schwieriger Konflikt

Nächstenliebe kommt bekanntlich von Liebe - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

nur das problem liegt darin, dass die meisten menschen auf diesem planeten sich leider selbst zu wenig lieben, wirklich lieben (egoistisch sind sie ja) und wenn man sich nicht selbst liebt, kann man auch den nächsten nicht lieben.

daher ist die welt in dem zustand in dem sie sich jetzt und hier befindet.
 
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Hallo an alle,

vielen Dank für eure Antworten. :)

Ich habe zu Hause leider kein Internet und gestern ging es mir allgemein so schlecht, daß ich nur begrenzt vor die Tür konnte und ins Internet.

Sicher liegt der jeweilige Druck, der in solchen charismatischen Freikirchen ausgeübt wird von den einzelnen Menschen. Aber insgesamt wird doch ein massiver Druck ausgeübt allgemein. Und der ist echt sehr massiv. Derzeit hatte ich einmal einen schweren Nervenzusammenbruch, wo ich 40,8 ° Fieber hatte.

Es wird zwar dort mit Liebe argumentiert, aber mit dem Teufel gedroht. Alles ist radikal schwarz-weiß. Entweder ist etwas nur von Gott oder nur vom Teufel. Ich war mit einem früheren katholischen Schulfreund eng befreundet, der sich in der evangelischen Kirche sehr engagierte (von der er auch nachs einem Tod beerdigt wurde) und mir wollte jemand den Kontakt zu ihm verbieten, verfolte mich damit förmlich. Der Teufel wolle mir ans Leder, jemand, der in der evangelischen Kirche aktiv sei, könne kein Christ sein, daher komme er von Satan.

Letztes Jahr war ich zu wiederholten Male (unabhängig davon) zur Therapie in einer Tagesklinik. Dort war ein Patient, der in einer solchen bekanntermaßen sehr radikalen Freikirche großgeworden ist und der deshalb krank wurde! Endlich war da mal jemand, der diesen unglaublichen Druck auch kannte und uns beiden wurde bestätigt, daß das Mitgliedsein in charismatischen Gemeinden krankmachen kann.

Immer wieder ist vom Teufel die Rede. Wenn man die falsche Musik hört, zu kurze Röcke trägt, einen griechisch orthodoxen Partner hat, die falschen Freunde hat (die eben evangelisch oder katholisch sind...)

Einmal mußte ich wegen der daraus resultierenden Konflikte stationär in die Psychiatrie. Ich möchte betonen, es geht nicht allgemein um Freikirchen, sondern speziell um charismatische Kirchen, die den Alleinanspruch erheben, Christen zu sein und wirklich im wörtlichen Sinne den 10. hartnäckig einfordern. 10 % dessen, was man verdient oder vom Amt hat.

Und wenn man widerspricht und einen eigenen Standpunkt vertreten will, dann ist man lieblos, abschreckend für jeden- ach ja und der Teufe hat es auf einen abgesehen oder man ist von Dämonen besessen...

Ich habe das so ausführlich beschrieben, um deutlich zu machen, daß ich eine bestimmte Art von Freikirchen meine. Gleich gucke ich mal, ob ich bei Google was dazu finde.

Mit Spiritualität meine ich auch Hellsichtigkeit und Hellfühligkeit beipielsweise, weil ich beides habe. Und die Beschäftgung mit Esoterik.

Die Idee mit dem Rücksack gefällt mir gut, werde ich ausprobieren. :winken1:

Liebe Grüße, Monika
 
Hallo nochmal,

diese Kriterien machen es noch deutlicher, diese spezielle Gemeinde erfüllte damals zumindest sämtliche Kriterien:

Kriterien zur Beurteilung

Worauf müsste man aber achten, um eine mögliche Konfliktträchtigkeit einer Gemeinde einzuschätzen? Sollten folgende Kriterien in einer Gemeinde verstärkt auftreten, würde dies auf eine eher problematische und konfliktträchtige Struktur dieser Gemeinde hindeuten:

Der Teufelsglaube mit der damit verbundenen Angst und dem stark ausgeprägten Gedanken des Kampfes gegen den Teufel spielen eine große Rolle. Sehr häufig kommen Teufelsaustreibungen (auch als "Befreiungsgebet" oder "geistlicher Kampf" bezeichnet) vor. Bestimmte Gegenstände, aber auch Orte und Personen werden recht schnell als "dämonisch belastet" charakterisiert.
Die Geistheilung (durch Gebet bzw. Handauflegung) spielt eine sehr große Rolle und vermittelt den Anhängern das Gefühl, dass ihnen dort besser als in der wissenschaftlichen ("Schul-") Medizin geholfen wird. Eventuell wird sogar behauptet, dass eine ausbleibende Heilung ihre Ursache im mangelnden Glauben bzw. Beten des Kranken habe.
Das Mitglied hat kaum intensivere Freundschaften außerhalb der Gruppe, sondern wird angehalten, auch die menschlichen Beziehungen vor allem innerhalb der eigenen Gemeinschaft zu suchen.
Es wird in der Regel nur abschätzig über andere Kirchen und Gemeinden gesprochen. Andere Glaubensauffassungen gelten als teuflisch.
In der Gemeinde selber gibt es keine Kritik. Eine kritische Reflexion der eigenen Glaubens-, Gemeinde- und Lebenspraxis findet nicht statt.
Die Außenbeziehungen sind von Gruppenegoismus geprägt. Falls überhaupt (soziale) Aktivitäten in der Gesellschaft stattfinden, dann mit dem Hintergedanken, auf diese Weise neue Mitglieder zu bekommen bzw. das Image der Gemeinde zu verbessern.
Die Leiter der Gemeinde haben keinen Blick für die Vielfalt christlicher Lebensstile und Spiritualitäten, sondern halten eine bestimmte Form von Spiritualität bzw. einen bestimmten Lebensstil für den einzig möglichen. Sie wissen meist erstaunlich genau, was Gott von einem bestimmten Mitglied erwartet und lenken ihn dadurch in seinem Lebensvollzug.
http://www.sekten-sachsen.de/charismati.htm

Ich rede wirklich von einer Sekte und habe jahrelang gebraucht, um das einzusehen. Alleine ohne Hilfe kann ich mich leider nicht davon lösen.

Liebe Grüße, Monika
 
Hallo,

auch davon rede ich, die Christliche Gemeine Köln und Wolfhard Margies waren derzeit zumindest das ganz große und anzustrebende Vorbild speziell dieser Freikirche:

http://www.sekteninfo-bayern.de/charismatiker00.htm

Die Charismatische Bewegung ist gefährlich. Halten Sie sich davon fern!

Charistmatiker - Die Krieger des heiligen Geistes

Das Magazin "Stern" berichtete

Sie halten sich für Auserwählte im Kampf gegen das Böse und treiben Dämonen aus. Die charismatische Bewegung gewinnt innerhalb der Kirchen an Einfluss. Diese scheuen den Konflikt - auch beim Kirchentag diese Woche in Hamburg. (von Christian Krug).

Den Teufel lernte Christina B. als 13jährige kennen. In der Pubertät hatte das blonde Mädchen angeblich "sündige Gedanken zugelassen" und dadurch "Mephisto Einlass gewährt". Jedenfalls sah es der Schulseelsorger so. Als Mitglied einer "Charismatischen Erneuerungsbewegung" in der evangelischen Kirche wusste der Mann Abhilfe.

In seiner Gemeinde lernte Christina schnell, wie man "konkret Kontakt mit Gott aufnimmt". Sie wurde gedrängt, Jesus Christus ihr "Leben zu übergeben". Also eine wiedergeborene Christin zu werden, denn nur so gebe es Hoffnung, die "Endzeit" zu üb erleben. "Danach war ich richtig erleichtert, den Klauen Satans entgangen zu sein", sagt Christina.

Zehn Jahre lang gehörte sie der Bewegung an, die sie heute als Sekte bezeichnet. Das fromme Kind wurde von den erwachsenen Charismatikern zu einer "Gebetskämpferin" ausgebildet. Immer häufiger wurde sie zum "Befreiungsdienst" eingeteilt. So nennen sie christlichen Extremisten die Dämonen-Austreibung. "Ich wurde zu einer religiösen Fanatikerin. Überall sah ich das Böse. Und wenn ich nachts aufwachte, habe ich sofort angefangen zu beten, weil ich dachte, Gott hätte mich geweckt und bräuchte jetzt seine Soldatin."

Charismatische Gottesdienste wirken auf Besucher sehr fröhlich. Es wird gesunden und getanzt, gejubelt und geklatscht, der "Pastor" oft von einer Band mit Elektrogitarren und Synthesizern flankiert. Besonders Jugendliche finden es hier unterhaltsamer als bei herkömmlichen Kirchenveranstaltungen. Und wenn im Finale der "Heilige Geist" zum Einsatz kommt, lässt er die Gläubigen ekstatisch zucken, juchzen und sogar bewusstlos umfallen.

Dieses Phänomen, seit 1994 auch als Toronto-Segen bekannt (STERN Nr. 19/1995: "Beten auf Teufel komm heraus") erschreckt allerdings viele, die das zum ersten Mal erleben. Deshalb gibt es nach Auskunft ehemaliger Charistmatiker in vielen Gemeinden die Anweisung, die allzu Besessenen schnell aus dem Gottesdienst rauszutragen. Christina hat nach eigenen Angaben Hunderte dieser Fälle erlebt. "Die öffentlichen Austreibungen sind noch vergleichsweise harmlos. Richtig zur Sache geht es nur im internen Kreis."

Dort komme es zuerst darauf an, die Namen der Dämonen herauszufinden, die man exorzieren wolle. Denn die tauchten immer im Pulk auf, hätten unterschiedliche Eigenschaften und Ränge. Charismatische Prediger unterscheiden zwischen dem Satan, dem "obersten General der Mächte der Finsternis" und seinen "Fürsten" sowie "Unteroffizieren". Am Fuße der höllischen Hierarchie stünden die "bösen Geister und Dämonen". Dass diese Mächte im stetigen Kampf mit Gott sind, ist für Charistmatiker unstrittig.

Als vordringlichste Aufgabe sehen sie die Missionierung Ungläubiger an. In gemieteten Stadien betreiben sie Großevangelisation, bei der jeder Teilnehmer als Geschenk an Gott gezählt wird. So ist es kein Wunder, dass die Charistmatiker ihre Anhängerschaft weltweit auf 370 Millionen beziffern.

"Durch Gebete, Handauflegen und Beschwörungen", so erzählt Christina, "rückten wir den angeblichen Dämonen zu Leibe. Dabei fangen die Gläubigen an zu zittern, fallen um, krümmen sich, schreien und strampeln. Das war für uns immer ein Zeichen, dass der Dämon aus dem Körper trat. Die Leute schlugen mit dem Kopf auf den Boden und reagierten völlig autistisch. Das war voll der Wahnsinn, was wir da getrieben haben."

Charistmatiker versuchen, das Wirken ihres "Heiligen Geistes" mit "Wunderheilungen" zu belegen, die sich in ihren Gemeinden zugetragen hätten. Dem gegenüber stehen viele Aussagen von Kranken, ihnen seien falsche Heilungsversprechungen gemacht worden.



Die Christliche Gemeinde Köln ist in Verruf geraten, weil in ihr organisierte Krankenschwestern angeblich sogar unheilbar Kranke in Kliniken überredeten, die medizinische Behandlung abzubrechen.

Der 29jährige Krankenpfleger und Ex- Charistmatiker Theo Matthias Herget sagte in einen Sorgerechtsprozess vor Gericht: "Ich habe von Kollegen erfahren, dass Mitglieder der Gemeinde versucht haben sollen, eine ältere Rollstuhlfahrerin - sie war an multipler Sklerose erkrankt - im Krankenhaus zu heilen. Man hat sie aus dem Bett gezerrt und erklärt, dass sie geheilt sei." Außerdem habe Herget beobachtet, wie bei weiteren "Heilungswünschen zwei Personen zu Tode gekommen sind". Die Gemeinde bestreitet dies. Auch bei Teufelsaustreibungen an Kindern war Herget nach eigenen Angaben dabei. "Nach meiner Erinnerung ist das jüngste der Kinder etwa vier Jahre alt gewesen."

Die Vertreibung von Dämonen ist unter Charismatikern gängige Praxis, auch wenn Mitglieder der weltweit verbreiteten Glaubensbewegung dies immer wieder abstreiten und zu bagatellisieren versuchen. Die Bücher der einschlägigen, meist selbsternannten Pastoren, sind voll davon. Charistmatiker wollen bibeltreue Christen sein. Sie sind stolz darauf, nach Gottes Wort zu leben. Einige haben sogar einen "Adoptionsvertrag mit Gott" abgeschlossen. Viele sind allerdings nur gutgläubige Opfer, die unbewusst zu Tätern werden. Ihre Anführer reden Ihnen ein, von Gott persönlich mit der Gabe der "Prophetie" gesalbt zu sein. Irrtum ist also ausgeschlossen, Widerspruch gegen einen Gemeindeleiter gleichbedeutend mit Gotteslästerung, Kritik immer dämonisch.

Die Organisationsform der Charismatischen Bewegung ist für Laien nur schwer durchschaubar. Selbst Mitglieder haben selten den Überblick, wie die "Christliche Erneuerungsbewegung", wie sie sich selbst nennt, vernetzt ist. Hunderte von Organisationen haben sich in ihr zusammengeschlossen, um den wahren Worten Gottes wieder Gehör zu verschaffen und für Jesus "Freiräume" von satanischen Mächten Freizubeten. Der politische Arm der Charistmatiker ist die "Partei Bibeltreuer Christen".

Die Charismatische Bewegung ging aus der Pfingstbewegung hervor, die 1906 in Kalifornien ihre Anfänge nahm und als so genannte "Zweite Welle" 1960 nach Deutschland schwappte. Seither verbreitet sie sich in allen Konfessionen. Obwohl sich die klassischen Kirchen gegen die Unterwanderung wehren, wagen es die Kirchenleitungen nur selten, gegen die Extremisten in den eigenen Reihen das Wort zu erheben. Denn die haben meist volle Säle.

Die radikaleren Charistmatiker haben sich in unabhängigen Freikirchen organisiert, die sich durch Spenden selbst tragen. In ihnen gewinnt eine auch unter Fundamentalisten umstrittene Strömung immer mehr Zulauf, die sich "Geistlicher Krieg" nennt. "Seit dem Sündenfall regiert Satan diese Welt", predigt Hartwig Henkel in der "Gemeinde auf dem Weg", in Berlin. "Zerstörung, Leid, Katastrophen und Unterdrückung gehen auf das Konto des Teufels. Quer durch die Bibel sehen wir, wie Gott die Zusammenarbeit mit Menschen braucht, um die Absichten des Teufels, der hier auf der Erde regiert, zu verhindern."

An der Spitze der "Geistlichen Kriegsführung" steht der ehemalige Arzt und jetzige Leiter der "Gemeinde auf dem Weg", Wolfhard Margies. Ein Mann, der seine Prinzipien in dem Standardwerk "Befreiung" zu Papier gebracht hat. Dort beschreibt er, wo die bösen Dämonen überall lauern, um Gott die Erde streitig zu machen. In einer schier endlosen Reihe absurder Verteufelungen listet er als "sichtbare Auswirkungen dämonischer Kräfte" auf: Angst vor Menschen, Homosexualität, Depression, Esssucht, offensichtliche Naschsucht, Intellektualismus, Leistungsverweigerung, Masturbation, Epilepsie, Asthma, Neurodermitis. Der Teufel ist also immer und überall.

Margies Aufzählung gipfelt in der Feststellung: "Dazu gehört auch die spezifische Leidensgeschichte von Frauen, die überzufällig häufig vergewaltigt oder sexuell belästigt werden. Das ist niemals Zufall!"

Dass Frauen deshalb von Gemeindemitgliedern die "Triebgeister" wieder ausgetrieben werden müssen, ist in extremen Charismatischen Gemeinden eine gängige Vorstellung. Erst kürzlich ist das Pastorenehepaar Höfig aus Nürnberg für eine "Vaginalsalbung" an einer sich heftig wehrenden Frau zu 22 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Aber anstatt den "Pastor" zur Rede zu stellen, hat der Verein "Fürbitte für Deutschland" an seine "Lieben Beter" gefaxt, sie sollten für das Pastorenehepaar beten, damit "der Staatsanwalt und der zuständige Richter zu angemessenen und fairen Untersuchungen zurückkehren und Gerechtigkeit üben oder von Gott aus ihrem Amt genommen werden".

Ähnliches ist Gabriele Steinmetz in der Wuppertaler Andreas-Murray-Gemeinde widerfahren. Als sie ihrem Gebetskreis berichtete, dass der Prediger ihr nachstelle, hieß es, sie sei verhaltensgestört und müssen dringen in das gemeindeeigene Therapiezentrum für "gefallene Mädchen". Sie sei von einem "Triebgeist" besessen, der sie sexuell zügellos mache. Später wurde Gabriele Steinmetz der angebliche Dämon ausgetrieben. Als sie sich immer noch nicht einsichtig zeigte, schmiss man sie kurzerhand aus der Gemeinde. "Ich war so fertig. Am nächsten Tag habe ich versucht, mir das Leben zu nehmen."

Leider wissen viel zu wenige Sektenanhänger, dass es Hilfe für Aussteiger gibt. In den Gruppen werden die Sektenbeauftragten der Länder, Städte und Kirchen als Werkzeuge Satans verdammt. Deshalb trauen sich auch viele Mitglieder selbst in größter seelischer Not nicht, bei ihnen um Rat zu fragen. Die meisten steigen deshalb heimlich aus, schweigen ein Leben lang über ihre religiöse Vergangenheit. Auch, um schneller zu vergessen.

Die Theologin Uta Kroder hat selbst zwei Jahre in einer Charismatischen Gemeinschaft verbracht, deren Methoden sie als "feinsten Psychoterror" beschreibt. Heute arbeitet sie in der von jungen Frauen geleiteten Selbsthilfegruppe "Acharisma". Sie sagt: "uns wird immer vorgeworfen, wir würden nur Extremfälle schildern, die es schließlich in jeder Kirche gibt. Natürlich machen viele Christen auch gute Erfahrungen in solchen Gemeinschaften. Einige erleben zum ersten Mal Liebe und Fürsorge."

Man gebe ihnen anfangs das Gefühl, von Gott gebraucht zu werden und persönlich in den Dialog mit Jesus zu treten. "das ist für die meisten erst mal ein tolles Erlebnis." Der Druck komme erst später. Durch ihre Kontakte in die ganze Republik weiß sie jedoch, "dass zum Beispiel Dämonenaustreibungen in allen uns bekannten Charismatischen Gemeinden praktiziert werden".

Walter Krappatsch von der Selbsthilfegruppe "Artikel 4 e.V." erlebt vor allem Opfer christlicher Sekten, "die einfach kein eigenverantwortliches Leben mehr führen können. Viele haben Suizidversuche hinter sich oder brauchen stationäre Aufenthalte in Psychiatrien, um die Orientierung im Leben außerhalb der totalitären Sektenstrukturen wiederzugewinnen."

Auch Christina B. brauchte lange, um sich von den Fesseln der Sekte zu befreien. "Ich habe doch überall nur noch Dämonen gesehen." Ein weiteres Problem wird ihr wohl noch lange zu schaffen machen: "In meinem Missionierungswahn habe ich so viele Kinder und Jugendliche reingezogen. Ich hoffe nur, dass es ihnen heute nicht so dreckig geht. Eigentlich kann ich sie nur um Vergebung bitten."

Aus: -STERN-25/95-14-06-95-


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Quelle: http://www.religio.de/akinfo/209.html

Aus: -Herford Extra-26-03-95-

Gericht fordert für Pastor " Ekkehard Höfig Berufsverbot wegen sexueller Nötigung.
Ekkehard Höfig ist Gründer und Leiter der Immanuel-Gemeinde Nürnberg. Außerdem koordiniert er den übergemeindlichen Kreis Charismatischer Leiter in der Region Nordbayern. Auch nach seiner Vorstrafe ist er in der Gemeinde wieder als Pastor sehr aktiv.

Quelle: http://www.religio.de/akinfo/209.html
 
Liebe Monika,

du machst den Eindruck als hättest du dein Problem erkannt und dich davon distanzieren können. Gratuliere!

Ich hoffe, dass deine Beiträge auch anderen "Gefangenen" helfen werden.

Leider ist es noch immer so, dass manche Kirchen oder welche, die sich so nennen, immer mit Angst arbeiten. Durch Angst ist jedes Lebewesen beherrschbar.
 
Hallo Indigomädchen,

erkannt habe ich sicher einiges, deshalb habe ich dort auch klare Grenzen getroffen und entschieden, nicht mehr in solche Gemeinden zu gehen.

Aber die aus den jahrelangen Problemen, der Aufenthalt, das Dasein in der Gemeinde hat meine schizotypische Persönlichkeitsstörung förmlich zementiert: Kontaktstörung, soziale Angst, Soziale Isolierung, Beziehunsideen um mal mt die schwersten Symptome zu nennen.

Sicher hatte ich diese bereits, aber nicht so schwerwiegend. Ich hatte auch zuvor anderes, multipel war ich ja auch bereits. Aber das Leben in diesem Umfeld hat nicht dazubeigetragen, daß ich Kompetenzen erwerben konnte um Menschen außerhalb kennenzulernen. Gut ich hatte schon einige Freunde, aber selbstsicher war ich dabei nie. Daß ich als Frau allein etwas unternommen hätte, um einen Mann kennenzulernen, war also völlig gegen das, was mir eingetrichtert wurde. Je mehr ich mich meinen Ängsten stelle, desto mehr wird mir diese Art Gehirnwäsche bewußt. Das ist schon mal viel wert, aber das ist ganz verwoben mit bereits vorher bestehenden Kontakstörungen. Ich denke, da habe ich in zukünftigen Therapien noch einiges vor mir. Denn mit dem Verstand etwas zu begreifen und die Last auf den Schultern zu spüren und wie zugeschnürt der Hals ist, das ist eine Sache.


Liebe Grüße, Monika
 
Liebe Monika,

ich glaube Dir, dass es einige Zeit braucht, um mit den Folgen einer Behandlung in der Sekte fertig zu werden. Ich habe auch eine Freundin an eine Sekte verloren.

Ich glaube an einen liebenden und an keinen strafenden Gott.

Ich habe hier noch einen link für Sektenaussteiger für Dich http://www.sektenausstieg.net/index.php?option=com_content&task=view&id=467&Itemid=29

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft für Deinen Weg.

Lieben Gruss

Althea
 
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Ich habe mich schon lange von Christentum/ Kirchentum allgemein distanziert.
Der Grund dafür war nicht nur das heuchlerische Verhalten der meisten „Christen“ aber auch die Tatsache dass die Bücher die als heilig und offenbart präsentiert wurden, sich als un-Author-isiert. entpuppten.

Die Evangelien kamen zu uns, sagt der Bischof Irenaeus (um 185 c.e) welche die Aposteln damals getan und öffentlich verkündet haben und später bei Gottes Willen , uns in den Schriften, als der Grund und Pfeiler unserer Glaube überlieferten…weil, nach dem unser Herr von dem Tote auferstanden ist, [die Aposteln] bis ans Ende der Welt gingen, und predigten die frohe Dinge die uns Gott gesandt hat… (Iren., Adv. Haer, Bk. III, ch. i; ANF. i, 414.)

Bischof Irenaeus und Bischof Papias, beide beteuerten dass Jesus bis in seinem hohen Alter gelebt hat (sogar bis 98-117 e.c.) und rundweg leugneten und stempelten als Häresie die Geschichten aus der Evangelien über die Kreuzigung Jesus als er um die dreißig war.

Die Katholische Enzyklopädie zitiert als C.E.(fünfzehn Bänder publiziert unter der Imprimatur von Archiebischof Farley; New York, Robert Appleton Co., 1907-9.) sagt
„Wir haben Manuskripten des Neuen Testaments nicht länger als 300 Jahre nach dem Verfassen der Bücher.“ (Es ist indirekt behauptet, dass die ursprüngliche Manuskripten 300 Jahre vor der existenten Manuskripten der Evangelien soll gegeben haben, ohne jegliche Beweise).
Und gibt zu:
„Und da finden wir viele Unterschiede, obwohl nur wenige wichtig sind.“ (CE. xiv, 526.) In this CE.)

An einer anderen Stelle sie widersprechen sich selber:
„Die Existenz vielen und manchmal beachtlichen Unterschiede zwischen den vier kanonischen Evangelien ist eine Tatsache die von Gelehrten schon längst anerkannt wurde.
…die Geschichte vorhanden in Johannes ist eine von Unterschiede als eine der Einheit mit der anderen drei Geschichten nach Mathäus, Markus und Luka.“
 
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