Es gibt dazu eine sehr schöne Übung. Und zwar macht man es selbst.
Suche Dir aus zig Buntstiften die fünf raus, die Dir farblich am besten gefallen.
Nimm Dir ein großes Blatt Papier und lege die Buntstifte daneben.
Dann setz Dich davor, wisse, Du willst Dein eigenes
Gesicht zeichen und enspanne Dich.
Wenn Du genug entspannt bist, hältst Du Dir mit der linken Hand die Augen zu ( sofern Du Linkshänder bist, natürlich mit der rechten), und beginnst mit der anderen Hand, willkürlich die Stifte greifend, Dein Gesicht zu zeichen. Während der einzelnen Zeichenschritte, legst Du mit geschlossenen Augen die Stifte immer wieder ab und greifst sie anschliessend neu. So kann es vorkommen, dass Du alle fünf benutzt, oder drei davon, oder auch nur einen einzelnen. Du sollst sie am vergleichenden Tasten nicht erkennen!
Du darfst nicht gucken, bevor das Bild fertig ist, oki?
Dein so gezeichnetes Konterfei zeigt ziemlich gut, wie es Dir und Deiner Seele augenblicklich geht.
Gut wäre es jetzt, wenn Du einen in der Interpretation solcher Zeichnungen geübten Kopf neben Dir sitzen hättest. Den hast Du aber nicht.
Trotzdem wird Dir Dein "Seelenbild" über Dich selbst einíges sagen.
Schau einfach genau hin.
Erstmal ist da der allgemeine Ausdruck Deines Bildes.
Wie schaut es ? Fröhlich? Verloren? Ängstlich? Kraftvoll? Verzerrt?
Achte darauf, wie die Augen verschoben sind, achte auf die Ausage Deines Mundes in der Zeichnung. Achte, wie groß oder klein Du unbewusst Deine Nase, Mund und Augen darstellt, achte auf die gesamten Proportionen Deines Konterfeis und deren Ausdruck. Achte auf die Farbgebung.
Schau einfach genau hin!
Dies ist ein gutes Spiel mit Freunden/ Freundinnen zusammen, weil andere noch etwas anderes in Deiner Zeichnung sehen mögen, als Du alleine vielleicht.
Es kann in Kursen ein vertrauenschaffendes Spiel sein, oder in ganz vertrauter Runde sogar ein gutes Partyspiel.
Es eignet sich schwer zur alleinigen Selbstreflexion, denn jeder für sich neigt dazu, persönlichen Aspekte zu übersehen. Es ist gut, wenn mindestens
ein anderer da ist, der mitschaut. Lieber mehrere.
Alles Liebe,
Geli