Christian schrieb:
mir ist im Grunde eher das Ziel der Forschung nicht ganz klar. Forschung muß ja ein Ziel haben, sonst weiß ich ja nicht, was ich finden will. Ziellosigkeit führt zu Verwirrung. Wenn man einfach nur forscht, weil man Grundlagen haben möchte, dann muß man erst mal definieren, wofür man eine Grundlage erforschen will. Und genau das ist mir nicht klar, wohin uns die heutige Wissenschaft führen will.
Aus oft obskur und unnötig erscheinenden Entdeckungen wurden schon des Öfteren die genialsten Fortschritte gemacht.
Siehe das Internet (meiner Meinung nach eine der bahnbrechendsten Erfindungen aller Zeiten, wenn nicht die bahnbrechendste)
Dieses wurde für kleine Formen der Kommunikation von wem erfunden?
Richtig: Vom US-Militär.
Damals, als ARPA-Net, war es vernachlässigbar, niemand konnte sich die Dimension vorstellen, die es einmal erreichen wird, und doch ist es ein Fortschritt, der uns alle betrifft.
Ob direkt oder indirekt, das Internet hat unseren Alltag fest (und meistens positiv) in der Hand.
Christian schrieb:
Ich sehe nur: es entstehen aus Ihr Erfindungen. Und leider scheinen diese Erfindungen nicht für Menschen geeignet zu sein, denn sie bringen sich damit um bzw. scheinen sich damit krank zu machen (Rüstungsprodukte, die Strahlung, die oben erwähnt wurde, Mobilfunkmasten etc... ist ja alles meßbar heute, man hat nur noch keine Ahnung von der Wirkung bzw. finden unbequeme Forschungsergebnisse nicht zu Konsequenzen, weil der Geldfluß und das betäubte Konsumentenbewußtsein immer siegt. Das Argument, daß man ja nicht tonnenweise Chips essen muß kann nicht für alle Menschen richtig sein, weil viele tonnenweise Chips essen. Man muß andere Argumente finden, als be-lehr-ende.
Das ist auch so eine negative Sichtweise.
Viele Dinge, die positives bringen, haben auch negative Beigeschmäcker.
Doch sollte man das Positive hervorkehren.
Wie soll man sonst die Annehmlichkeiten der heutigen Zeit genießen können?
Geh' 100 Jahre zurück, in der Menschengeschichte nicht viel.
Ein Haushalt hatte:
keinen Strom
keine Waschmaschine
kein elektrisches Licht
keinen Kühlschrank
auch
keinen Fernseher
kein Radio
Von einem Computer gar nicht zu reden.
Ein Auto war eher Spielzeug für die Reichen.
Die 40-Stunden-Woche war Science-Fiction
Von Frauenrechten gar nicht zu reden.
Menschen starben massenweise an kleinen Schnitten durch Blutvergiftung.
Etc. blablabla
Die Liste kann man elend lang fortführen.
Ergo: Nicht nur das Negative sehen.
Christian schrieb:
Wenn man wüßte, wonach man suchen würde, dann hätte man ja eine ganz andere Ausrichtung. Oder aber es würde eine neue Universalwissenschaft entstehen, die die Essenzen aller Wissensgebiete einmal vereint und daraus mal erkennen könnte, wie eigentlich unser Universum funktioniert. Und unser meschliches Bewußtsein. Dann könnte man vielleicht irgendwann "Friedenstechnologien" etwas häufiger sehen als das heute ja glücklicherweise schon ist.
Wenn man nach etwas speziellen forschen müsste, wäre das erstens Zwang und viele Wissenschaftler würden drauf pfeifen und zweitens wäre das einzige Bestreben der Wissenschaft der Sieg über die anderen und nicht die Entdeckung und Beschreibung des Neuen.
lg