Iakchus
Sehr aktives Mitglied
Hallo
was Döbereiner interessant macht, ist für mich auch das Essentielle.
Damit kommt man oft in die Richtung, wo einem astrologische Sachverhalten gelinde und einfach gesagt: endlich etwas klarer werden...
Zum Beispiel definiert man das 6. Haus oft als Haus der Krankheit ...
Man vermutet dann (unbewusst meine ich, man vernachlässigt es genauer zu betrachten): eine Essenz, dass das 6. Haus also essentiell die Krankheit oder Sorge oder Dienerschaft bedeutet. Oder das Haus des näheren Arbeitsumfeldes... - oder man vermutet überhaupt keine Essenz usw..
Oder? Ich zumindest manchmal...
Abgesehen davon, dass andere Definitionen in ihren "Auswirkungen" ja stimmen, hat mich diese Beschreibung von Döbereiner als Haus der seelischen Abhängigkeit, erst wirklich dem 6. Haus näher gebracht. Es ist eine gefühlte oder wahrgenommene Abhängigkeit und ein Mond in 6 zB verstärkt das sehr.
Das Hypochonderhaus bei einer Sonne in 6.
Aber es gibt auch noch eine andere Seite des 6. Hauses, die der vernünftigen Anpassung. Davon schreibt auch Döbereiner. Es ist für ihn das 6. Haus eine Funktion aus dem Lebenstrieb.
Überhaupt eine gute Gegenbewegung, den alltäglichen Routinen wie Putzen innerlich etwas mentale Übung beizugesellen - nämlich in irgendeiner Weise geistig ohne "Sorgen um die zu erledigenden Dinge" dazustehen. Und diese Dinge zu erledigen, ohne den "Kopf" zu verlieren. Ich finde da schwingt das 6. Haus mit, weil als Lohn dieser bemühungen mental klaren Kopf zu behalten während alltäglicher Pflichten, stellt sich psyschisch eine gewisse Zufriedenheit ein, und ich denke, das ist genau das, was das 6. haus indirekt "erreichen will". Eine seelische Nicht-Abhängigkeit von als zwingend erfahrenen Bedingungen, das wäre die Erlösung, oder Wohltat.
Wer einen Text verfasst und eine gefühlte Bedeutung , anpassen will an das spätere Publikum, ist im 6. Haus als Schriftsteller (zB einen Plot, eine Handlung mit ihren inhaltsvollen Bedeutungen, die sich nicht mit einem Wort ergeben, sondern hergerichtet werden müssen).
Fakten werden im 3. beim Journalisten verkündet oder dargestellt-
Der Koch ist für mich irgendwie auch im 6. Haus.
p.s. nur wenn man sich näher für Döbereiner interessiert oder bereits die Bücher aus Wut gegen die Wand geschmissen hat :
bei Döbereiner muss man nehmen, was man kriegen kann. Man entwickelt leicht ein Bedürfnis, dass viele Sachverhalte endlich geklärt werden, und zwar durch seine Worte.
Man erwartet dann mehr und mehr . Aber die Erfüllung will sich nicht erfüllen, und es bleibt dabei:
Einmal: Döbereiner hat ein gewisses Problem mit der Sprache und dann: Die wahre Astrologie kann man eh nur in sich selbst finden, selbst nicht beim grössten und auch noch ungeborenen persönlichen Mentor, den besten, den man kriegen könnte. Der kann nämlich auch nur Worte benutzen um von einer Sache zu vermitteln, die jenseits der Worte liegt und die von den Worten nie auch nur annähernd in der Fülle der Bedeutung erreicht werden kann.
Aber Döbereiner bietet auch Muster, systemische Denkwege. ZB indem er die Sonne in der Kurzbezeichnung als "Verwirklichung von Verhaltenseigenschaften " bezeichnet, oder das MC als Finalität (Was wird erwirkt, Bedeutung) und den AS als Anlage des "Worum geht es"...
so zeigt das zwar eine Deutungsmethode (AS/SONNE/MC), einen Dreiweg, aber darüberhinaus - und frei von jeder Ideologie : astrologische Bedeutungen...
LG
Stefan
was Döbereiner interessant macht, ist für mich auch das Essentielle.
Damit kommt man oft in die Richtung, wo einem astrologische Sachverhalten gelinde und einfach gesagt: endlich etwas klarer werden...
Zum Beispiel definiert man das 6. Haus oft als Haus der Krankheit ...
Man vermutet dann (unbewusst meine ich, man vernachlässigt es genauer zu betrachten): eine Essenz, dass das 6. Haus also essentiell die Krankheit oder Sorge oder Dienerschaft bedeutet. Oder das Haus des näheren Arbeitsumfeldes... - oder man vermutet überhaupt keine Essenz usw..
Jetzt ungeachtet, dass ich nie angenommen habe, dass die Krankheit im 6. Haus lokalisiert oder begründet ist, aber man schaut doch oft zum 6. Haus und sieht einen Transit und denkt: Oh mein Gott, ich werde krank. Oder muss aufpassen.Döbereiner im ersten Band schreibt:
In der normalerweise gelehrten klassischen Astrologie ist Haus sechs das Haus Not, Sorge , Krankheit, Untergebenen- und Arbeitsverträgen.
Das sind möglicherweise Auswirkungen, aber es ist nie die Krankheit als solches, sondern es ist nur immer das seelische Abhängigkeitsgefühl von der Krankheit, während die Krankheit selbst im ersten Quadranten ist. Es ist ein funktioneller Schaden, Haus drei, oder eine organische Situation , Haus 2.
Oder? Ich zumindest manchmal...
Abgesehen davon, dass andere Definitionen in ihren "Auswirkungen" ja stimmen, hat mich diese Beschreibung von Döbereiner als Haus der seelischen Abhängigkeit, erst wirklich dem 6. Haus näher gebracht. Es ist eine gefühlte oder wahrgenommene Abhängigkeit und ein Mond in 6 zB verstärkt das sehr.
Das Hypochonderhaus bei einer Sonne in 6.
Aber es gibt auch noch eine andere Seite des 6. Hauses, die der vernünftigen Anpassung. Davon schreibt auch Döbereiner. Es ist für ihn das 6. Haus eine Funktion aus dem Lebenstrieb.
Noch bin ich am überlegen und ergründen, ob die Bedeutung des 6. Hauses auch hinsichtlich bewusstseinsverändernder Übungen zB während des Meditierens gilt,- vielleicht passt das 6. haus eher zu den Versuchen, den Alltag "zentrierter", wie beim Zen zu erleben.... ."Die Vernunft bedeutet eine Hilfsfunktion des Seelischen. Eine Aussteuerung des Lebenstriebes gegenüber vorliegenden Bedingungen . Dies setzt Diagnose und Beobachtung der Bedingungen voraus sowie die Bewusstheit darüber. " Man vergleiche die althochdeutsche Herkunft des Wortes "Vernunft" im Sinne von "vernehmen" , wahrnehmen.
"Dabei kann auch ein Reflexzwang im Sinne der Anpassung gegenüber dem Wahrgenommenen entstehen.
Als Grundtendenz zeigt sich hier natürlich die Abhängigkeit vom Lebenstrieb, denn wenn ich etwas bestimmtes will, muss ich mich bestimmten Bedingungen anpassen. Entsprechung Jungfrau. Als Urrudiment zeigt sich hier das Beutetier , das als Revierwarner auftritt."
Überhaupt eine gute Gegenbewegung, den alltäglichen Routinen wie Putzen innerlich etwas mentale Übung beizugesellen - nämlich in irgendeiner Weise geistig ohne "Sorgen um die zu erledigenden Dinge" dazustehen. Und diese Dinge zu erledigen, ohne den "Kopf" zu verlieren. Ich finde da schwingt das 6. Haus mit, weil als Lohn dieser bemühungen mental klaren Kopf zu behalten während alltäglicher Pflichten, stellt sich psyschisch eine gewisse Zufriedenheit ein, und ich denke, das ist genau das, was das 6. haus indirekt "erreichen will". Eine seelische Nicht-Abhängigkeit von als zwingend erfahrenen Bedingungen, das wäre die Erlösung, oder Wohltat.
Wer einen Text verfasst und eine gefühlte Bedeutung , anpassen will an das spätere Publikum, ist im 6. Haus als Schriftsteller (zB einen Plot, eine Handlung mit ihren inhaltsvollen Bedeutungen, die sich nicht mit einem Wort ergeben, sondern hergerichtet werden müssen).
Fakten werden im 3. beim Journalisten verkündet oder dargestellt-
Der Koch ist für mich irgendwie auch im 6. Haus.
p.s. nur wenn man sich näher für Döbereiner interessiert oder bereits die Bücher aus Wut gegen die Wand geschmissen hat :
bei Döbereiner muss man nehmen, was man kriegen kann. Man entwickelt leicht ein Bedürfnis, dass viele Sachverhalte endlich geklärt werden, und zwar durch seine Worte.
Man erwartet dann mehr und mehr . Aber die Erfüllung will sich nicht erfüllen, und es bleibt dabei:
Einmal: Döbereiner hat ein gewisses Problem mit der Sprache und dann: Die wahre Astrologie kann man eh nur in sich selbst finden, selbst nicht beim grössten und auch noch ungeborenen persönlichen Mentor, den besten, den man kriegen könnte. Der kann nämlich auch nur Worte benutzen um von einer Sache zu vermitteln, die jenseits der Worte liegt und die von den Worten nie auch nur annähernd in der Fülle der Bedeutung erreicht werden kann.
Aber Döbereiner bietet auch Muster, systemische Denkwege. ZB indem er die Sonne in der Kurzbezeichnung als "Verwirklichung von Verhaltenseigenschaften " bezeichnet, oder das MC als Finalität (Was wird erwirkt, Bedeutung) und den AS als Anlage des "Worum geht es"...
so zeigt das zwar eine Deutungsmethode (AS/SONNE/MC), einen Dreiweg, aber darüberhinaus - und frei von jeder Ideologie : astrologische Bedeutungen...
LG
Stefan