Moin,
ich für meinen Teil gewichte sehr gerne meine Wahrnehmungen und Bewertungen. Das kann dazu führen, dass selbst einzelne Verhaltensweisen eines Menschen mich so annerven, dass ich nix mit demjenigen zu tun haben will, ohne denjenigen aber komplett ins schwarze Kästle zu verstauen.
Sprich in Bewusstsein, das da ist meine Bewertung, meine Subjektivität und nach der Beurteile ich auch, richte mein Handeln aus. In dem Wissen, dieser Mensch wird ganz gewiss Leute um sich haben, die ihn oder sie sehr wertschätzen und mögen, auch wenn mir das persönlich nicht möglich sein mag.
Das gilt dann auch für Speisen, Freizeitvergnügungen und so weiter. Mein Mann hat einemal mit einem furchtbaren Schmelzkäse eine Käse-Lauch-Suppe gemacht, die ich nicht runterbrachte. Er wollte dann in mein Essens-SchwarzKkästle gleich die ganze Suppe eintüten. Nix da. Ich sagte: Du, ich glaube, das lag an dem falschen Schmelzkäse, probiere das doch bitte nochmal mit einer anderen Sorte. Und prompt war sie oberlecker für mich.
Ich mag also durchaus subjektiv bewerten und danach handeln, weigere mich allerdings, diese Wertungen für allgemeingültig zu erklären (obwohl es dann irgendwie schon nett ist, sehen andere Letue das ähnlich wie ich*g*). Also das Lauchsuppe immer schrecklich oder lecker ist, das eine Person immer toll oder furchtbar ist.
Menschen, die alles ganz eindeutig eintüten und zuordnen müssen, so ein Leben stelle ich mir furchtbar anstrengend vor.
LG
any