Schwäche zeigen macht stark ?

beatfreak

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Leipzig
Hallo, frage mich zur Zeit ob es gesund ist Schwäche zu zeigen. Habe mich mein ganzes Leben immer stark zeigen wollen. Habe mich aber öfters schwach gefühlt, weil es mir viel Energie raubte die ganze Zeit mich zu schützen. Irgendwie dachte ich wenn ich mein Bewußtsein die ganze Zeit auf Stärke trimme wird sie immer mehr wachsen, doch ist ab und zu das Gegenteil eingetreten. Mir ist jetz durch das Gesetz der Polarität klargeworden, das immer die Schattenseite mitwächst. Habe ich mal wieder am eigenen Laib erlebt, habe mir nen Horrorfilm reingezogen, was ich sonst nie mache und wollte testen ob ich es schaffe die Bilder ausserhalb von mir zu halten. Den Abend hats geklappt, aber nächsten 2 Tage haben mich die Bilder regelrecht verfolgt. Heute Nacht habe ich dann auf einmal die Stimmen aus dem Horrorfilm in meinem Träumen gehört. Da habe ich auf einmal starke Angst gespürt, diesmal habe ich die Gefühle der Angst angenommen und habe sie gefühlt wo ich immer davor weggelaufen bin, in meinen Träumen. Nach dem ich die Ängste gefühlt habe, habe ich plötzlich das Vater unser oft aufgesagt, und habe mich danach extrem gut und sicher gefühlt. Frage mich nun ob es nur das Vater unser war was mich auf einmal stark werden lies, oder ob es das annehmen der Schwäche war das es mir erst ermöglichte das Vater unser aufzusagen, weil ich nun unbewußt, ahnte das es mir hilft.
Hat jemand noch ne Idee dazu ?
 
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Also, ich denke mal dass wir gar nicht immer stark sein können,
je mehr wir dies mit aller Gewalt versuchen, desto schmerzlicher ist dann die Erkenntnis dass es gar nicht geht.
Allerdings ist es, nach meinem Empfinden auch so, dass man nicht überall seine Schwäche zeigen kann.
Genauso ist es gar nicht notwendig überall stark zu sein.

Ein blödes Beispiel was ich erlebt habe war,
ich hatte ein kleines Kostkind, einen Jack Russel Terrier der von einer Minute auf die andere Heimatlos wurde.
Mein erster Gedanke war dass ich ihn behalte.
Dann hab ich mich mit der Rasse auseinander gesetzt und zugeben müssen dass ich nicht der richtige Mensch für diese Rasse bin.
Meinem Border Collie Mischling gegenüber brauche ich keine konsequente Linie,
für einen JRT wäre dies aber sehr wichtig.
Mein BC Mischling ist trotz Ausnahmen ein braver Hund, der JRT würde am Tisch tanzen (wäre er noch da).

Was das Vater Unser angeht, da kann ich Dir nur meine persönliche Meinung schreiben.
Mir ist es das Allheilmittel schlechthin, Kraft- und Trostspendend.
Ich glaube an die Kraft und Macht der Gebete,
lese oft die Bibel, da gibt es auch schöne Psalmen, z.B. Psalm 27.
 
Yo da haste och, bin manchmal zu extrem. Ist wohl och ne Schwäche die ich annehmen muss. Habe schon überlegt extrem meine Schwächen auszuleben, aber ist ja och nicht das Wahre. Zu doll ausgelebt wird man dann doch schwächer, wie man bei Drogenkonsumenten Beispielsweise sieht. Ich werde mir jetz einfach bewußter machen, wo meine Schwächen liegen um sie anzunehmen und gucken wie ich sie in mir integrieren kann um nicht wieder ins Extreme der Schwäche zu fallen.
 
Hallo, frage mich zur Zeit ob es gesund ist Schwäche zu zeigen. Habe mich mein ganzes Leben immer stark zeigen wollen. Habe mich aber öfters schwach gefühlt, weil es mir viel Energie raubte die ganze Zeit mich zu schützen. Irgendwie dachte ich wenn ich mein Bewußtsein die ganze Zeit auf Stärke trimme wird sie immer mehr wachsen, doch ist ab und zu das Gegenteil eingetreten. Mir ist jetz durch das Gesetz der Polarität klargeworden, das immer die Schattenseite mitwächst. Habe ich mal wieder am eigenen Laib erlebt, habe mir nen Horrorfilm reingezogen, was ich sonst nie mache und wollte testen ob ich es schaffe die Bilder ausserhalb von mir zu halten. Den Abend hats geklappt, aber nächsten 2 Tage haben mich die Bilder regelrecht verfolgt. Heute Nacht habe ich dann auf einmal die Stimmen aus dem Horrorfilm in meinem Träumen gehört. Da habe ich auf einmal starke Angst gespürt, diesmal habe ich die Gefühle der Angst angenommen und habe sie gefühlt wo ich immer davor weggelaufen bin, in meinen Träumen. Nach dem ich die Ängste gefühlt habe, habe ich plötzlich das Vater unser oft aufgesagt, und habe mich danach extrem gut und sicher gefühlt. Frage mich nun ob es nur das Vater unser war was mich auf einmal stark werden lies, oder ob es das annehmen der Schwäche war das es mir erst ermöglichte das Vater unser aufzusagen, weil ich nun unbewußt, ahnte das es mir hilft.
Hat jemand noch ne Idee dazu ?


Nun, ich finde, Du bringst da ein paar Sachen durcheinander.

Der Mensch ist ein multidimensionales Wesen - er ist individuell und kollektiv zugleich, er hat einen physichen Körper mit seinen Regulativen und lebendigen Wesen/Zellen, er hat einen Emotionalkörper, der fühlt und denkt und weitreichende Verbindungen und eine eigene Geschichte hat, er hat einen Mentalköprer, der denkt und weitreichende Verbindungen hat und seine ureigene Geschichte hat und wir haben spirituelle, geistige Körper, ferner sind wir Mitglieder in verschiedenen „Gemeinschaften“ wie Seelenfamilie, Seelenstamm, wir haben eigene Forschungsgebiete und wir haben eine physische Verwandschaft, Ahnenreihen, Meisterlinien ...

Das ist irre komplex!

Dein Erleben ist einzigartig!
Und doch können wir Parallelen vergleichen.

Grob gesagt, ist ein Horrorfilm dazu angetan, Dich herunterzuziehen, Dich klein zu machen ...
Grob gesagt, kann Dich das Vater-unser hochziehen ...

Wenn es Dir also Scheiße geht und Du Dich in einer Abwärtsspirale befindest, so kann das Vater-Unser diese Abwärtsspirale anhalten (was schon angenehm ist) und vielleicht sogar, Dich hochziehen ...
Wahrend, wenn es Dir gut geht, weil ... , dann kann das das Vater-Unser nicht mehr, weil Du - unter Umständen - in Deinem Glück bereits höher schwingst, als das Vater-Unser ...

Die Sache ist also sehr relativ!
Und dahe rmit Vorsicht zu geniessen!!

Ich hatte viele Momente der Verzweiflung in denen ich nur noch „Licht“ über die Lippen brachte, doch hat dies immer, früher oder später geholfen.

Mit Schwäche zugeben hat das nix zu tun.
Du hast Dich selbst geschwächt.
Du warst hilflos.
Und in Deiner Hilflosigkeit fiel Dir das Vater-Unser ein.
Es ist nichtmal so, dass es Dir einfiel.
Du hast es gehört. Ob das Du selbst bist, der Dir selbst ins Ohr flüsterst, oder ob Du es zulassen kannst in einer großen Gemeinschaft zu leben, von denen die meisten unsichtbar sind - das hängt davon ab, was Du haben kannst.

Schwäche zugeben wäre für mich eher, etwas nicht zu vermögen. Eine Schraube reindrehen z.B.
Aber da brauche ich nicht mit Dir diskutieren, wenn Du das als Schwäche siehst, ist es für mich ok.

Das Vater-Unser ist stark, weil es ein sogenanntes Eggregore ist, ein "Energietopf" in den jeder einzahlt, der das Vater-Unser betet. Auch jeder der es betet erhält Energie daraus. Es ist ein Kollektiv-Energie-Management mit einem Manager, der, soweit ich weiß, die selbe Entität ist, die auch als Jesus inkarnierte. Es ist aber eine veraltete Art seine Energie zu managen, oder mit seiner Lebensenergie hauszuhalten. "Horror" ist auch ein Eggregore, ein riesen Energietopf, allerdings einer, der mehr nimmt, als Du ihm geben willst, er saugt Dich aus - was nur ein anderer Ausdruck dafür ist, was Du beschreibst.

Anders gesehen ist "Horror" ein Prüfer, ob Du stabil bist (nicht: stark).
um Horror zu widerstehen braucht es nicht nur Stärke, sondern auch Geschmeidigkeit und noch so einiges mehr.

Um Horror zu widerstehen musst Du auf allen Ebenen Deines Seins Widerstandskraft haben, was aber auch gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist.

Wir lernen das als Menscheit alles gerade.

Hier im Forum kannst Du mal unter dem User Fhedor nachschauen, er hat sehr gute Erklärungen, die auch die Vielgestalt des Menschen berücksichtigt.
 
Schwäche mit etwas zu vermögen auszudrücken, ist schön und läßt es für mich zu, neue Ansätze zu finden. Habe eh schon immer im Hintergrund gedacht, "wie soll ich ne Schwäche bloß transformieren". Wenn ich aber mit etwas zu vermögen oder noch nicht zu vermögen rangehe, dann sehe ich da viel mehr Möglichkeiten. Vielen dank !
 
Beispielsweise, schaffe ich es bei gewissen Gelegenheiten selten nein zu sagen. Bin zur Zeit in der Berufsschule und da gibt es 2 Schülerinnen die mich ab und zu "antatschen" Auf den Po usw. Andere Schmunzeln her vielleicht darüber aber mir bereitet das innere Konflickte. Habe schon öfters gesagt das sie es unterlassen sollen. Ist och schon weniger geworden, sie machen es aber noch ab und zu. Ist irgendwie mein Unvermögen dies richtig zu beenden :) Versuche dies schon mit nem geistigen Schutzschild, anderen Visualisierungen und mit direkter Kommunikation, aber irgendwie klappt das nicht richtig :)
 
Hi beatfreak,

ich finde, es ist sehr sinnvoll, einen gelassenen bis liebevollen Umgang mit seinen eigenen Schwächen zu finden.

Dieses "Schwäche zugeben" tönt mir persönlich zu sehr nach Kampf. So als würde man Stärke hergeben müssen, als Kompensation, wenn ein Mensch meint, wenn er zugibt, würde sich hernach etwas verändern.

So Du es als Schwäche siehst, von einem Horrorfilm Alpträume zu bekommen, klingt es für mich ein wenig nach dem Anspruch viel aushalten zu müssen, Härte zu zeigen, Stärke... ha, seht, ich zieh mir alle Teile von Saw rein und mir macht das nichts.

Dabei liegt in dieser Schwäche, dies nicht aushalten zu können, auch wiederum Stärke. Es zeigt deine Fähigkeit mitzufühlen, deine Empathie.

Und wenn Du dir nun diese Bilder wieder erinnerst, in dem Bewusstsein, das ist dort alles nur Fake, Schauspielerei in diesem Horrorfilm, aber dir ist dadurch, dass die Bilder dich belasten, anderes bewusst, zum Beispiel, dass du es grausam finden würdest, wären diese Bilder echt... da lässt sich dann wieder mit dieser vermeintlichen Schwäche sozusagen "arbeiten", was anfangen.

Verstehst du, was ich meine? Ich drücke mich grad etwas verworren aus, befürchte ich, weil ich aus einem Gefühlsbereich heraus versuche etwas in Worte zu fassen, für das es vielleicht gar keine gibt.

LG
Any
 
Hi beatfreak,

ich finde, es ist sehr sinnvoll, einen gelassenen bis liebevollen Umgang mit seinen eigenen Schwächen zu finden.

Dieses "Schwäche zugeben" tönt mir persönlich zu sehr nach Kampf. So als würde man Stärke hergeben müssen, als Kompensation, wenn ein Mensch meint, wenn er zugibt, würde sich hernach etwas verändern.

So Du es als Schwäche siehst, von einem Horrorfilm Alpträume zu bekommen, klingt es für mich ein wenig nach dem Anspruch viel aushalten zu müssen, Härte zu zeigen, Stärke... ha, seht, ich zieh mir alle Teile von Saw rein und mir macht das nichts.

Dabei liegt in dieser Schwäche, dies nicht aushalten zu können, auch wiederum Stärke. Es zeigt deine Fähigkeit mitzufühlen, deine Empathie.

Und wenn Du dir nun diese Bilder wieder erinnerst, in dem Bewusstsein, das ist dort alles nur Fake, Schauspielerei in diesem Horrorfilm, aber dir ist dadurch, dass die Bilder dich belasten, anderes bewusst, zum Beispiel, dass du es grausam finden würdest, wären diese Bilder echt... da lässt sich dann wieder mit dieser vermeintlichen Schwäche sozusagen "arbeiten", was anfangen.

Verstehst du, was ich meine? Ich drücke mich grad etwas verworren aus, befürchte ich, weil ich aus einem Gefühlsbereich heraus versuche etwas in Worte zu fassen, für das es vielleicht gar keine gibt.

LG
Any

Guter Ansatz, dadurch das ich unbedingt immer stark sein will, und dies vielleicht sogar zeigen will, werde ich oft schwach. Irgendwie habe ich mir immer bewußt solche Kämpfe gesucht um an ihnen Stärke zu gewinnen. Irgendwie hat es jedoch nicht immer geklappt. Werde mir jetz bewußter meine Erfahrungen suchen. Bin grade etwas erschrocken, wie grausam ich mit mir umgegangen bin, war mir zwar schon ein wenig klar aber jetz weiß ich das dies nicht sein MUSS.
 
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Beispielsweise, schaffe ich es bei gewissen Gelegenheiten selten nein zu sagen. Bin zur Zeit in der Berufsschule und da gibt es 2 Schülerinnen die mich ab und zu "antatschen" Auf den Po usw. Andere Schmunzeln her vielleicht darüber aber mir bereitet das innere Konflickte. Habe schon öfters gesagt das sie es unterlassen sollen. Ist och schon weniger geworden, sie machen es aber noch ab und zu. Ist irgendwie mein Unvermögen dies richtig zu beenden :) Versuche dies schon mit nem geistigen Schutzschild, anderen Visualisierungen und mit direkter Kommunikation, aber irgendwie klappt das nicht richtig :)

Also, ich empfinde das jetzt nicht als Schwäche!
Du willst nicht angegrapscht werden, was ist daran schwach??
Sag mit einem bestimmten Ton dass Du das nicht willst,
wenn die Damen schwer von Begriff sind, sag es unfreundlich!
Aber da brauchst Du nichts visualisieren, keinen Schutzschild,
Du hast ein Recht nicht angegrapscht zu werden!!
Aber hallo...
 
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