Seele

Gwynnether

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30. Dezember 2003
Beiträge
85
Ort
Kärnten
Hallo ihr Lieben!

Kurz im vorhinein: ich bin neu hier :) hab mich ein wenig umgeguckt und es gefält mir super!!!

.. aber zu dem thema...

und zwar ging es darum, dass ich mich heute mit jemanden unterhalten habe, welcher der festen überzeugung ist, das so etwas wie eine Seele nicht gibt.
ich fragte ihn, wenn er keine seele hat, womit fühlt er dann..
und er meinte: "Mit diesen Chemischen Stoffen die mein Körper ausschüttet wenn ich diverse Reize wahrnehme"
mh.
ich hab eine zeitlang mit ihm darüber diskutiert, aber ich kam nicht weiter...

was würdet ihr jemanden antworten, wenn er euch nach der existenz der seele fragt.

vielleicht, kann ich ihn das nächste mal ja "überzeugen"...
ich würde mich freuen ...

liebe grüße
Gwynnether
 
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hi,

schau mir in die augen kleines ... würde ich sagen *lach*
die augen sind der spiegel der seele und wenn du genau hinsiehst dann wirst du dort die meine finden.

alles liebe
SEven

;)
 
Original geschrieben von Gwynnether

... welcher der festen überzeugung ist, das so etwas wie eine Seele nicht gibt. ich fragte ihn, wenn er keine seele hat, womit fühlt er dann.. und er meinte: "Mit diesen Chemischen Stoffen die mein Körper ausschüttet wenn ich diverse Reize wahrnehme". was würdet ihr jemanden antworten, wenn er euch nach der existenz der seele fragt. vielleicht, kann ich ihn das nächste mal ja "überzeugen"...
Hallo Gwynnether,
wer ist der, der beobachtet, der einen Körper hat, der wahrnimmt? Ein Körper ist Chemie. Chemie ist die Physik der Atomoberfläche. Entweder es gibt den, der wahrnimmt, der beobachtet, der einen Körper hat, oder es gibt ihn nicht. Chemische Stoffe, die ausgeschüttet werden kann man lokalisieren im Körper. Wenn der, der wahrnimmt, beobachtet und einen Körper hat, eine chemische Existenz haben würde, dann könnte man ihn lokalisieren. Aber noch niemand hat in einem Körper jemand nachgewiesen, der wahrnimmt, beobachtet oder einen Körper hat. Wer ist der, der behauptet, dass es keine Seele gibt? Wenn er sich als Behaupter und Wahrnehmer nicht beweisen kann, dann gibt es ihn auch nicht. Dann ist es sinnvoll sich mit lebendigen Seelen zu beschäftigen, als mit Chemie. Es ist sinnlos jemandem etwas zu beweisen oder zu überzeugen. Das, was jenseits des Physischen ist, ist nur erkennbar, aber nicht beweisbar und auch wenn man einen Beweis vorträgt, wird er dann nicht akzeptiert, wenn es nicht um Erkenntnis sondern um (soziale) Macht geht. Die Erkenntnis der Seele erfolgt mit dem Erfahren von Leid. Ungerechtigkeit, Psychoterror, Zynismus, ein Mangel an Liebe etc. werden von der Seele wahrgenommen und sind im Kern nicht Chemie. Das Wissen über die Körperchemie kann nicht Gerechtigkeit erzeugen. Aber es ist sinnlos hier zu überzeugen. Kabir sagt: "Diskutiere nicht über Wissen und Prinzipien mit denen, die es nicht verstehen". Noch niemand hat jemals seine eigene Existenz bewiesen - nur die Körperfunktionen, die aus dem Wasser und den Atomen bestehen, die aus dem Supermarkt sind.

Manchmal ist es die Sehnsucht nach Liebe und die Liebe selbst, die eine 'feste Überzeugung' zu einfachem Abfall macht, wenn die Seele im anderen erahnt und erkannt wird. ;)

LG
Namo
 
Danke euch beiden! :)


@namo
das was du geschrieben hast, hat mir sehr viel geholfen... es ist in gewisserweise genau das, was ich gedacht/gefühlt habe, aber nicht in worte umfassen konnte!
Danke dir!

lg
Gwynnether
 
Hallo Gwynnether,

ich gebe Namo recht, es ist müßig jemanden überzeugen zu wollen, dessen Wahrheiten in einer Zigarrenschachtelwelt leben.

Wenn ein Mensch nicht mehr ist als die Summe seiner Einzelteile, wie kommt es dann, dass wir so unterschiedlich sind? Wie kommt es, dass 100 Menschen die selbe Situation unterschiedlich empfinden können?

Wer ist denn dann das ich - mein Gehirn?

Wenn dein Freund das nächste Mal einen Schrei nach Liebe spürt oder einen Lavastrom aus Wut, kannst du ihn ja daran erinnern, dass nur bestimmte chemische Stoffe verrückt spielen, dass sollte ihn ja dann nicht so tief berühren :D

Lieben Gruß
shimanee
 
Ein Tisch, ein Stuhl, Licht Wasser, schlichtweg alles was wir wahrnehmen sind Wahrnehmungen unseres Bewußtseins.

Chemischen Substanzen im Gehirn, das sind Denkmodelle der Chemiker und Pysiologen, also lediglich Gedanken, die man sich von der Wirklichkeit macht.

Was aber ist die Wirklichkeit?

Gibt es eine Wirklichkeit außerhalb unseres Bewußtseins?

Wenn ja, wie soll man es beweisen?
Nun gut mit den Denkmodelen der Chemiker.
aber das sind nun wieder Gedanken innerhalb unseres Bewußtseins.

Dass die Dinge außerhalb meines Bewußtseins existieren, das scheint klar zu sein, denn ein Stuhl verschwinder nicht deshalb weil ich ihn nicht mehr sehe.

Der Stuhl, den ich sehe, der besteht ja auch nur aus Atomen. Aber die Kann ich nicht sehen, das sind Denkmodelle der Wissenschaftler. Ich sehe nunmal den Stuhl und keien Atome.

Also was ist der Stuhl nun wirklich?
Ist er das was ich sehe?
Nun ja, da ich ihn sehe ist er zumindest das als was er mir erscheint.

Wenn ich aber nun weg sehe, was ist der Stuhl dann?
Existiert er als das Denkmodell der Wissenschaft?

Wenn der Stuhl nur aus Atomen besteht, warum sehe ich dann was ganz anderes?

Und das ist eben die Seele, sie existiert als die Form unseres Bewußtseins und läßt uns einen Stuhl sehen, wo nur Atome sind.

Die Atome, das ist die Seele Gottes, wovon die Wissenschaftler bisher nur Denkmodelle haben.

Gruß Willibald
 
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Wer hören will, wird hören, wer sehen will, wird sehen und wer erkennen will wird es auch erkennen...doch bezüglich darüber sprechen gebe ich Namo recht, der es mit den Worten Kabirs so treffed angeführt hat:
Kabir sagt: "Diskutiere nicht über Wissen und Prinzipien mit denen, die es nicht verstehen".

Man kann es auch mit den Worten eine von mir geliebten Figur ausdrücken: Es ist eine Verschwendung von Zeit, Energie und Materie.
LG
Regina
 
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