Schule? Nein Danke! [Freilerner]

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man in der Schule auch sehr schlechte Erfahrungen machen kann, aber zuhause zu bleiben kann doch keine Lösung sein, Therapie, andere Schule, Selbstvertrauen stärken und Freunde finden in Sportvereinen oder anderen Hobbys, und es immer wieder versuchen.
Was soll denn aus dem Mädchen werden, wenn es zuhause bleibt, wie lange soll das sein, bis zur Matura? Kann die Mutter wirklich alleine ihr Kind so weit bringen, kann sie all die Fächer? Und kann sie es trennen, Mutter und Lehrerin zu sein? Tut es der Tochter auf Dauer gut, immer nur bei der Mutter zu sein?
Seit drei Jahren ist eine Beschulung trotz Therapie und Familienhilfe nicht möglich. Die Tochter verlässt alleine eh nicht die Wohnung. Da wäre es wirklich sinnvoll Homeschooling zu erlauben. Damit wenigstens ein Schulabschluss geschafft wird.
Schließlich wurde das Mädchen in der Schule traumatisiert und dadurch erst krank. Sie seit drei Jahren hineinzwingen ist doch irrsinnig.
 
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.... bei jeder Klausur sitzt irgendein Schüler/in da und bekommt einen Weinkrampf. Für mich ist die Schule, wie sie momentan gestaltet ist, ein kollektiver Missbrauch an unseren Kindern.
Ich sehe vor allem viele Eltern die ihre Kinder missbrauchen indem sie diese auf Schulen schicken, denen sie gar nicht gewachsen sind.
Jeder Hirni soll heute Abi machen, egal ob er ausreichend Fleiß, Intelligenz und Disziplin mitbringt oder nicht.
Das ist in meinen Augen falsch verstandene "Chancengleichheit", auf die sich so gerne berufen wird.
Und wenn bei "jeder" Klausur ein Kind einen "Weinkrampf" bekommt, stimmt da was nicht in der Schule. Warum tun sich die Eltern nicht zusammen und gehen auf die Barrikaden?

R.
 
Seit drei Jahren ist eine Beschulung trotz Therapie und Familienhilfe nicht möglich. Die Tochter verlässt alleine eh nicht die Wohnung. Da wäre es wirklich sinnvoll Homeschooling zu erlauben. Damit wenigstens ein Schulabschluss geschafft wird.
Schließlich wurde das Mädchen in der Schule traumatisiert und dadurch erst krank. Sie seit drei Jahren hineinzwingen ist doch irrsinnig.

Bei so einem schlimmen Fall würde ich auch sagen, daß eine Schule nicht geht, aber gibt es nicht eh Ausnahmen, wenn Kinder schwer krank sind? Ich kenn mich da auch nicht so aus.
 
Einer meiner Brüder konnte auch nicht die Schule aufsuchen. Er kam in ein spezielles Internat mit therapeutischer Begleitung. Das ist der richtige Weg, dort wurde ihm auch in seiner Sozialphobie geholfen. Zuhause wäre seine Sozialphobie nur kultiviert worden.
 
guter Faden. Ich bin ganz klar gegen eine staatliche Ausbildungspflicht und ich bin ganz entschieden gegen das Berechtigungswesen. Schule muss meiner Meinung nach privatwirtschaftlich und wettbewerbsorientiert verteilt werden, um den Kindern die bestmögliche Bildung zu garantieren und das heißt auch, dass es keine staatlichen Lehrpläne gibt. Was eine Schule oder ein Lehrer unterrichtet, richtet sich nach Bedarf. Wer eine esoterische Schule besuchen will, soll das tun, wer eine Schule besuchen möchte, die klassisch unterrichtet und die Verträge mit Universitäten hat, die bei abschluss die weitere Ausbildung garantieren, na bitteschön. Der gegenwärtige Zustand ist aus libertärer Sicht unerträglich, ganz abgesehen von dem Schicksal dieser Familie.
 
guter Faden. Ich bin ganz klar gegen eine staatliche Ausbildungspflicht und ich bin ganz entschieden gegen das Berechtigungswesen. Schule muss meiner Meinung nach privatwirtschaftlich und wettbewerbsorientiert verteilt werden, um den Kindern die bestmögliche Bildung zu garantieren und das heißt auch, dass es keine staatlichen Lehrpläne gibt. Was eine Schule oder ein Lehrer unterrichtet, richtet sich nach Bedarf. Wer eine esoterische Schule besuchen will, soll das tun, wer eine Schule besuchen möchte, die klassisch unterrichtet und die Verträge mit Universitäten hat, die bei abschluss die weitere Ausbildung garantieren, na bitteschön. Der gegenwärtige Zustand ist aus libertärer Sicht unerträglich, ganz abgesehen von dem Schicksal dieser Familie.

Wer bezahlt in Deiner Wunschvorstellung die Schulen? Wie würde auch Kindern armer Eltern eine bestmögliche Bildung geboten?
 
Wer bezahlt in Deiner Wunschvorstellung die Schulen? Wie würde auch Kindern armer Eltern eine bestmögliche Bildung geboten?

Im fairen Wettbewerb profitieren letztlich die Armen am meisten, weil die Idee -soll heißen die pädagogische Praxis, die Lehrmethode etc. - nicht patentiert werden kann. Aber grundsätzlich haben auch Arme Menschen ein Bedürfnis nach Bildung, weshalb der Markt ein angebot finden wird - wie auch immer das aussehen mag. Und wenn es dieses Bedürfnis nicht geben sollte - unvorstellbar wie ich finde - dann gibt es eben auch kein Angebot, oder Marktverlierer.
 
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Aber grundsätzlich haben auch Arme Menschen ein Bedürfnis nach Bildung, weshalb der Markt ein angebot finden wird - wie auch immer das aussehen mag. Und wenn es dieses Bedürfnis nicht geben sollte - unvorstellbar wie ich finde - dann gibt es eben auch kein Angebot, oder Marktverlierer.

Bei dem von mir fett hervorgehobenem wäre ich mir nicht so sicher. Damit ein Angebot auftaucht, muss eben nicht nur das Bedürfnis dafür da sein, sondern der Anbietende muss auch für das Angebot bezahlt werden. Die Armen Familien können das nicht. Da kann noch so viel Bedürfnis nach Bildung bestehen - und dieses Bedürfnis ist ohne Zweifel wirklich da - aber ein privater Anbieter wird es wahrscheinlich nicht stillen, wenn er dafür nichts bekommt.

Ein Kritikpunkt am aktuellen Bildungssystem ist, dass Bildung immernoch stark mit Wohlstand korreliert. Und ich fürchte, das wäre auch in Deiner Wunschwelt so - bzw. evtl. sogar verstärkt.
 
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