Den Teufel werde ich tun.
Natürlich geh ich wieder zu oma und Opa. Warum soll ich da zurücktreten.
Muss denen ja nicht über den weg laufen und wenn, ein Hallo mehr brauchst ja nicht.
Finde ich schon gut, dass mein mann alleine rauf ging- er ist ja auch in einem Lernprozess... Ausserdem will ich ja grad nicht alles zerstören sondern das mit offenen Karten gespielt wird.
Ich verdreh mich jedenfalls nicht.
Was erwartest du denn von dieser Familie? Sie grenzt dich aus. Und das Schwie-Ma und Schwie-Pa jetzt so einigermaßen auf dich eingehen, das ist doch klar: sie wollen den Enkelsohn nicht verlieren.
Ich würde mich an deiner Stelle stärker von dieser Familie abgrenzen. Sie tut dir nicht gut.
Seit ich mich damals von meiner Schwie-Ma konsequent ferngehalten hatte, ging es mir besser. Die Fronten waren ein für alle mal geklärt. Mein Mann ging mit unseren Kindern auf Besuch und das war´s dann. Nachdem ich mich von dieser Frau völlig abgenabelt hatte, fühlte ich mich wie befreit. Ja, regelrecht beschwingt. Meinen Schwie-PA trafen wir auf neutralem Boden auf einen Kaffee o.ä. Seine Frau wusste davon selbstverständlich nichts. Sie hätte ihm sonst auch das Leben zur Hölle gemacht.
Tja, solche Menschen gibt es. Und! es ist ein Lernprozeß. Denn man sollte immer auf Gemeinheiten seiner Umwelt gefasst sein. Da ich selber eine liebevolle Mutter hatte, war ich anfangs auf diesen Drachen überhaupt nicht eingestellt, ja, es entsetzte mich, dass es so eine Mutter überhaupt geben kann, nämlich solche, die ihre Schwie-Kinder böse ausgrenzen, weil "ihr Bubi" in eine andere Frau verliebt ist. Aber da ich einen sehr starken Überlebensinstinkt besitze, lasse ich mich nie in eine Situation fallen oder runter reißen. Also zog ich die Notbremse.
Auf ihre Beerdigung bin ich nicht gegangen. Wer mich im RL nicht akzeptieren konnte, der braucht es auch nicht im Tode von mir zu erwarten. Mein Mann verstand das vollkommen.
Lg
Urajup