Rückführung in frühere Leben an, während bei sechzig Prozent herkömmliche Methoden ausreichen. „Für die besagten vierzig Prozent ist die Regression in frühere Leben jedoch der Schlüssel zur Heilung. Auch der beste Therapeut kann keine vollständige Heilung des Patienten bewirken, solange er sich in den klassischen Grenzen einer einzigen Lebensspanne bewegt, wenn das die Symptome verursachende Trauma in einem früheren Leben liegt, das vielleicht Jahrhunderte oder gar Jahrtausende zurückliegt. Kommt in solchen Fällen die Reinkarnationstherapie zur Anwendung und bringt die lange verdrängten Erinnerungen ins Bewusstsein, tritt gewöhnlich eine schnelle und dramatische Besserung der heutigen Symptomatik ein.“

An dieser Stelle möchte ich einflechten, dass natürlich nun nicht alle Psychotherapeuten denken sollten, dass sie mit ihrem bisherigen Ansatz auf dem Holzweg sind und sich schleunigst auf einen anderen Weg begeben sollten, um nicht einmal als „überholt“ und „ungefragt“ das Schlusslicht zu bilden. Vielmehr könnte die Rückführungstherapie eine zusätzliche Bereicherung ihrer bisherigen Methoden darstellen, so dass bei Klienten, bei denen die eine Methode keine Erfolge zeigt, die andere zur Anwendung kommen könnte. Ausserdem kommt die Rückführungstherapie auch nicht für alle Patienten in Frage. Z.B. dürfte sie bei Klienten mit schwerer geistiger Behinderung aussichtslos und bei Schizophrenen nur in schubfreien Intervallen hilfreich sein. Auch in akuten Angst- oder Krisensituationen dürfte diese Therapieform kaum Erfolge zeitigen. Weiterhin lassen sich zehn Prozent aller Klienten nicht oder nur schwer bzw. nicht tief genug in den Alphazustand versetzen, so dass auch bei dieser Gruppe die Rückführungstherapie nicht zur Anwendung kommen kann. Aus eigener Erfahrung bin ich jedoch davon überzeugt, dass sich 80 bis 85 Prozent aller Menschen für die Rückführungstherapie eignen, solange sie nicht durch religiöse Vorbehalte davon abgehalten werden, sich einer solchen Therapie überhaupt zu unterziehen.

Ein grosses Plus der Rückführungstherapie besteht darin, dass weder Therapeut noch Klient an frühere Leben glauben müssen. Viele Therapeuten, die die Rückführungstherapie mit grossem Erfolg ausüben, glaubten anfangs überhaupt nicht an die Existenz früherer Leben und erklärten ihren Klienten, die ebenfalls nicht an Reinkarnation glaubten, z.B., dass aus ihrem Unterbewusstsein symbolische Bilder aus anderen Zeiten aufsteigen würden, die wichtige Aufschlüsse über den Heilungsprozess geben könnten.

Der Psychiater Brian Weiss schreibt: „Weder Therapeut noch Patient müssen an die Existenz früherer Leben bzw. an die Reinkarnationslehre glauben, um mit der Reinkarnationstherapie Erfolg zu erzielen. Der Beweis liegt in der Sache selbst. Schon mancher Kollege aus der Psychotherapie meinte zu mir: 'Ich weiss noch immer nicht, ob ich an diese Sache mit den früheren Leben glauben soll, aber ich arbeite damit, und es funktioniert.'“

Mit der Zeit werden wohl alle Therapeuten, die diese Methode ausprobieren, von der Tatsächlichkeit der Reinkarnation überzeugt werden, dassKlienten im Alphazustand historische und kulturgeschichtliche Fakten oder Daten nennen können, die ihnen im Wachzustand nicht bewusst sind (und die sich auch mit Kryptomnesie nicht erklären lassen), deren Richtigkeit vom Therapeuten jedoch überprüft und bestätigt werden kann.


https://www.esoterikforum.at/threads/97394

Und ich möchte auch nochmals erwähnen , dass wir einer sehr guten Bekannten damals , ebenfalls durch eine Rückführung , dabei helfen konnten , von ihrer Weizenmehl- Allergie loszukommen.
Man könnte sehr vielen Menschen wirklich helfen , vor allem , wenn die Medizin versagt. Oder auch , bevor man manchesmal zur Hammermedizin immer gleich greifen muss. Oder davor bewahren , einen erschwerten Weg zur Heilung gehen zu müssen.

Liebe Grüße
Bettina:umarmen:
 
Ich hätte nicht gedacht dass ich mit meinen Thread so eine Große Diskussion entfache. :rolleyes: :):):). :megaphon:

Ja, da hast Du Recht. Leicht in OT-Richtung gesteuert. Als Fast-Hauptverantwortlicher :D ;) muss ich zu meiner Rechtfertigung sagen, dass ich heute schon mal begonnen hatte auf Deine Eingangsfrage zu antworten. Die ist nämlich wirklich interessant, weil Angst im weitesten Sinne das Haupthinderniss eines jeden ist.

Ich habe zwar noch, was ich heute angefangen hatte, aber ich fange noch mal neu an. So OT ist das mit der "Wahrnehmungs-Frage" übrigens gar nicht. Aber es führt sehr weit und ist vielleicht erst mal eher nicht so sinnvoll. Aber letztlich geht es ja immer nur darum: Man leidet, und dieses Leiden soll aufhören. Worunter leidet man? Die Antwort vieler würde lauten: Vor der Ursache. Sagen wir z.B. einer Krankheit. Aber was verursacht eine Krankheit? Da kommen dann jede Menge Überzeugungen ins Spiel: Genetik, Umwelteinflüsse usw. Aber da läuft man schon abseits vom Kern der Sache. Denn das Leiden liegt in der Angst. Leiden ist Angst und immer psychisch. Man sagt sich: Klar, das ist auch gerechtfertigt denn die Ursache ist objektiv wahr. Nur: Bei einer Angsterkrankung kann man sehr deutlich sehen, dass es eine Art "selbst-aufrechterhaltendes-Prinzip" ist.
Angst verursacht Leid, verursacht Angst.

Aber ich will doch lieber mal auf Deine Eingangsfrage antworten, sonst schweife ich wieder ab. ;)

Ich leide unter einer generalisierten Angstörung meine Therapeutin sagt dass die Ursachen meiner Probleme in der Seele sind. Diese sozusagen geheilt werden muss

Meine Frage wie kann ich am bessten meine Seele heilen? Wer kann mir weiterhelfen?

Ich würde mich nicht an den Begriff Seele klammern, da es dafür keine wirkliche Definition gibt. Ist damit Psyche oder Geist gemeint, oder ist damit eine Art Grundlage des Bewusstseins gemeint, die wiederum die Psyche beinhaltet... Das kann zu Mißverständnissen führen.

Arbeite mit dem was Du definitiv vor Dir hast. Du hast Angst. Du weißt mehr oder vielleicht auch weniger genau, wovor Du Angst hast. Du weißt mehr oder weniger genau warum Du "davor" Angst hast. Aber Du weißt wahrscheinlich eher weniger darüber, was in Dir abläuft, während Du Angst empfindest.

Ich versuche mal mein Konzept zu erklären. Konzept deshalb, weil das alles ein Spiel mit Gedanken ist. Auch jede Angst unterliegt einem Konzept... etwas das nicht statisch ist, nicht absolut. Es ist keine Frage der Wahrheit, sondern eine Frage dessen, was für einen selbst funktioniert.

Wenn etwas sehr einleuchtend erscheint, ist das ein Zeichen das es funktionieren kann. Es ist kein Zeichen dafür dass man eine Theorie vor sich hat, die objektiv wahrer ist als andere. Wobei ich das nicht ausschließen würde, immerhin halte ich jede Menge von "meinem" Konzept :D

Also...
Angst ist meinstes konkreter Art, z.B. die Angst vor Armut oder Krankheit, ist ein Ausdruck einer Grundangst. Diese Grundangst ist die Angst vor Isolation, Einsamkeit, Ablehnung, nicht geliebt sein, getrennt sein, usw.
Isolation ist ein guter Begriff dafür, wenn man sich klar macht was das bedeutet. Viele glauben, wenn sie sich überhaupt die Frage nach einer grundlegenden Angst stellen, es sei die Angst vor Existenzvernichtung oder Tod. Gleichzeitig würden so ziemlich alle zugeben, dass der Tod seinen Schrecken verloren hätte, wenn sie sicher sein könnten, dass z.B. all die Menschen die sie lieben ebenfalls dort sein werden. Die Angst vor dem Tod kann auch deshalb nicht so groß sein, wie die Angst vor Isolation....getrennt/ungeliebt sein, weil genau letzteres der Hauptgrund für Suizid ist. Allerdings gilt es zu beachten, das es hier um Psyche geht, nicht um äußere Situationen. Es gibt viele Menschen die äußerlich nicht isoliert erscheinen, Familie haben usw., sich dennoch so fühlen... Aber das nur nebenbei.

Der Punkt ist: Wenn man die Extreme von Ängsten auslotet, lernt man sie kennen, und sie verschwinden.

Das eine Extrem ist die Basis. Ich will meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass die "Isolations-Theorie" für jeden die Basis seiner Ängste korrekt darstellt. Aber es gibt sehr wahrscheinlich eine. Und man sollte sich nicht zu früh damit zufrieden geben, wenn man darin die Angst vor dem Tod sieht, da man sich fragen kann: Was fürchtet man da eigentlich? Dann kann es sein, das man dann eben doch bei dem Thema "getrennt sein" landet.

Das andere Extrem ist die Angst in ihrer konkreten Form. Eine Phobie vor Schlangen vielleicht, oder was auch immer. Die konkrete Form ist in der Regel leicht erkennbar. Die Angst-Basis ist das nicht unbedingt. Es ist nicht so leicht, von konkret auf grundlegend zu schließen. Genau das ist aber das was heilend wirkt, weil man anfängt zu verstehen.

Außerdem ist hilfreich, vielleicht sogar am wichtigsten, zu erkennen was innerhalb des Geistes bzw. der Psyche, abläuft. Was macht Angst? Ist es die Wahrnehmung etwas Äußeren? Sagen wir eine Person hat Angst vor einer Spinne. Die Spinne wird wahrgenommen und die Person mit Spinnenphobie fühlt Angst. Die Spinne kann nicht die wirkliche Ursache des Angstgefühls sein. Sie ist vermutlich vollkommen ungefährlich, objektiv keine Ursache für Gefahr und eine andere Person saugt sie ohne Sorge mit dem Staubsauger auf, oder ein Naturfreund bringt sie nach draußen.. wie auch immer... Die Angst findet im Ängstlichen statt. Aber wie?
Die Wahrnehmung wird interpretiert (sollte es nicht eine äußere Wahrnehmung betreffen, reicht die Wahrnehmung von Gedanken... es ist dasselbe Prinzip). Jeder Gedanke wird interpretiert. Es gibt eine Kette von Interpretationen, die "Überzeugungen über..." entsprechen, die die Basis mit dem Konkreten verbindet. Die Wahrnehmung einer Spinne führt im Phobiker (nennt man das so? ) zu seiner grundlegenden Angst und "aktiviert" sie... was die Emotion auslöst. Die führt dann wiederum zur Suche..nicht finden...nicht damit umgehen können... Angst.

Das ist eine "Leid-Schleife", die man simpel darstellen kann. Ich fühle das ich psychisch leide, habe Angst. Warum? Ich suche nach der Ursache. Ich finde keine, was mir wiederum Angst macht, oder ich finde eine von der ich vermute, sie könnte Ursache sein... Dann wird mir die Wahrnehmung, und sei sie nur gedanklich, dieser vermeintlichen Ursache Angst machen. Das Gefühl von Angst, führt zur Wahrnehmung von Angst und umgekehrt. Man muss das gesamte Prinzip, und es besteht aus einem gedanklichen Konzept dessen Bausteine wiederum Überzeugungen sind, aufdecken.

Daher gibt es m.A.n. eine hilfreiche Möglichkeit: Bewusstmachen, hinterfragen... Die gedanklichen Bausteine erkennen, die das Angstgebäude errichten. Und ich glaube sogar das es die einzige ist. Entweder führt das Leben dazu, indem man Ängste durchleben muss und man dadurch bewusster wird, oder indem man zielgerichtet daran arbeitet die "Bausteine" bewusst zu machen. Letzteres ist die schnellere Version und man kann es ohne zuviel Leiden schaffen.

Es gibt mehrere Methoden. Gedanklich ist für mich obiges Konzept hilfreich...
1. Es gibt eine Art grundlegende Angst. Man muss sie nicht benennen... Nicht mal so allgemein wie ich es tat. Nur davon ausgehen, das es eine Art schwer zu definierender Angst gibt.
2. Es gibt konkrete Ängste.

1. Möglichkeit: Der zweite Punkt, konkrete Ängste, ist geklärt. Das weiß man... Du kannst Dich einfach fragen, ob das wovor Du Angst hast konkret ist, wie bei einer Phobie... Oder ob Du "nur" mit dem eher unkonkreten Angstgefühl zu kämpfen hast.

2. Möglichkeit: Es gibt keine greifbare Ursache. Ich weiß nicht genau, was genau eine Angststörung ist... Aber vielleicht ist es genau so etwas.

Aber auch bei einer nicht-konkreten Angst... was nicht negativ ist, weil es bedeutet, dass man schon nahe an der Basis ist, gibt es etwas das sehr konkret ist, nur nicht ganz leicht erkennbar: Gedanken als Auslöser.
Diese Gedanken sind ebenfalls Überzeugungen und beschäftigen sich mit einem bestimmten Thema. Alle Gedanken, die zu einem Angst-Gebäude anwachsen, haben eine Art gemeinsamen Punkt... Dieser verbindende Punkt ist der Basis sehr nahe. Die Gedanken selbst wiederum sind die Annäherung an das Konkrete, bzw. das Konkrete selbst. Der Gedanke an sich. Es mag vielleicht nicht so konkret sein wie eine Phobie vor was auch immer. Aber es sind Gedanken, die in dem Moment erkennbar sind.

Der Hauptpunkt dabei ist: Diese Gedanken erscheinen als absolut wahr. Zumindest so absolut wahr, das sie für einen selbst vollkommene Bedeutung haben. Das Paradebeispiel kann man als "Verwirrung" zusammenfassen. "Nicht-erkennen-können".... "Ursache suchen aber nicht finden können". Die Ironie in einem Angst-Gedankenspiel dieser Art ist: Man stellt sich die gesamte Zeit vor, dass man nicht erkennen kann was einem Angst macht, das man nicht weiß, und das man verwirrt ist. Das diese Gedanken lediglich Überzeugungen sind, die nur dadurch das man sie denkt, und man ihnen Bedeutung "schenkt" diese Macht haben, übersieht man dann.

Noch mal, weil ich eine Ahnung habe, dass ich irgendwie heute nicht wirklich gut darin bin, deutlich machen zu können was ich meine ;)

Es geht darum, den gesamten Weg von der Grundangst... (einem "Gefühl das etwas nicht stimmt", das so gut wie jeder latent in sich trägt, und einen dazu veranlasst auf Ursachen-Suche zu gehen...) zu den konkreten Gedanken/Überzeugungen aufzudecken, was erkennbar werden läßt, das die ursächliche Bedeutung eingebildet ist.

Jede Überzeugung überzeugt dann, wenn sie für einen persönlich Bedeutung hat. Bedeutung hat alles, worin man eine Ursache für eine bedeutsame Wirkung sieht. Wirkungen sind grundlegend unterteilt in positive und negative Bedeutung: "Gutes Gefühl, schlechtes Gefühl".

Mein Tipp wäre, wenn Du praktisch etwas tun willst: Denk bewusst die Gedanken, und notier sie am besten, die Angst auslösen. Sollte es eine "äußere Angst" sein, eine Phobie vor Höhe z.B.... dann lauf nicht auf einen Turm, sondern denk einfach Du stehst auf einem. Das reicht aus. Frag Dich, was Du in einer solchen Situation denkst. Möglichst bewusst zu sein, ist das Mittel um möglichst wenig dabei zu leiden. Wenn Du einfach Gedanken notierst, bei denen Du emotional eine starke Angst-Reaktion erfährst, hast Du das obere Extrem geklärt. Den konkreten Teil. Wenn Du dann auf die Suche nach einem roten Faden gehst, einem verbindenden Prinzip, was Du dann findest, wenn Du Dich fragst: Warum habe ich Angst vor... (z.B. Höhe), bringen Dich die Antworten jeweils der Grundangst näher.
Eine Antwort beim Thema Höhe ist z.B. sicherlich die Angst vor dem Tod... grundlegender: Gefahr.

Es mag auch andere Antworten geben. Aber: Wichtig ist nicht eine abschließende Antwort zu finden, sondern das Gesamt-Konzept zu verstehen, das die gesamte Angst vor Augen führt. Die meisten wissen nur: "Ich habe Angst vor Höhe .... oder Spinnen... oder..." Aber sie wissen nicht, was ihr Geist automatisch an Assoziationen ausspuckt, wenn sie nur daran denken, geschweige denn auf einem Turm stehen... oder eine Spinne wahrnehmen. Und das ist der entscheidenden Punkt. Da laufen Automatismen ab, die solange ablaufen, wie sie nicht erkannt werden. Sie werden solange nicht erkannt, indem man sie für wahr hält, was solange der Fall ist, wie man sie nicht hinterfragt und daher nicht weiß, worauf man sie gründet. Man kann das alles offenlegen. Es ist möglich.

Eine simplere, aber m.A.n. nicht ganz so effektive Variante ist: Die Angst denken. Ganz simpel einfach Gedanken denken die Angst machen. Sehr bewusst. Das ist wichtig dabei. Wenn man das konsequent macht, verliert sie sich. Im Grunde ist es genau dasselbe, als wenn Du alles notierst. Nur führt letzteres schneller zu einem klaren Bild.

Wenn Du einen Gedanken nimmst, der eine starke emotionale Reaktion auslöst - Angst, diesen Gedanken Dir bewusst vor Augen führst... und darauf achtest, was er an Assoziationen auslöst und diese notierst, machst Du es Dir leichter, sie wieder zu hinterfragen. Das ganze Gebilde sieht übrigens in der Regel etwa so aus, wie zwei Pyramiden... Eine steht auf dem Kopf mit der Spitze nach unten. Die zweite steht auf dieser, mit der Spitze nach oben. Also die Form eines Drachen (ich meine damit die mathematische Fläche). Eine Spitze oben und eine unten. Die untere Spitze symbolisiert die schwer zu definierende Grundangst, die obere die konkrete Angst. Aber... halte Dich nicht an sowas fest. Grundlegend gilt: Bewusstmachen. Verstehen wie man sich gedanklich, auf der Basis von automatisch ablaufenden Assoziationen (Angst-Programme irgendwie) selbst Angst macht. Das kann man erst beenden, wenn man sie kennt. Dann geschieht es von alleine.

Und es funktioniert wirklich. Allerdings ist ein großes Problem: Inkonsequenz. Das liegt daran, dass ein Teil der Angst aus Hoffnungslosigkeit besteht und man das extrem schnell für wahr hält. Dann gibt man auf. Daher ist das Thema der Hoffnungslosigkeit sehr entscheidend. Ohne daraus jetzt noch ein Buch zu machen: Hoffnungslosigkeit besteht aus einem "Zeitgefühl", dem Gedanken von Dauer... Konkreter sind es häufig Überzeugungen wie: "Selbst wenn es möglich ist, es wird ewig dauern" etc. Diese Gedanken sind schwer zu erkennen, gerade weil man sie für so wahr hält. Sie sind aber ebenfalls Überzeugungen. Daher wäre mein Tipp immer darauf zu achten, wenn Widerstände auftauchen und, falls Du das versuchen willst, Du aufgeben willst. Es spricht nichts dagegen dann aufzuhören. Allerdings wird man auch nicht wieder anfangen, wenn man Hoffnungslosigkeit als die Basis fehlender Konsequenz nicht als das erkennt was es ist: Ein weiteres Angst-Konzept. "Ich kann nichts machen, ich schaffe es nicht, es ist unmöglich... ".

Aber wie gesagt... Es funktioniert. Je konkreter die Angst, desto leichter ist es. Aber auch wenn die Angst nicht konkret sein sollte, schwer zu erkennen, ist es möglich. Dann besteht sie schon aus dem "Verdammt, ich weiß einfach nicht warum ich Angst habe." Es ist logisch dass das Angst macht. Gleichzeitig wird es übersehen und dadurch aufrechterhalten... Und genau das ist das Prinzip jeder Angst.


VG,
C.
 
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Hallo Condem

Es ist sehr interessant was da schreibst. Erinnert mich an das Buch "Mary" von Ella Kensington. Sehr interessant!

Das mit der Höhenangst z.B. Habe ich auch. Ich wohne im dritten Stock und wenn ich von meinem Balkon runterschaue , bekomme ich immer ein mulmiges Gefühl. Ich weiss dass ich irgendwann einmal wo runtergefallen bin , wo es auch sehr hoch war. Ich weiss es einfach. Ich könnte jetzt eine Rückführung bezüglich meiner Höhenangst machen , wäre auch kein Problem. Im Moment aber will ichs noch nicht wissen. Weil ich da jetzt nicht ein allzugroßes Problem darin sehe. Oder habe ich davor Schiss :D Weiss ich nicht. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen , dass es danach anders sein könnte.

Ich denke schon dass Deine Art des angehens eines Problems auch nicht schlecht ist. So wie ich Rückführungen zu bestimmten Themen ebenfalls sehr gut finde. Angst , in Bezug auf etwas bestimmtes , oder auch als Phobie benannt , ist eine gespeicherte Ursache in unserer Seele.Manche Auslöser in unserem Leben lassen uns sie wieder nach oben kommen.

Sowie meine Bekannte mit ihrer Weizenmehl unverträglichkeit. In einem Vorleben fand sie als kleiner Junge ihren Vater , der sich in einer Mühle erhängt hatte. Sie roch während der Rückführung sogar den Weizen in jener Mühle. Dieses Erlebnis von damals kam durch irgendeinen Auslöser im Hier wieder zum Vorschein. Und sie reagierte auf Weizenmehl allergisch. Was an jener Geschichte ebenfalls interessant war...
Ihr damaliger Vater war auch im Hier ihr Vater, von Beruf Bäcker ;)
Und ...auch er litt unter einer Weizenmehl-Allergie. Schon interessant, gelle.
Und das noch faszinierende war anschließend , dass sie nach jener Rükführung wieder ohne Probleme Weizenmehl Produkte essen konnte.;)

Liebe Grüße
Bettina
 
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