Schwierige Beziehung = wichtige Lernbeziehung?

träumendeKatze;3261098 schrieb:
Hallo Magdalena,

denkst du, dass du einen anderen menschen verändern kannst?

indirekt, indem ich mich verändere.
Wer sich nicht ändern will, den kann ich nicht ändern, ich kann aber meine Art und Weise verändern, damit umzugehen.

LG
TräumendeKatze :katze3:

in gewisser weise hast du recht -
aber für das 'indirekt' scheint der weg zu fehlen.

ich erzähle dir eine geschichte.

eine frau war in einer ganz ähnlichen situation wie du.
sie ist auch in therapie gegangen, und hat nach und nach ihre stärken entdeckt.

immer mehr ist ihr aufgegangen, dass sie den mann, der sich selbst nicht ändern will, nicht ändern kann -
dass sie vielmehr die energie, die sie für ihre eigene veränderung braucht, in eine beziehung investiert, die ihre eigenen energiereserven immer mehr dahinschmelzen lässt.

als ihr trennungsentschluss fest stand, hatte sie einerseits auf sich selbst zu sehen -
denn ein verlassener kann sehr rachsüchtig werden -

aber andererseits wurde ihr auch klar, dass es seinen tod bedeuten könnte, wenn sie sich ganz einfach von ihm trennt.
es wurde ihr klar, dass er nicht in der lage ist alleine zu leben - dass er die versorgerin - die mutter - braucht,
die sie nicht länger sein wollte und konnte für ihn.

es war nicht ganz einfach ihn dahin zu bringen, sich eine andere frau zu suchen - ihn aus der bestehenden beziehung 'hinauszuloben' - und es hat jahre gebraucht.

er musste das gefühl haben, dass es seine eigene entscheidung war.

schließlich hat er eine frau gefunden, die bereit war die mutterrolle zu übernehmen.
aus dem dominanten mann wurde ein williger sklave der frau, die besser zu ihm passt.

mehr als eine anregung zum nachdenken kann diese geschichte nicht sein -
letztlich kann jeder nur seinen eigenen weg finden.
 
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ja, sehr einseitig u. kurz, das was von dir kommt.

Schön langsam kommts mir in den Sinn, du kannst gar nicht bis drei zählen, geschweige den schaffst du es, einen längeren Beitrag zu schreiben.

Ich wüsste da einen guten Therapeuten :ironie:

Aber mach dir nix draus, als ich 10 war, hatte ich in der Schule das selbe Problem, alle anderen schrieben zu einem Thema mehrere Seiten, u. ich bloss nur 2-3 Absätze.

;)

Und immer noch 10 Jahre alt.:D
 
kurz noch mals aus dem Exil.. ;)
Biste immer noch nicht gelöscht? Wirste auch nicht. *lol

Scharmane schrieb:
beinahe meine Rede. Aber nur beinahe.

Weil das alles niemals u. nie funktioniert, das ein Mensch am Partner nicht etwas findet, was ihm stört.
Das ist wahr- darum geht's hier aber nicht, Scharmane.

Hier geht's um eine Ehe, in der einer (die träumende Katze) sich spirituell entwickelt, der andere (ihr Ehemann) aber nicht. In einer solchen Partnerschaft gibt es keine gemeinsame Entwicklung- da bleibt nur die Akzeptanz, dass der eine nicht will. Das bedeutet Trennung. Punkt, aus, Mickey Maus.

Der sich spirituell Entwickelnde kann natürlich auch dableiben und ausharren. Das aber bedeutet, dass sein Entwicklungsweg zu Ende ist.

Scharmane schrieb:
Das Zauberwort könnte auch GEMEINSAMKEIT heissen, gemeinsam dasselbe wollen, auch wenn beide nicht immer ähnlich sein müssen.
Ganz genau! Und worin besteht diese Gemeinsamkeit? In der gemeinsamen spirituellen Suche- beide beschreiten den spirituellen Entwicklungsweg. Ansonsten würde sich das Spiel ja nur wiederholen. Also: woher kommt ein solcher Partner? Wie findet er sich?

Da kommt dann die Dualseele ins Spiel, der Gottbefohlene, wie ich ihn nenne.
Aber das hatten wir ja schon. *lol
 
Hallo Schneekönigin,

Solange du nicht bereit bist, bei dir selbst zu bleiben und Verantwortung dafür zu übernehmen, wird das nichts.

Ich versuchs mal mit der "Sei kein Schwamm-Technik", vielleicht fällt es mir dann leichter bei mir zu bleiben. Ich hab auch gemerkt, dass mir beten hilft, sieht man ja glücklicherweise nicht. Das Gefühlspaket das ich vom andern fühle, versuch ich zurückzuschicken an den Absender - die Probleme die ich gedanklich absorbiere, schicke ich auch an den Absender.

Ich glaube, ich brauche mehr Zeit für mich allein oder so, um aufzutanken - und das auch noch gut erklären können. Hab heute meinem Mann schon erklärt, dass meine Filter zu offen sind und zuviele Reize auf mich einströmen.

Grüße
Träumende Katze.
 
Hallo Auch,

....Verlustangst näher vertraut. Da liegt nämlich die eigene Ohnmacht und das eigene Augenverschließen vor. Was passiert denn, sobald du in die Akzeptanz dessen gehst?

Ich hab kaum Verlustangst. Ich hab Angst davor anderen weh zu tun, hab Angst davor was falsches zu tun, vor Problemen oder meiner Verantwortung zu flüchten, vorzeitig aufzugeben, etwas Gutes voreilig gegen etwas Schlechtes zu tauschen, kurz: einen schlimmen Fehler zu machen den ich für immer bereuen werde, sozusagen irdisches Fegefeuer durch Selbstkritik und Kritik von außen (z.B. Familie und Ehemann).

Und ich meine, der Andere darf keine Identität haben. Das bedeutet aber nicht, dass er eine hätte.
Du meinst, ich pfropfe meinem Mann eine Identität auf? Oh ja, ich bin eine ganz Schlimme :( Es gibt so einen Spruch, der mir da einfällt: tu was ich will, ich meines es ja nur gut mit dir, au weia.

Na schön. Ich höre also auf, ihm meine Sicht aufzupropfen (schwerfall) und versuche loszulassen (noch mehr schwerfall) ob ich akzeptieren kann, dass er sich selbst nicht liebt, weiß ich aber nicht. Ich hab kein Herz aus Stein, das fällt mir wirklich schwer, zu akzeptieren, wenn sich jemand selbst nicht liebt, weiß ja wie das für mich war (manchmal noch ist). :(

Grüße
Träumende Katze
 
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Hallo Magdalena,

deine Geschichte hat mich berührt, es gibt Parallelen - jedoch habe ich Einwände...

die energie, die sie für ihre eigene veränderung braucht, in eine beziehung investiert, die ihre eigenen energiereserven immer mehr dahinschmelzen lässt.

Ja, so fühle ich mich. Ich bin aber nicht gezwungen, meine Energie zu investieren, ich kann das stoppen, mit therapeutischer Hilfe.

hatte sie einerseits auf sich selbst zu sehen -denn ein verlassener kann sehr rachsüchtig werden -aber andererseits wurde ihr auch klar, dass es seinen tod bedeuten könnte, wenn sie sich ganz einfach von ihm trennt. es wurde ihr klar, dass er nicht in der lage ist alleine zu leben

Wenn ich ein echtes Motiv hätte zu gehen wäre es einfach: wo ein Wille ist, ist ein Weg.

Was mir fehlt ist Motiv und Wille, weil da noch soviel Liebe und Verantwortung und Hoffnung im Spiel ist. Schmerz ist immer da, den nehme ich mit, der ist in mir drin.
Dann wäre da noch meine Energie, die gilt es zu schützen !
Das allererste was ich tun muss ist, mich vor Energieverlust zu schützen, dann sehe ich weiter.

Danke für die berührende Geschichte, werde sie mir merken, für alle Fälle :)

Grüße
Träumende Katze.
 
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