Schwierige Beziehung = wichtige Lernbeziehung?

Hallo Simi,

Zitat von Simi:
Hier geht's um eine Ehe, in der einer (die träumende Katze) sich spirituell entwickelt, der andere (ihr Ehemann) aber nicht. In einer solchen Partnerschaft gibt es keine gemeinsame Entwicklung- da bleibt nur die Akzeptanz, dass der eine nicht will. Das bedeutet Trennung. Punkt, aus, Mickey Maus.Der sich spirituell Entwickelnde kann natürlich auch dableiben und ausharren. Das aber bedeutet, dass sein Entwicklungsweg zu Ende ist.

Zitat von Scharmane
Das Zauberwort könnte auch GEMEINSAMKEIT heissen, gemeinsam dasselbe wollen, auch wenn beide nicht immer ähnlich sein müssen.


Zitat von Simi:
Ganz genau! Und worin besteht diese Gemeinsamkeit? In der gemeinsamen spirituellen Suche- beide beschreiten den spirituellen Entwicklungsweg. Ansonsten würde sich das Spiel ja nur wiederholen. Also: woher kommt ein solcher Partner? Wie findet er sich?


Mein Mann und ich glauben beide an Gott (nicht an die Kirche, das ist was anderes). Dass wir überhaupt noch zusammen sind, verdankt unsere Beziehung unserem gemeinsamen Glauben. Ich mache meinem Mann oft spirituelle Geschenke, gerade so klein dass er sie annehmen kann.

Dass der Entwicklungsunterschied so groß ist (ich beschäftige mich mittlerweile mit Quantenphysik, Meditationstechniken usw. und er weiß nicht was das Wort Meditation bedeutet) stört mich weniger, da er ab und zu meine Einladung annimmt Neues auszuprobieren und dann auch Freude daran hat. Das Leben genießen - auch spirituell, das gelingt.

Was mich wirklich stört, ist seine mangelnde Selbstliebe, die er versucht über mich zu kompensieren (seine innere Leere mit mir zu füllen).

Grüße
Träumende Katze
 
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Hallo Simi und Scharmane,

Da kommt dann die Dualseele ... ins Spiel

Ich versteh nix davon - hab aber immerhin gelesen, dass das irdische Leben für das Ausleben der Dualseelenliebe höllisch wäre, zuviel Probleme für zwei die am liebsten auf einer einsamen Insel abgeschottet glücklich werden würden - und dass es statistisch gesehen extrem unwahrscheinlich ist in jedem Leben der Dualseele zu begegnen - wer weiß wo (auf welchem Erdteil) und in welcher Verfassung (vielleicht braucht sie gerade die Erfahrung wie ein Verbrecher so lebt) sie gerade inkarniert ist und ob sie überhaupt gerade zufällig in diesem Leben inkarniert ist...

Nur so nebenbei. Jedenfalls werde ich bestimmt keine Anzeige in die Zeitung setzen: suche meine Dualseele ;-) Wollte damit sagen, ist für mich keine Alternative, trotzdem danke für den Hinweis!

Bin auch mit nem normalen Mann zufrieden, meine tiefergehenden spirituellen Interessen könnte ich ja auch mit einer platonischen Frauenfreundschaft pflegen (hab ich vor).

Grüße
Träumende Katze
 
träumendeKatze;3261682 schrieb:
Bin auch mit nem normalen Mann zufrieden, meine tiefergehenden spirituellen Interessen könnte ich ja auch mit einer platonischen Frauenfreundschaft pflegen (hab ich vor).
Du weißt doch eigentlich gar nicht, ob du noch deinen alten oder lieber einen neuen Mann willst. Mit den Trennungsgedanken beschäftigst du dich allerdings auch überhaupt nicht. Hm...
 
träumendeKatze;3261652 schrieb:
Ich hab kaum Verlustangst. Ich hab Angst davor anderen weh zu tun, hab Angst davor was falsches zu tun, vor Problemen oder meiner Verantwortung zu flüchten, vorzeitig aufzugeben, etwas Gutes voreilig gegen etwas Schlechtes zu tauschen, kurz: einen schlimmen Fehler zu machen den ich für immer bereuen werde, sozusagen irdisches Fegefeuer durch Selbstkritik und Kritik von außen (z.B. Familie und Ehemann).

Na, wo ist das nun keine Verlustangst?

Machste dir da nicht ein bisschen was vor?

Du meinst, ich pfropfe meinem Mann eine Identität auf? Oh ja, ich bin eine ganz Schlimme :( Es gibt so einen Spruch, der mir da einfällt: tu was ich will, ich meines es ja nur gut mit dir, au weia.

Du spielst dein Spiel mit ihm, das meine ich.

N
a schön. Ich höre also auf, ihm meine Sicht aufzupropfen (schwerfall) und versuche loszulassen (noch mehr schwerfall) ob ich akzeptieren kann, dass er sich selbst nicht liebt, weiß ich aber nicht. Ich hab kein Herz aus Stein, das fällt mir wirklich schwer, zu akzeptieren, wenn sich jemand selbst nicht liebt, weiß ja wie das für mich war (manchmal noch ist

Mit Verlaub, aber das ist dummes Zeug, träumende Katze. Deine fehlende Liebe, die du durch ihn wieder herstellen willst, indem er lieben soll.

Sorry, aber das hört's dann auf. Ist m.E. völlig verdreht.
 
träumendeKatze;3261668 schrieb:
Hallo Simi,

Zitat von Simi:
Hier geht's um eine Ehe, in der einer (die träumende Katze) sich spirituell entwickelt, der andere (ihr Ehemann) aber nicht. In einer solchen Partnerschaft gibt es keine gemeinsame Entwicklung- da bleibt nur die Akzeptanz, dass der eine nicht will. Das bedeutet Trennung. Punkt, aus, Mickey Maus.Der sich spirituell Entwickelnde kann natürlich auch dableiben und ausharren. Das aber bedeutet, dass sein Entwicklungsweg zu Ende ist.

Zitat von Scharmane
Das Zauberwort könnte auch GEMEINSAMKEIT heissen, gemeinsam dasselbe wollen, auch wenn beide nicht immer ähnlich sein müssen.


Zitat von Simi:
Ganz genau! Und worin besteht diese Gemeinsamkeit? In der gemeinsamen spirituellen Suche- beide beschreiten den spirituellen Entwicklungsweg. Ansonsten würde sich das Spiel ja nur wiederholen. Also: woher kommt ein solcher Partner? Wie findet er sich?


Mein Mann und ich glauben beide an Gott (nicht an die Kirche, das ist was anderes). Dass wir überhaupt noch zusammen sind, verdankt unsere Beziehung unserem gemeinsamen Glauben. Ich mache meinem Mann oft spirituelle Geschenke, gerade so klein dass er sie annehmen kann.

Dass der Entwicklungsunterschied so groß ist (ich beschäftige mich mittlerweile mit Quantenphysik, Meditationstechniken usw. und er weiß nicht was das Wort Meditation bedeutet) stört mich weniger, da er ab und zu meine Einladung annimmt Neues auszuprobieren und dann auch Freude daran hat. Das Leben genießen - auch spirituell, das gelingt.

Was mich wirklich stört, ist seine mangelnde Selbstliebe, die er versucht über mich zu kompensieren (seine innere Leere mit mir zu füllen).

Grüße
Träumende Katze

Meine Güte.......
 
träumendeKatze;3259957 schrieb:
Ich bin seit längerem verheiratet und fühle mich erschöpft weil mein Mann die Beziehungsarbeit mir überlässt. .................
Habe nur das Eingangsposting gelesen, so dass ich nicht weiß, ob vielleicht schon ein anderer Use den gleichen Einwand gebracht hat wie ich.

Du schreibst da einen ellenlangen Text, über das Wieso und Warum eure Beziehung, wie sich was entwickelt und was du alles dafür tust, du schreibst nur kein eiziges Mal, dass du ihn liebst, bzw. dass ihr euch liebt.

DAS gibt zu denken, nicht deine ganzen anderen Ausführungen.

R.
 
Solange Du ihm seins abnehmen willst, ist eine Beziehung auf Augenhöhe m.E. nach nicht möglich. Und somit auch keine Veränderung der Problematik...
lg
 
Hallo Ruhepol,

Ja, ich liebe meinen Mann.

Was ist Liebe für mich?
A) Liebe allgemein zu meinem Mann ist für mich:
-ich möchte, dass es ihm gut geht, ganz egal was er gerade tut
-bedingungslos Liebe geben aus Freude, ohne etwas dafür zu erwarten

B) Liebe in einer Beziehung ist für mich
-Vertrauen schaffen, immer wieder neu Vertrauen aufbauen
-Freuden teilen, sich gegenseitig erfreuen, miteinander lachen
-Sorgen teilen, sich gegenseitig zuhören und unterstützen und Halt geben
-gemeinsame Interessen haben und Zeit miteinander verbringen
-gemeinsame Ziele, Kompromisse finden, eine gemeinsame Zukunft haben

Um es auf den Punkt zu bringen:
A) Die allgemeine Liebe ist da und wird immer da sein, egal was passiert
B) Meine Liebe zur Beziehung ist gestört,
weil 1) die Beziehungsarbeit an mich delegiert wird - ich bin verantwortlichdafür, dass die Beziehung funktioniert.
weil 2) mein Mann wie ein Fass ohne Boden ist, weil er sich selbst nicht liebt und ich soll geben, geben, geben und es bleibt nix hängen und mir gehts schlecht.

Deshalb kann ich zwar A) meinen Mann, jedoch nicht sein Verhalten bezüglich der Beziehung (B) lieben.
Und deshalb wünsche ich mir, dass er endlich lernt, sich selbst zu lieben, weil seine innere Leere die eigentliche Ursache für die Beziehungsprobleme sind.

Ich wünsche mir das nicht nur wegen der Beziehung, die ich mit ihm habe.
Ich wünsche mir auch, dass er lernt sich selbst zu lieben, damit es IHM besser geht (also wegen Punkt A). Das würde ich mir auch für ihn wünschen, wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen wäre.
Ich liebe meinem Mann wie er ist, wünsche mir jedoch für ihn und unsere Beziehung, dass er lernt seine innere Leere mit Selbstliebe zufüllen.
Ich möchte letzten Endes, dass es ihm gut geht.

Grüße
Träumende Katze
 
Hallo Ashes,

Solange Du ihm seins abnehmen willst, ist eine Beziehung auf Augenhöhe m.E. nach nicht möglich. Und somit auch keine Veränderung der Problematik...

Ich vermute jetzt, dass Folgendes helfen könnte:

1) Ich lasse los und akzeptiere, dass er eben keine Selbstliebe empfindet und an seinem Zustand nichts ändern will und nur will dass ich mich ändere
2) Ich kehre die Probleme nicht unter den Teppich sondern benenne sie: mir geht es in der Beziehung schlecht, es gibt viele Probleme, ich kann das nicht alleine lösen
3) Wenn er dann weiter macht wie bisher, muss ich die Konsequenzen ziehen, um mich zu schützen

Eine andere Lösung sehe ich momentan nicht. :confused:

Danke!

Grüße

Träumende Katze
 
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liebe träumendekatze,

ich bin mir ganz sicher, dass du einen ausweg finden wirst -
so oder so -

dann, wenn du soweit sein wirst, in so hohem ausmaß in dich selbst zu vertrauen, dass du nicht mehr darauf schielen wirst, was andere sagen.

mir gibst du das gefühl ein mensch zu sein, der es sich nicht leicht macht -
ein mensch, der nicht leichtfertig vor problemen davonläuft -
ein mensch, der versucht anderen nicht weh zu tun, aber gleichzeitig auch auf sich selbst zu achten.

dafür gebührt dir - meines erachtens nach ein orden.
solche menschen sind selten.

deshalb will ich dir auch keine ratschläge erteilen -
und dich schon gar nicht dafür kritisieren, dass du den schmalen grat noch nicht gefunden zu haben scheinst, den du nach meinem erkennen suchst.

ich will nur zum schluss etwas anmerken - vielleicht als ergänzung zu meiner geschichte.

ein mensch, der sich die sehnsucht nach einer beziehung auf gleicher augenhöhe so sehr bewusst gemacht hat, dass er bereit ist dafür alle anstrengungen zu unternehmen -
über die eigene innere veränderung - aber auch über äußerliche veränderung -
muss sich der gefahr bewusst sein, dass es am ende nur noch einen gesprächspartner auf gleicher augenhöhe gibt -
nämlich -
das eigene selbst.

denn - ein solcher wachstums- und lernprozess wird nur von wenigen vollzogen -
und es handelt sich um einen drahtseilakt, der kein auffangnetz haben darf.
 
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