es ist mir zwar unangenehm, aber besser, ich gebe zu, wie es ist und hoffe auf einen Rat von euch. Und zwar bin ich in der elften Woche schwanger, habe aber ein Problem mit Alkohol und in der 8. und 11. Woche grössere Mengen Alkohol getrunken.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich meinem Kind geschadet habe? Kann man ev. Schäden beim nächsten Arztbesuch feststellen, um dann die Schwangerschaft ggf. abzubrechen?
Ich will wirklich nicht mehr trinken, bin auch in psychatrischer Behandlung und möchte so gern für ein gesundes Baby da sein können...
Muss dir nicht unangenehm sein, Alkoholmissbrauch ist in unserer Gesellschaft Gang und Gäbe.
Ich halte dich, im Gegensatz zu meisten meiner Vorredner schon für verantwortungsbewusst und auch intelligent genug dir die Tragweite deines Tuns bewusst zu machen, sonst würdest du das alles hier gar nicht erst thematisieren.
Moralpredikten helfen dir garantiert nicht weiter, sie geben dir höchstens das Gefühl, dass du alles "falsch" machst, als Mutter nichts taugst, etc..
Lass dich also nicht runterziehen von all den Pseudo-Klugen hier, die nicht dein Leben leben, nicht deine Situation kennen, nicht wissen wieso du trinkst geschweige denn, wer du überhaupt bist.
Die Frage, ob der Alk dem Baby geschadet hat, solltest du auf jeden Fall mit deinem Frauenarzt klären. Er muss auch wissen WAS du getrunken hast und in welchen Mengen, denn es ist schon ein Unterschied, ob jemand eine Flasche Wodka oder eine Flasche Sekt trinkt.
Ich kann dir nur sagen, dass mein FA, in meiner ersten Schwangerschaft vor über 30 Jahren mir empfohlen hat nachts, wenn ich nicht schlafen kann und durch die Wohnung wandere, ein Glas Rotwein zu trinken, aber ich glaube, das war nicht schon zu Beginn der Schwangerschaft. Der Junge ist heute 32 und LH-Pilot .... hat ihm also nichts geschadet.
Frag deinen Arzt, sei deinem Kind zuliebe ehrlich zu ihm, denn er kann dir sicher auch dabei helfen "die Finger vom Alk zu lassen", was du nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch in der Stillzeit tun solltest.
Ich wünsche dir alles Gute, und ganz viel Kraft in dieser wichtigen Zeit dem Alkohol widerstehen zu können.
R.