Schwein oder nicht Schwein, das ist hier die Frage

Ich hatte damals relativ lange mit dem Frischkornbrei von Dr. Bruker experimentiert, einige Jahre. Dabei nahm ich fast immer Weizen, Roggen und Gerste zu gleichen Teilen. Diesen Brei kann man roh essen oder in Salaten untermischen oder eben einfach in der Pfanne anbraten. Da bemerkte ich, dass das gar nicht so viel anders ist als ein Stück Schweinefleisch. Wichtig ist, dass es frisch gemahlenes Vollkornmehl ist, etwa 2 Stunden in Wasser eingeweicht. Also nicht einfach Tütenmehl. Das weiss ich jetzt nicht wie es damit ist. Und auf gar keinen Fall gewöhnliches Weissmehl aus geschältem Weizen, das ist etwas ganz anderes. :)

Toll, ich mahle mein Getreide meist selbst, das ist der tollste Tipp seit langem! Super !
Momentan habe ich nur Weizen und Hafer im Haus, aber demnächst werde das mal ausprobieren, das klingt interessant!
 
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Toll, ich mahle mein Getreide meist selbst,
Dr. Bruker schrieb viel über gemahlenes Getreide. Erst besorgte ich mir eine manuelle Mühle. die sah aus wie ein Fleischwolf zu ca. 65 DM. Dann eine Elektrische zu über 800 DM. Das war wirklich Luxus. So etwas mache ich auch nicht jeden Tag.

Anfangs schrotete ich das Getreide nur grob, liess es kurz paar Minuten einweichen. Ich bekam unglaubliche Bauchschmerzen wie nie zuvor. Ich dachte wirklich, ich sterbe. Bis sich das Gas in einer Serie gigantischer Pforze entlud. Es klang wie ein Maschinengewehr. Da merkte ich, wie extrem Blähungen sein können. Das nur grob geschrotete Getreide war einfach nicht lange genug eingeweicht. Gemahlenes Getreide muss unbedingt mindestens 2 Stunden einweichen.

Später erkannte ich, dass das Getreide eigentlich nicht mal gemahlen werden muss. Man kann es auch ganz einweichen wie bei Joghurts mit ganzen Getreidekörnern. Dann muss man eben gut kauen. Jedenfalls ist die Schale von Getreide sehr gesund und enthält Vitamin B12. Das hat mir doch schon einen guten Schub gegeben und ich halte das für sehr gesund rohes Getreide zu essen.

Dr. Bruker meinte dazu, historisch seien die Völker, die rohes Getreide assen immer wesentlich gesünder gewesen, als die, die Brot damit bruken. Die allgemein eingeführte Schälung des Getreides im 19. Jh. sei der Anfang vom Ende gewesen, gesundheitstechnisch. Weil seitdem B12 Mangel grassiert. Er selber sah jedoch am Ende seines Lebens gar nicht so furchtbar gesund aus, wie das eben oft so ist. Auf diesem Bild ging es noch. :)


Er betrieb lange eine Privatklinik, in der er seinen Frischkornbrei als Basis seiner Therapie verabreichte. Es lief offenbar eine Zeit ganz gut, was eigentlich schon ein Hinweis ist, dass das ein richtiger Ansatz ist.
 
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Wenn man jetzt den dicken Frischkornbrei mit dem Löffel in das heisse Fett in der Pfanne gleiten lässt entstehen wie beim Bleigiessen Formen, wie in dem Film die "Hühnerfleischstücke". Das sieht bereits vom weitem aus wie Fleisch. Nun noch etwas mit Gewürzen oder eventuell geraspeltem Gemüse im Teig verfeinert und fertig ist die Fleischimitation. ;)
 
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Schwein oder nicht Schwein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben – schlafen –

Geht es hier um Schweine - oder um Hamlet?
 
Geht es hier um Schweine - oder um Hamlet?

Ich finde es gar nicht abwegig, das eine mit dem anderen in Verbindung zu bringen, warum also nicht Hamlet? Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, auf die Frage "sein oder nicht sein", mit dem Schwein zu antworten denn in der Massentierhaltung ist es das "nicht-sein" was dem erfolgt.
 
Weder noch. Es geht um die berühmte philosophische Frage, die Schüttelspeer in aller Theatralik einem Totenschädel stellen lässt. Doch der Schädel kann nicht mehr antworten. So kommen wir selber ins Grübeln. :)

Es sei denn es ist der plappernde Schädel aus dem Erwachsenenmärchen das letzte Einhorn und du hast eine verzauberte Flasche Wasser bei dir und es ist Mitternacht. :ROFLMAO:
 
Hier wird ein Blindtest gemacht:


Offenbar kommen sie nur bei dem Käse zu einem klaren Ergebnis. Doch eigentlich kommt es doch darauf an, dass es schmeckt und satt macht. Ob es nun genau wie Fleisch schmeckt ist doch nebensächlich. Schliesslich schmeckt Fleisch auch nicht immer so fantastisch.
 
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