Schwangerschaft

Dahlia

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17. Mai 2006
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57
Ort
Hamburg
Hallo,

ich hoffe ich wärme hier jetzt keine ollen Kamellen auf, die Suche hat in dieser Hinsicht aber nichts ergeben!

Ich träume des öfteren davon, dass ich Schwanger bin, allerdings verlaufen diese Träume nie glücklich sondern sind immer mit Angst, Schmerz und Verzweiflung verbunden.

Ich kann ja mal den aktuellsten Traum von letzter Nacht als Beispiel nehmen:

Der Traum beginnt am Tag der Geburt, irgendwie wird mir schlagartig bewusst, dass ich schwanger bin, mir fällt ein, dass ich heute Abend ins Krankenhaus muss, dass ich diese ekelhafte Spritze kriegen werde, unvorstellbare Schmerzen aushalten muss und mir solche Dinge wie z.B. Dammriss drohen.
Niemand kann mir beistehn, jeder versucht mich zwar zu trösten, aber ich weiß ganz genau, dass sie es mir nicht abnehmen können und ich will dieses "Ding" eigentlich nur noch aus mir raushaben, es kommt mir vor wie eine Bedrohung, etwas sehr, sehr Schädliches!

Ich weiß leider nicht mehr genau wie der Traum ausging, aber es gab auf keinen Fall ein Happy End. In einem anderen Traum habe ich das Kind dann verloren und war unsagbar traurig darüber, obwohl ich es vorher auch schon als Eindringling empfunden habe.

Was haltet ihr von diesen Träumen?
Ich muss dazu sagen, dass ich mit meinen 19 Jahren natürlich nicht besonders scharf auf eine ungewollte Schwangerschaft bin ;), aber vielleicht steckt ja mehr hinter den Träumen?

Liebe Grüße

Dahlia
 
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Hallo Dahlia!

Wenn man schwanger ist, dann trägt man etwas neues mit sich rum. Eine Idee, einen Plan, ein neues Problem, dass heranwächst. Da du Angst davor hast, es zur Welt zu bringen, gehe ich mal davon aus, dass das irgendein Problem ist, dass da in dir wächst.

Schmerzen im Traum sind meistens seelische Schmerzen im Wachleben. Du hast Angst, etwas aus dir heraus zu lassen, weil es dich seelisch schmerzen könnte. Du weißt aber, dass du das rauslassen mußt. Es kann dir dabei auch keiner helfen. Das mußt du alleine durchstehen. Sie können dich unterstützen, dir das ganze eventuell etwas erträglicher machen, aber rauslassen mußt du es selber.

Hast du in letzter Zeit irgendwelche Probleme, die dich sehr belasten?

LG
Nordluchs
 
Hallo Nordluchs,

vielen Dank für deine Antwort! :) Klingt sehr interessant und auch einleuchtend, was du da geschrieben hast. Probleme gibt es leider zu genüge, und egal wie ich es drehe oder wende, ich kann sie nicht lösen. :( Insofern ist es ähnlich wie du beschrieben hast, ich lasse es raus, aber irgendwie kommt es mir so vor, als würde es nichts bewirken, es kommt immer wieder zurück und ich ersticke förmlich daran.

Welche Bedeutung würdest du dem Verlust des Kindes im Traum zumessen?

Liebe Grüße

Dahlia
 
Dahlia schrieb:
Hallo Nordluchs,

vielen Dank für deine Antwort! :) Klingt sehr interessant und auch einleuchtend, was du da geschrieben hast. Probleme gibt es leider zu genüge, und egal wie ich es drehe oder wende, ich kann sie nicht lösen. :( Insofern ist es ähnlich wie du beschrieben hast, ich lasse es raus, aber irgendwie kommt es mir so vor, als würde es nichts bewirken, es kommt immer wieder zurück und ich ersticke förmlich daran.

Welche Bedeutung würdest du dem Verlust des Kindes im Traum zumessen?

Liebe Grüße

Dahlia

Hallo Dahlia!

Der Verlust eines Kindes im Traum beschreibt eigentlich sehr deutlich, was du oben geschrieben hast. Das Problem wächst in dir heran, kommt auf die Welt bzw. an die Oberfläche und stirbt dann. Es bringt ja nicht viel, wenn man ein Problem nur an die Oberfläche bringt und sich dann nicht korrekt damit auseinandersetzt. Es verarbeitet. Mit geistiger Nahrung versorgt. Dann stirbt es und kommt irgendwann wieder. Alles was stirbt kommt irgendwann wieder. So wie die Blumen und Bäume, die in jedem Winter sterben und im Frühling wieder neu geboren werden. Auch ein Baby braucht Nahrung. Muß versorgt werden. Genauso wie das Problem. Tut man es nicht, stirbt es.

Irgendwie scheinst du nicht richtig an die Probleme ranzugehen. Vielleicht gibst du ihnen die falsche Nahrung. (geistige Nahrung). Die meisten Probleme, die man hat haben ihre Ursache in der Vergangenheit. Vielleicht solltest du mal in die Richtung schauen. Mal darüber nachdenken, wann du in der Vergangenheit schonmal das gleiche Problem hattest und warum das so war.

Probleme sind für einen ja nur ein Problem, weil man es so sieht. Viele Probleme, die ich früher hatte sind für mich heute keine mehr. Ich sehe es einfach heute anders. Ich hatte herausgefunden, warum diese Probleme immer wieder auf mich zu kamen. Nur allein das Erkennen, warum es so ist, hilft schon. Viele Dinge, die früher wichtig und richtig waren, sind es heute nicht mehr. Aber trotzdem macht man immer wieder die gleichen Fehler. Ein Problem hatte früher vielleicht seine Berechtigung und heute nicht mehr. Wenn man das erstmal erkannt hat, dann verschwindet es denn dann gibt es ja keinen Grund mehr, es in die Welt zu projezieren. :)

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und wünsche dir, dass du einen Weg findest, deine Probleme aufzulösen. :)

LG
Nordluchs
 
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Ich kann es nur noch einmal sagen: :danke: !

Es ist irgendwie sehr aufbauend und tröstend, wenn dich jemand versteht, der dich überhaupt nicht kennt. Nur anhand ein paar Andeutungen! Bin ich vielleicht doch nicht so verrückt :clown:

Meine ganze Geschichte ist wohl zu kompliziert und verworren, als dass sich meine Probleme schnell lösen lassen würden...bzw. ich mache mir oft fremde Probleme zu meinen eigenen, sollte vielleicht lernen, wann es besser für mich ist, mal "egoistisch" zu sein und mir keine Gedanken um fremde Schicksale zu machen ;)

Nur nicht aufgeben ist die Devise :blume:

Liebe Grüße

Dahlia :katze3:
 
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