Schwarzlichterleuchtung, ... .

@Faydit,
Was war den der Auslöser?
Das heisst, in welcher Situation hattest Du dieses Erlebnis, ... ?
Hattest Du einen Unfall, oder irgend etwas konsumiert in dem Sinne Alkohol, Drogen oder sonstwas. Weil ich denke vieleicht wenn man den Auslöser kennt, kommt man eher auf einen möglichen Erklärungsversuch.
lg
Cyrill

Ich sprach mit jemandem und fiel sozusagen plötzlich durch deren Augen. Ganz normale Alltagssituation, aus heiterem Himmel, ohne Vorwarnung oder sonst was. Und ich hatte noch nicht einmal ein Bier getrunken.
Wie ein Blitz, der einen bei strahlend blauem Himmel trifft.

Es ist nicht erklärbar. Und selbst erzeugt habe ich es definitiv auch nicht. Wie auch? Sowas ist vorher nicht in einem existent. Danach allerdings unauslöschlich. Es ist wie eine Art zweites Leben. Alles scheint gleich, und dennoch ist nichts mehr wie zuvor.
 
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Ich sprach mit jemandem und fiel sozusagen plötzlich durch deren Augen. Ganz normale Alltagssituation, aus heiterem Himmel, ohne Vorwarnung oder sonst was. Und ich hatte noch nicht einmal ein Bier getrunken.
Wie ein Blitz, der einen bei strahlend blauem Himmel trifft.

Es ist nicht erklärbar. Und selbst erzeugt habe ich es definitiv auch nicht. Wie auch? Sowas ist vorher nicht in einem existent. Danach allerdings unauslöschlich. Es ist wie eine Art zweites Leben. Alles scheint gleich, und dennoch ist nichts mehr wie zuvor.

Das glaube ich Dir, denn sowas tönt jetzt für mich wieder pausibel, Du erklärst es in einer Form, wo man darüber reden kann und stellst Dich nicht als Überding da. Hast Du Dich mal medizinisch abchecken lassen, dass heisst, evtl. das es vom medizinischen Standpunkt was geben könnte was sowas auslösen könnte, so eine Art, Schlaganfall, Infakt aber einfach nur ganz schwach und gestreift, ... .
Aber wenn Du das medizinische auschliessen kannst, ist es vieleicht wirklich sowas wie ein spirituelles Erlebnis das Du gehabt hast.
Wie lange hat denn dieser Zustand angedauert, Minuten, Sekunden, Sekundenbruchteile?
lg
Cyrill
 
Nahtodeserfahrungsähnliche Situationen unabhängig von Lebensgefahr
Während die meisten der typischen Nahtodeserfahrungen im Rahmen von lebensgefährlichen Krankheiten auftreten, erleben einige Menschen einzelne Nahtodeserfahrungselemente oder auch typische Nahtodeserfahrungssequenzen außerhalb von lebensgefährlichen Situationen. Sie treten besonders bei Ruhe und Entspannung auf, aber auch in Träumen, bei Meditationen, bei Stress, Übermüdung oder unter Drogeneinwirkung.[F 1] [6] [G 3]
http://de.wikipedia.org/wiki/Nahtod..._Situationen_unabh.C3.A4ngig_von_Lebensgefahr
Meinst Du es könnte auch sowas gewesen sein?
lg
Cyrill
 
Das glaube ich Dir, denn sowas tönt jetzt für mich wieder pausibel, Du erklärst es in einer Form, wo man darüber reden kann und stellst Dich nicht als Überding da. Hast Du Dich mal medizinisch abchecken lassen, dass heisst, evtl. das es vom medizinischen Standpunkt was geben könnte was sowas auslösen könnte, so eine Art, Schlaganfall, Infakt aber einfach nur ganz schwach und gestreift, ... .
Aber wenn Du das medizinische auschliessen kannst, ist es vieleicht wirklich sowas wie ein spirituelles Erlebnis das Du gehabt hast.
Wie lange hat denn dieser Zustand angedauert, Minuten, Sekunden, Sekundenbruchteile?
lg
Cyrill

Gesundheitlich, körperlich war ich damals fit, und auch danach. Dennoch, auf eigenartige Weise sah ich mir dennoch beim Sterben zu. Und hatte danach das Gefühl, hier neu zu inkarnieren. Wenn auch im selben Leben. Oder, in einer Art Paralleluniversum. Denn zugleich war eben alles, wenn auch oberflächlich gesehen gleich, so doch so völlig anders als zuvor. Schwer zu erklären. Aus Sicht von hier waren es ein paar Sekunden, aus der Sicht darinnen eine Ewigkeit. Das war dermaßen übervoll, dass ich immer noch nur Bruchteile davon eingermaßen klar erfassen oder verstehen kann.
So gesehen war es auch kein Nahtoderlebnis. Ich starb, das war sonnenklar, und dann war ich plötzlich wieder da, und dazwischen, außerhalb davon, geschah quasi die ganze Schöpfung zugleich, so man will. Von Anfang bis Ende. Warum auch immer. War und ist für mich nicht wirklich erklärbar.

Ich weiß ja selbst, wie bescheuert sowas klingt.
Ging mir damals damit nicht anders, heute auch nicht. Der Unterschied ist, heute habe ich wieder Distanz dazu. Eine gewisse Neutralität. Worüber ich durchaus dankbar bin. Damals hing ich mittendrin. Und kam lange nicht mehr raus. War nicht einmal mehr ich selbst. Irgendwie.
Und das ist genau der Punkt, der mir nach wie vor Probleme bereitet. Was, wer war ich davor, mittendrin, bin ich jetzt?
Die Erfahrung hatte ja noch andere Folgen. Ich bekam emotionale Extremzustände, wie nie zuvor oder danach. Ich erinnere mich, als ich eines Tages im Zug saß und 4 Stunden einen Weinkrampf bekam, einfach so. Konnte nicht mehr aufhören. Ultrapeinlich. Nur, irgendwann ist einem auch sowas egal. Was hätte ich tun sollen? Und in der Art geschah einiges, das mich anscheinend mehr steuerte, lenkte, als ich mich selbst. Ich sah mir sozusagen bei vielem einfach zu. Eigenartig, sowas zu erleben. Auch die Ohnmacht sich selbst gegenüber.
 
Warst du schon mal bei einem Neurologen? Das deutet alles sehr stark auf eine neurologische Ursache hin, bei versch. Erkrankungen sind so "Erleuchtungsmomente" überhaupt keine Seltenheit. Es könnte, wie schon erwähnt, eine Art kleiner epileptischer Anfall gewesen sein.

Ich hab mal was extrem interessantes von einem Epileptiker gelesen, der seine Krankheit als "Segen und Fluch" beschrieben hat - er meinte, dass er nie in seinem Leben solche unglaublichen Gefühle hatte wie während eines Grand Mal, so unbeschreibliche Gedanken und Gefühle, als habe man sich auf eine andere Ebene des Seins gehoben. Das fand ich ziemlich interessant.
 
Warst du schon mal bei einem Neurologen? Das deutet alles sehr stark auf eine neurologische Ursache hin, bei versch. Erkrankungen sind so "Erleuchtungsmomente" überhaupt keine Seltenheit. Es könnte, wie schon erwähnt, eine Art kleiner epileptischer Anfall gewesen sein.

Ich hab mal was extrem interessantes von einem Epileptiker gelesen, der seine Krankheit als "Segen und Fluch" beschrieben hat - er meinte, dass er nie in seinem Leben solche unglaublichen Gefühle hatte wie während eines Grand Mal, so unbeschreibliche Gedanken und Gefühle, als habe man sich auf eine andere Ebene des Seins gehoben. Das fand ich ziemlich interessant.

Dafür stimmen die Symptome nicht. Weil es keine gab. Noch dazu gibt es in meiner Familie auch keine entsprechenden Fälle, die eine genetische Prädisposition erklären würden. Ich habe eine Bekannte, die Epilepitkerin ist. Das ist völlig anders. Läuft auch anders ab. Es war von außen, für andere nicht einmal wahrnehmbar. Was ja auch sowas Paradoxes daran ist. Ich saß da, sprach was und außer einer kurzen Pause, vollendete ich den Satz. Und zwischendrin, in der Pause, geschah alles andere. Sozusagen außerhalb der Zeit.
Ich verstehe ja, jetzt gehen die rationalen Erklärungsversuche los. Ich tat nichts anders. Es funktionert nur nicht. Das ist ein Bereich, der so kaum erschließbar ist. Weshalb ich sagte, alleine, sowas in Worte zu fassen, verzerrt, verändert es. Es ist nicht be-greif-bar. Nicht einmal für mich selbst. Immer noch nicht. Wie dann für andere? Es ist etwas, das normalerweise außerhalb unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit liegt. Wie wohl noch vieles andere. Und vermutlich ist das auch gut so.

Ich habe sowas weder angestrebt, noch gewollt. Warum's dennoch geschehen ist, keine Ahnung. Warum ausgerechnet mir? Noch weniger Ahnung.
 
Wie gesagt, die Neurologie ist ein sehr weites Feld, und eine Störung des Gehirns kann dir so ziemlich ALLES vorspielen, was du dir vorstellen kannst (wortwörtlich!). Und Epilepsie ist auch nicht gleich Epilepsie. Da gibts viele verschiedene Arten des "Anfalls", und alle wirken sich anders aus.


Um dir mal ein Bild zu geben, zu welchen Kuriositäten das Gehirn fähig ist... ich hab einige Bücher zu dem Thema, aber das beste ist von Oliver Sacks - der einarmige Pianist. Darin beschreibt er einige Fälle. Der, der mich persönlich am meisten beeindruckt hat is der einer Person, die plötzlich nach einem Schlaganfall keine klassische Musik mehr hören konnte.
Richtig - keine klassische Musik! Jede andere Musikart war für sie wahrnehmbar, nur bei klassischen Stücken hörte sie etwas, das dem "Schlagen auf Töpfen" gleichkam. Ist das nicht unglaublich? Wie unterscheidet das Gehirn bitte zwischen verschiedenen Musikarten? Viele Menschen haben noch gar nicht begriffen, wie intensiv uns unser Nervensystem eigentlich beeinflussen kann. Es gab auch einen Fall, wo ein Mann von einem Tag auf den anderen virtuos (!) Klavierspielen konnte, dafür aber seine gesamte Persönlichkeit verlor.


Nur, um dir ein Bild zu geben von dem, was so alles möglich ist. Dein "Erleuchtungserlebnis" ist gegen solche Beispiele noch eher leicht erklärbar.
 
Hallo Faydit,
zunächst einmal Danke für deine ausführliche Erklärung.

Ähnliches erlebte ich auch schon einmal,wenn gleich es durch Schlafentzug hervorgerufen wurde.
Ich hatte ca 70 Stunden keinen Schlaf,stand während dieser Zeit unter Dauerstress,wollte durch einen Nebenjob bis an meine Grenzen kommen.
Bei einem Kassiervorgang,rechnete und schweifte dann plötzlich ab in eine Art Traumwelt(die Realzeit war eventuell 1 Minute,kam mir jedoch viel länger und erholsam vor) ...und fand mich dann beim Geld herausgeben wieder,ohne zu wissen was in der Zwischenzeit geschah.
Ich funktionierte rein mechanisch,ohne Bewusstsein,vielleicht standest du auch unter Dauerstress,während deines "Ausflugs"
LG Suenja
 
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@Faydit,
http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie#Nicht_klassifizierbare_epileptische_Anf.C3.A4lle
Epilepsie ist sehr komplex und es kann auch zum Teil durch einen Reiz ausgelöst werden. Dh. vieleicht hätte es sowas sein können, ... .
Du kannst Dir ja mal das durchlesen, vieleicht findest Du dort etwas, was für Dich evtl. übereinstimmen könnte vom Erlebten her.
lg
Cyrill

Ich find's wirklich interessant. Was man nicht erklären kann, wird sofort pathologisiert. Na gut, die Suppe habe ich mir selbst eingebrockt. Dann soll's so sein. Wenn es dir damit besser in dein Weltbild passt, sieh es so. Ich weiß, dass es sowas nicht war. Was es allerdings wirklich war, weiß ich auch nicht so genau.

Ebenso interessant finde ich ja, dass der Fokus anscheinend auf mir liegt, weniger auf dem, das ich versucht habe, zu vermitteln. Nämlich, wie derartige Erfahrungen wirken können, was sie bewirken können und warum sie dennoch mit Vorsicht zu genießen sein mögen. Darum ging's mir eigentlich. Als Versuch, eine nachvollziehbare Erklärung zu liefern, warum einige andere "Erleuchtete" dermaßen von sich selbst dermaßen überzeugt im Forum agieren. Aus Sicht eines, der da auch wieder durchgekommen ist. Zu sich selbst. Wie auch immer. Und sich zumindest inzwischen wieder normaler empfindet.
Scheint nur nicht ganz so angekommen zu sein. Warum auch immer.
 
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