Seelen

eigentlich stimmt das nicht. "Tot" heisst ursprünglich "gottfern" - so wurden also die Wesen in der Hölle bezeichnet, sei es nach dem Engelsturz gewesen oder auch heute noch, wo doch schon ein Grossteil davon wieder auf dem Rückweg ist.

todt, tot, adj. mortuus, gegensatz zu lebend, lebendig. goth. dauþs, ahd. tôt dôt dôd, mhd. tôt, md. dôt, nhd. tot todt tod (s. th. 2, 646), alts. dôd, ags. deád, altn. dauðr, participialbildung zur wurzel dau, sterben (s. DWB tod m.).
I. im eigentlichen sinne, im zustand des todes, ohne animalisches leben, gestorben (getödtet):


tod, m. mors, goth. dauþus, ahd. tôd tôth dôd u. a. (plur. tôda), mhd. tôt, tôdes, plur. tôde und tœde (auch im singul. mit unechtem umlaut tœt Weinhold bair. gr. § 57, von tœde German. 11, 71, 67), nhd. tod todt, plur. tode, früher auch töde; alts. doð dôd, mnd. dôt, mnl. dood; ags. deáð, engl. death; altfries. dâd dâþ, altn. dauði — verbalabstractum einer germanischen wurzel dau (mit ursprünglichem suffix tu), woraus goth. divan (prät. dau) altn. deyja (prät. dô) und schwachformig ahd. mhd. touwen teuwan töuwen, md. douwen, sterben; dazu gehört das goth. partic. afdauiþs (abgehetzt Marc. 9, 36) von einem verb. dôjan sterben machen, tödten, und auszerhalb des germanischen altslav. daviti erwürgen (Miklosich 151b). über die gemutmaszte bedeutung des wurzelverbs (flare, halare, übergehend in die bedeutung exspirare, exhalare und mori) s. Grimm gesch. d. d. spr. 404 f. Curtius3 497. Fick3 3, 143.

Deutsches Wörterbuch von Jacob und Willhelm Grimm

:rolleyes::rolleyes:
 
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todt, tot, adj. mortuus, gegensatz zu lebend, lebendig. goth. dauþs, ahd. tôt dôt dôd, mhd. tôt, md. dôt, nhd. tot todt tod (s. th. 2, 646), alts. dôd, ags. deád, altn. dauðr, participialbildung zur wurzel dau, sterben (s. DWB tod m.).
I. im eigentlichen sinne, im zustand des todes, ohne animalisches leben, gestorben (getödtet):

Hallo Fist,
wie recht Du doch wieder hast!

Der Geist jedoch stirbt nicht, er nimmt vorübergehend einen materiellen Körper an und verlässt diesen wieder - beim Sterben. Dieser menschliche Körper ist dann ohne animalisches Leben - der Geist aber stirbt nicht!

Für den Geist heisst tot eben getrennt von Gott.

schöne Weihnachten
Syrius
 
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Ja ist ein interessantes Thema. Früher war ich auch der festen Überzeugung Menschen würden als Menschen wieder inkarnieren. Mittlerweile halte ich nicht mehr daran fest.

Syrius beschreibt es sehr gut. Alles befindet sich im Aufstieg. Zugleich gibt es aber auch wiederkehrende Zyklen, die durchlaufen werden und da kommt es auch zu gewissen "Rücksetzern". Ist so ähnlich wie in der Schule, wo man mit einem oder mehreren "Nicht-Genügend" die gesamte Klasse wiederholen muss. Es reicht da nicht aus nur das jeweilige Fach zu wiederholen.

Syrius schrieb:
- Die Seele kann nicht entscheiden, ob sie wiedergeboren werden möchte, das ist esetzmässig bedingt und würde ihre Entscheidungsfähigkeit bei weitem übersteigen.
Ich sehe das auch so. Die Gesetzmäßigkeiten bestimmen das. Aus dem Vorratslager unseres Karmas (= Sanchit Karma) wird ein kleiner Teil des Karmas genommen (Pralabdha Karma), der die Grundlage der nachfolgenden Inkarnation bildet.

Andererseits frage ich mich, ob diese Gesetzmäßigkeiten nicht auch einen begrenzten Handlungsspielraum (= freien Willen) mit sich bringen. Das ist so wie wenn du einen Zirkel auf 5 cm einstellst. Du kannst dann vom gegenwärtigen Punkt aus zwar verschiedene Punkte erreichen, aber halt nur jene im Umkreis von 5 cm. Weiter hinaus kommst du nicht mit dem aktuellen Setting.

Und so vermute ich, dass die Seele einen begrenzten Spielraum hinsichtlich ihrer Wahlmöglichkeiten auf der Grunlage ihrer früheren Gedanken, Worte und Taten hat. Wenn sie möchte erhält sie möglicherweise sogar Beratung, was für sie vorteilhaft wäre: Diese Familie wäre gut für dich, dich so zu entwickeln ... diese Familie wäre auch gut und ginge in jene Richtung ... diese Familie wäre weniger gut für dich ...

Und entsprechend der eigenen Wünsche und Verlangen wählt die Seele so ein, für sie mögliches Szenario. Vielleicht kann sie mit einem starken Wunsch oder einem starken Verlangen die 5 cm sogar ein wenig durchbrechen ... aber das alles ist meist um einen sehr hohen Preis erkauft, sprich es gibt "Abstriche" und die weltlichen Rahmenbedingungen werden immer unvorteilhafter sein und die Seele muss viel Leid ertragen.

- Auch ist der Ort, an dem die Seele sich nach dem Ableben aufhält, weit entfernt davon der Himmel zu sein. Es handelt sich hier um die sogenannten Aufstiegsstufen, je höher desto schöner - aber eben noch lange nicht der Himmel.

Genau. Eigentlich müsste man die Leute fragen, was sie mit Himmel oder Paradies denn genau meinen. Die Himmel der verschiedenen Religionen und Gemeinschaften, wie auch die ewigen Jagdgründe, sind nichts anderes als bestimmte Bereiche in den Astralebenen. Ich habe einmal gelesen, dass die Seelen es mit der Zeit müde werden dort zu verweilen. Die Astralebe ist, wie diese Welt eine Wirklichkeitsebene in der das Materielle vorherrscht. Und das hat für mich mit einem wahren Himmel nichts zu tun, denn der wahre Himmel kennzeichnet sich durch Bewusstsein. Materie und Bewusstsein stehen zueinander im Widerspruch. Je mehr Materie, desto weniger kann die Seele sich selbst erkennen ... und die Seele ist rein spirituell. In den materiellen Ebenen wird sie von verschiedenen materiellen Schichten umhüllt, die ihr eine Interaktion mit der Umgebung ermöglichen, aber ihren Blick trüben.

Über der Astralebene soll es weitere Ebenen geben, wie z.B. die Kausalebene. Dort halten sich Bewusstsein und Materie die Waage. Wenn aber schon eine Seele in der Astralebene glaubt im höchsten Himmel angelangt sein, was wird sie erst davon halten? Sie wird dasselbe in tiefster Überzeugung glauben :) Und die Glückseligkeit ... und das erfahrbare Bewusstein hier müssen einfach unglaublich sein. Die Wenigsten hier werden also irgendwelche Anstrengungen unternehmen Gott zu erkennen, weil sie glauben ... schon im höchsten Himmel zu sein.

Das Problem ist nur, dass die Kausalebene noch immer im Bereich der Gesetzmäßigkeiten liegt und die Seelen hier auch an ihr Karma gebunden sind. Außerdem unterliegt die Kausalebene wie die Erde dem Gesetz des Wandels und der Veränderungen ... und es kann sein, dass die Seelen gezwungen werden (z.B. große Auflösung), diesen Platz zu verlassen.

Erst die Bereiche über der Kausalebene liegen außerhalb des Herrschaftsgebiets Kals, dem Herrscher der drei niederen Ebenen (Erde, Astralebene, Kausalebene). Wer diese Grenzen übertritt befindet sich außerhalb des Rads der Wiedergeburten ... wird also nicht mehr "Sterben" und "Geboren" ... aber der letzte Himmel soll es auch noch nicht sein. Es ist sowieso alles unglaublich ... und die menschliche Geburt ist der einzige Exit aus dem Spiel des Lebens. Das heißt, dass uns im Hier und Jetzt alle Möglichkeiten offen stünden ... wenn wir nur wollten! :D

Am besten hilft man sich immer zuerst selbst! Davon profitieren auch die Anderen, denn Spiritualität ist wie die Schweinegrippe ansteckend :D

lg
Topper
 
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