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evy52
Guest
Nee, das ist sicherlich nicht so schwer zu verstehen. Aber ich habe das anders aufgefasst. Die Schwiegermutter passt auf alle anderen Enkelkinder auf, nur auf die Kinder von Eberesche nicht. Dafür beklagt sie sich Eberesche gegenüber, dass es zuviel wird. Dann soll sie das doch einfach mal ihren undankbaren Töchtern sagen, die die Kinder bei ihr abladen. DAS finde ich nämlich unverschämt. Eigentlich sollte man es als Tochter merken, wenn es der eigenen Mutter zu viel wird.
Nö, Schwiegermütter sind nicht immer böse. Meine zweite Schwiegermutter ist eine ganz Liebe gewesen (sie ist es immer noch, nur ist sie nicht mehr meine Schwiegermutter). Im Gegensatz zu Schwiegermutter Nr. 1. Die war nämlich tatsächlich so, dass man es ihr nicht recht machen konnte. Glücklicherweise haben mich meine Eltern gut erzogen und ich habe es mir ihr gegenüber nicht anmerken lassen, dass mich ihr anmaßendes Verhalten (denn als solches habe ich es empfunden) ärgert. Nur weil man ein paar Jahrzehnte jünger ist, muss man sich nicht alles sagen lassen. Man muss allerdings auch nicht auf alles anspringen und noch Öl ins Feuer gießen. Der Klügere gibt nach, das gilt auch in diesem Fall. Aber eine eigene Meinung wird auch einem dahergelaufenen Rotzlöffel erlaubt sein. Und diese zu vertreten ebenso. Es ist nun mal immer ein Unterschied zwischen Mutter und Schwiegermutter. Und das ist auch gut so.
Übrigens meine ich nicht, dass sich irgendwer rund um die Uhr verfügbar zu halten hat, nur damit mein Leben bequem verläuft. Umgekehrt finde ich es niederträchtig, wenn man absichtlich Unfrieden stiftet und sich dann vielleicht noch freut, wenn´s in der Beziehung des eigenen Kindes kracht. Aber immerhin hat man dann ja wieder einmal Recht behalten und die Schwiegertochter taugt nichts...
Es grüßt der dahergelaufene Rotzlöffel
Feuerengel
Na ja - da ich beide Seiten der Medaille kenne, weiß ich ja, wovon ich rede.
Sind schon ein paar Jährchen vergangen - aber wenn ich heute zurückdenk, warum ich mit meiner Schwimu stets auf Kriegsfuß gelebt hab, dann muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich allerding vieles dazu beigetragen hab - ich war ebenfalls ein Rotzlöffel - zumindest hab ich mich so benommen - ich war 19 und dachte, ich weiß eh schon alles und lass mir von niemandem dreinreden - schon gar nicht von meiner ,bösen´ Schwiegermutter - von der ich heute weiß, dass sie es nur gut gemeint hat.
Auch war ich eifersüchtig, wenn mein Mann z.B. beim Kochen sagte, dass seine Mutter dies anders gemacht hat usw. (den Rest kennt Ihr ja eh)...
Heut seh ich das natürlich anders - für alle war es eine neue Situation - eine Gewöhnungsphase - eine Abnabelungsphase und eine Zusammenraufphase.....
Wenn ich heute zurückdenke, dann ist mir manches noch ziemlich peinlich in Erinnerung - wie dumm ich mich benommen hab.
Ich versuch natürlich, aus meinen damals gemachten Fehlern zu lernen und meiner Schwiegertochter (ebenfalls Rotzlöffel) mehr Toleranz entgegen zu bringen als es meine Schwiegermutter damals konnte - sie verstand halt nicht besser....
In Deinem Beitrag ist mir noch aufgefallen, dass Du auch die Töchter der Schwiegermutter in abfälliger Weise als ,undankbar´ bezeichnest - das finde ich ebenfalls sehr negativ - hört sich nämlich so an, als ob die gesamte Herkunftsfamilie von Eberesches Partner nichts taugt das wäre traurig, denn dann würde auch ihr Partner ja nichts taugen.....(entsprechend dem Naturgesetz).
Ich sehe das von meiner Warte und erfahrungsgemäß so - dass die Kinder der Töchter manchmal mehr Beziehung zur Oma haben als die Kinder der Söhne - meine waren auch lieber bei meiner Mutter als bei der Schwiegermutter, (wenn es notwendigerweise sich nicht vermeiden ließ - ich hab sie nicht oft weggegeben) und die Kinder meiner Töchter sind ebenfalls lieber bei mir als bei den Müttern ihrer Väter.
Die Tochter meines Sohnes wiederum geht lieber zur Oma mütterlicherseits - und das ist gut so - denn dann wird der ,Kinderdienst´ gerecht aufgeteilt - ansonsten wird es wirklich zu viel.
Oder - mal ganz ehrlich - wärt Ihr denn bereit auf drei, vier, fünf oder mehr Kinder aufzupassen - trotz strotzender Jugend und Elan?
Im Grunde sollte es ja eigentlich so sein, dass sich jeder auf seine Kinder selber aufpasst, dann muss man andere nicht belasten - und es gäbe auch keine Eifersüchteleien - und alle wären zufrieden.
Meint Evy