schweigepflicht nach aufstellung ???

esra

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374
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Graz
meine schwester ging zu einer aufstellung
als ich sie fragte was dabei rauskam - sagte sie mir

--> erst in 3 wochen

kann ich dir das erzählen. man darf darüber vorher nicht sprechen.....

was bitte ist das - unsinn? wahrheit... wer hat sich das ausgedacht?
wer kann mir da eine sinnvolle antwort geben

danke
lg e.
 
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Hallöchen,

also ich war auch schon bei Aufstellungen (als Stellende und Beobachtende) aber dass man dies erst nach 3 Wochen erzählen darf habe ich persönlich noch nie gehört.

Was ich mir unter dieser Schweigeplicht vorstelle ist, dass man nicht unbedingt einfach raus plaudert, was z.B die Anderen aufstellen ließen. Aber das mit den 3 Wochen kenne ich nicht...

Liebe Grüße, Anni
 
Ich finde es gut mal den Mund über so etwas zu halten, denn man zerredet alles gerne. Und das was für mich wichtig ist, muss für den anderen nicht so sein, und dann wird geredet und geredet!

In meinem ersten Seminar zur Chakraharmonisierung sagte die Seminarleiterin auch, redet nicht! Ich war so begeistert auch von meinen Dingen. Meine Freundin nervte, ich sagte es, und mit einem Wich war alles kapput!

Also lass sie und nerv nicht. Es hat nichts mit dir zutun!

lg Pia
 
Also lass sie und nerv nicht. Es hat nichts mit dir zutun!

eines muss ich hier klarstellen, wenn zu mir jemand sagt "jetzt will ich und kann ich darüber noch nicht reden" dann bohr ich nicht nach. Ich lass das so und warte bis die oder derjenige dann zu mir kommt.

ich danke aber euch für eure antworten - ich persönlich kenne das eben nicht, dass man 3 wochen "schweigen" muss/soll.

danke schön
 
eines muss ich hier klarstellen, wenn zu mir jemand sagt "jetzt will ich und kann ich darüber noch nicht reden" dann bohr ich nicht nach. Ich lass das so und warte bis die oder derjenige dann zu mir kommt.

ich danke aber euch für eure antworten - ich persönlich kenne das eben nicht, dass man 3 wochen "schweigen" muss/soll.

danke schön

Ich habe das so auch noch nicht gehört. Hast du deine Schwester mal gefragt wie der Aufsteller das begründet hat?
Und was steckt hinter dem Aufsteller, was war das für einer, welche Form von Ausbildung hat er?

Die Frage nach dem "warum soll das so sein" kann ich auch nicht als "nerven" empfinden, hier wird desöfteren reichlich überzogen reagiert, mach dir nix draus.

lg. Ruhepol
 
Liebe Esra!

Es hat einen vernünftigen Grund mit dem Schweigen (das ist kein Müssen, sondern eine Empfehlung): Die Erfahrung in einer Aufstellung ist eine ganzheitliche, die weit über das hinausreicht, was in Worte/Begriffe gefasst werden kann. Wo es trotzdem versucht wird, kann (!) es sein, dass das Unvollkommene der Worte auch beim Aufstellenden selbst die tiefere Erfahrung quasi "ersetzt" und in Grenzen verweist, wo es doch gerade oft um das Überwinden von systemischen Begrenzungen geht. Dass die/der Neugierige in dem Zusammenhang eh nur ein paar Fetzen vom äußeren Kleid einer tiefen inneren Erfahrung mitbekommen würde, ist in dem Zusammenhang sekundär. Der Aufstellende tut sich selbst etwas Gutes, wenn er einfach bei seiner transverbalen Erfahrung bleibt - und das ist schwer genug, weil ja auch die eigenen mentalen Erklärungsversuche da ihr vermeintliches Recht einfordern und gern dazu tendieren, waghalsige Erklärungsmodelle zu formulieren. Was die drei Wochen anlangt: Das ist einfach ein Richtwert - nach drei Wochen wird es einfach in vielen Fällen so sein, dass sich bereits etwas über die Wirkung einer Aufstellung sagen lässt, und das ist ja schließlich das, worum es geht.

Alles Liebe,
Jake
 
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Die Seele geht zu Fuß!

:banane:
Genau!

Und manchmal schleicht sie sogar!

Und oft macht sie etwas ganz Anderes aus einer Aufstellung, als wir gedacht haben.

Wer allzu viel über seine Aufstellung redet - ganz gleich ob man das so begründet, wie Jake oder wie Melodie oder noch anders - nimmt ihr ihre unmittelbare Wirkung. Ich würde sagen: "Wirkung in der Seele" (und zudem im System).

Es ist häufig so, dass außen Stehende neugierig sind - oft weil sie korrigierend nach ihrem eigenen Bild Einfluss nehmen wollen. Auch unter diesem Aspekt ist es ein wichtiger Selbstschutz, nicht drüber zu reden.

A.
 
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